Fressen, Kunst und Puderquaste

St. Jean-de-Luz: Heiß, sehr heiß

Wenn ich in Luxemburg gewesen wäre die letzten Tage, wäre diese heiße Periode um ein paar Tage länger gewesen. Morgen soll es hier nicht mehr so heiß werden. Aber es zeigt es mir wieder dass ich das das heiße Wetter eigentlich sehr gut vertrage und mich nicht beklage, sondern es fast genieße. Alles geht etwas langsamer und gemächlicher von statten.

Darum auch heute ein Tag an dem ich nicht viel zu berichten habe. Wir haben schlichtweg nichts unternommen.

Und bei der immer noch recht hohen Hitze in der ich das jetzt auf der Terrasse der Boëte per iPhone schreibe muss ich stramm überlegen was denn heute überhaupt war…

Ich poste fast jeden Tag ein Foto von der gleichen Stelle aus, dort wo ich mich jedes mal auf die kleine Mauer setze und die Füße entsande um wieder in die Flip Flops zu steigen. Ich liebe es über alles im Meer zu schwimmen. Zumal das Wasser hier ( es ist der Atlantik, nicht das Mittelmeer) noch sehr kühl ist. Bei dem großen Unterschied der Außentemperatur und dem Wasser fühlt es sich so an als ob man in eine Tiefkühltruhe steigen würde. Das Wasser hat zur Zeit um die 20-21 Grad. Wenn ich mich nicht durch das Salzwasser gepöckelt und und durch den Sand paniert fühlen würde, wäre es perfekt.

Da wir gestern Abend etwas übertrieben hatten mit dem Wein, war ich den gazen Tag etwas schaumgebremst, was aber nicht weiter schlimm war, denn ich bei der Hitze hätte wir so oder so nichts weiter unternommen.

Ich las den Comic vom Moby Dick aus, der dann doch recht dick und literarisch war. Da ich es nicht gewöhnt bin literarische Texte auf französisch zu lesen, brauchte ich etwas länger. Es ist die klassische Geschichte von Moby Dick vom Blickwinkel eines Radiojournalisten der sich sich mit einem großen Anhänger vom Author Melville unterhält. Die Zeichnungen sind gewöhnungsbedürftig, so auch die Schrift. Zudem ist das ganze sehr in die Länge gezogen, das mich am Ende dazu verleitete Textpassagen zu überspringen. Es gibt sehr viele Ansätze das Mystische und Religionshafte des ursprünglichen Romans zu erklären, doch nach zwei drittel des Comics hatte ich das Gefühl dass es sich wiederholt und eigentlich schon alles gesagt sei.  Über die Freundschaft zwischen dem letzten Überlebenden der Havarie und dem Neuseeländer, hätte ich gerne mehr erfahren. Nun ja. Vielleicht muss ich den Roman in seiner Originalfassung lesen…

Der Nachmittag verbrachte ich weitgehend in der Wohnung in der wir alle Fenster und Türen fest verschlossen hielten. Doch dann hielt uns doch nichts mehr drinnen und wir marschierten zum unserem Eisladen unseres größten Vertrauens. ich habe es bis jetzt nicht weiter erwähnt, aber wir schlabbern hier jeden Tag ein Eis von Bargeton. Und wenn ich die Bonomeria in Luxemburg hier im Blog oft erwähne, so ist diese Eisdiele in keinster Weise mit Bargeton zu vergleichen. Ich habe noch nie so ein Eis gegessen! Alle seine Sorbets schmecken CEREMIG, obwohl da keine Creme drinsteckt. Zudem stellt er Geschmacksrichtungen her die noch nie als Eis gegessen habe.  Rhabarber Sorbet, zum Beispiel. Die D. ist schon fast süchtig danach. Ich frage mich ernsthaft ob dort eine Lehre machen soll…

Am Abend gingen wir seit der St. Jean Feier wieder in die Boëte die wieder regulär geöffnet hatte.

Ich bekam endlich wieder meine heißgeliebten  Schwertmuscheln und die D. hatte ein Gaspacho mit Shrimps, dazu ein Bio Wein aus Spanien.

***

Und dann kam der Brouillarta! Ein Wind der vergleichbar mit dem Mistral ist und der gewöhnlich aus der Bergen im Hinterland kommt.  Er wehte schon gestern Abend einmal kurz und heftig und kühlte binnen einer Stunde die Temperaturen um über 10 Grad runter.  Es war so als ob alles endlich wieder aufatmen würde. Wir gingen zurück zur Wohnung rissen alle Fenster und Türen auf.  Eine richtige Erklärung dafür fand ich keine aber ein paar beeindruckende Bilder der letzten Jahre.

Und morgen geht es sehr hoch hinauf! Ein weiteres Highlight dieser Ferien.

2 Kommentare

  1. Kaltmamsell

    “SEHR IN DIE LÄNGE GEZOGEN”?! Purzelchen, dann denk nicht mal dran, Moby Dick als Roman zu lesen. Ich bin nie über das erste Viertel hinaus gekommen, weil es Seite um Seite, Kapitel um Kapitel nur um verschiedene Walarten ging.

    • Joël

      Purzelchen? *schüttet-sich-aus-vor-lachen* Den Namen hatte ich noch nicht.
      Na gut ich werde ihn nicht lesen.
      Purzelchen. Ich hab grad einen Lachkrampf.

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