Den Sonntag ging ich sehr ruhig an. Die D. hatte eine Verabredung mit einer langjährigen Freundin aus St. Jean, der B. Da das Wetter nicht besonders war, blieb ich eine Weile in der Wohnung. Es war war nicht weiter kalt, denn die morgendliche Schwimmrunde nach der ersten Tasse Kaffee traten wir nach wie vor an. Ich weiß jetzt schon dass ich das sehr nächste Woche in Luxemburg vermissen werde. Das Meer ist inzwischen nicht mehr so kalt wie in der ersten Woche und es kostet nicht mehr so viel Überwindung sich in die Fluten zu stützen. Doch der Strand ist jetzt quasi voll aufgerüstet mit all dem schrecklichen Spielzeugs, da hier die Ferien am 15. Juli beginnen. Ab dann wird es wahrscheinlich unausstehlich hier bis zum ersten September.
Ich hatte schon einmal davor berichtet dass wir als Nachbar in der Straße einen sehr gut sortierten Buchladen Le 5ieme Art haben, mit einer sehr schönen Comicabteilung die ich in Luxemburg ebenfalls sehr vermissen werde. Ich kaufte vorgestern einen neuen Comic, nachdem ich Moby Dick ausgelesen hatte. Als Empfehlung fand ich von Posy Simmonds Cassandra Drake.
Aus dem englischen übersetzt und schon über 7 Millionen mal verkauft, machte es mich neugierig.
Ein großartiger Comic, über den ich eigentlich nicht viel erzählen kann, denn sonst verrate ich zu viel . Doch wer wie ich schon oft in London war, wird sofort mit der Grundstimmung der Buches vertraut sein und von der ersten Seite an sich in die Geschichte vertiefen.
Später wanderte ich ein wenig am Meer vorbei und schlabberte mein obligates Eis. Ich machte eine sehr interessante Bekanntschaft, von der ich habe hier nicht weiter berichten möchte. Vielleicht irgendwann zu einem späteren Zeitpunkt.
Am Abend holten mich die D. und die B. ab und wir fuhren nach Handaye wo die B. wohnt. Sie ist Juwelierin und hat ein kleines Geschäft in St. Jean. Wir verbrachten einen sehr lustigen Abend in ihrer Wohnung mit einer atemberaubenden Terrasse.
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Da der Wein am Vorabend, wie schon öfters in diesem Urlaub, reichlich geflossen war, gingen wir am Montag ungewohnt spät schwimmen.
Zum Mittagessen waren wir mit M. verabredet der Baske ist aber seit Jahren in Luxemburg wohnt in immer wieder zurück in seine alte Heimat kommt. Wir speisten in Sokoa, dem kleinen Ort direkt neben St.Jean von dem ich schon am ersten Tag berichtet hatte.
Dabei sahen wir wie ein Boot aus der Werft kam um wieder ins Wasser gelassen zu werden. Der ferngesteuerte Kran fuhr damit über die Straße.
Später ging es noch einmal zum Strand da es sich ein wenig aufklärte doch es sollte nur kurze Zeit so bleiben. Die Wolken trieben ein wildes Spiel.
In der Bar de la Marine gab es dann später einen klassischen Apérol Spritz und zurück in der Wohnung bereitete ich noch einmal einen Tomatensalat mit Aprikosen und Buffala und eingelegtem Paprika (eine geniale Mischung)
Und während ich diesen Beitrag vorschrieb kam endlich das lange angekündigte Gewitter mit kräftiger Schauer.