Am Vorabend ziemlich geschlaucht ins Bett von der langen Fahrt.

Im Hotel ist ein Schwimmbad, das den Gästen rund um die Uhr zu Verfügung steht und das ich später am Abend sofort in Anspruch nahm. Das Wasser ist angenehm kühl, was das Schwimmen natürlich sehr erleichtert.

Sehr ruhige Nacht verbracht.

Am Morgen im Frühstücksraum:

Das Hotel ist spärlich belegt. Von der Einrichtung her fühlt man sich in die 80er zurückversetzt. Mein Zimmer jedoch ist der Zeit ein wenig angepasst worden. Das Bad ist klein aber neu. Die Dusche ist winzig.

Erste Erkundung des kleinen Dorfes. Leider ist es hier wie vielen anderen Orts auch. Es gibt viel Ladenleerstände. Die Häuser erinnerten mich sehr Quedlinburg, das ich vor etlichen Jahren mit der längst verstorbenen C. besuchte.

Doch das Dorf hat eine große Attraktion. Den legendären Bocksberg. Es gibt ein Sessellift und eine Gondelbahn die hoch fahren.

Oben gibt es dann einen Bobbahn eine Cartbahn und viel Zeugs um die Kiddies zu bespaßen.

Ich probierte die Bobbahn aus. Huiiii.

Ich überlegte ob ich den Wanderweg hinunter ins Tal nehmen soll, denn das Wetter war sehr durchwachsen und ich hatte kein Regenzeug und keinen Schirm dabei. Und so just als ich wieder in Gondel stieg ging eine Schauer nieder. Glück gehabt.

Ein kurioses Kirchlein besucht, die Stabkirche.

Vor 111 Jahren erbaut, erinnerte sie mich sehr an das Wanamaker Theater in London, das zum Shakespeare-Globe Theater gehört.

Dann tröpfelte es wieder und ich ging zurück ins Hotel und legte mich für eine Weile hin. Nickerchen.

Am Nachmittag eine kleine Schwimmrunde und eine Leserunde. Ich hätte auch nach Goslar fahren können, ließ es aber bleiben. Nach der langen Fahrt gestern hatte ich keine Lust schon wieder zu fahren.

Am Abend gab ich den Restaurant im Hotel eine Chance.

Geräucherte Forelle mit Preiselbeerkompot, Rettichmousse und Buttertoast. (Sorry, ich hatte schon der ersten Bissen genommen, als ich mich an das Foto erinnerte)

Scholle in Tomatensoße mit Garnelen und Pilzen, dazu ein Salat und Petersielenkartoffeln.

Man sieht schon an der Zubereitung auf dem Teller und Scholle die separat anserviert wurde, dass das Restaurant, wie das ganze Hotel auch, in einer Zeitschleife der 80er hängengeblieben ist. Geschmeckt hat es aber.

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Apropos Essen. Einen schönes Interview mit einer Foodjournalistinen bei Twitter via  Anke Gröner gefunden.
Ruth Reichl on 40 Years in Food Journalism

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Gewisse Dinge versuche ich nicht im Internet zu kaufen. Bücher zum Beispiel, oder Kleidung, Schuhe und “Jerdermanskosmetik”. Die Kosmetik die ich für den Job brauche kann ich bisweilen nur online bestellen.
Aber diesem Tweet nach gibt es auch nachvollziehbare Gründe es bei Elektroprodukten doch zu tun.