Fressen, Kunst und Puderquaste

Wellington: Te Papa Tongarewa & Cable Car

Brr, es ist kalt hier. Die Temperaturen steigen tagsüber nicht über 22 Grad, meist liegen sie dartunter.

Nach den Frühstück zog ich los durch die Stadt. Man merkt schon an den vielen Menschen morgens dass Wellington eine Hauptstadt mit vielen Büromenschen ist, die alle seltsamerweise rennen. Wenn man auf dem Bürgersteig kurz innehält um etwas zu betrachten steht man meistens jemandem in Weg der vorbei will.

Am Morgen suchte ich den Cable Car, der in einer winzig kleinen Seitengasse versteckt ist.

9.00$ für eine Hin- und Rückfahrt sind übrigens nicht sehr viel. Das sind nur knapp über 5€.

Der Cable Car selbst ist sehr gut besucht und ich musste für die Hinfahrt stehen. Es geht 120m in die Höhe und ober auf dem Hügel angekommen hat man eine schöne Aussicht über die Stadt.

Auf dem Hügel befindet sich eine kleines Cable Car Museum, ein Observatorium und ein botanischer Garten. Im Observatorium gibt es auch ein Museum das sich aber eher an Kinder richtet. Doch eine schöne Geschichte der Maori gibt dann doch zu hören und zu sehen. Warum scheint die Sonner im Sommer länger und im Winter kürzer?
Wie Maui die Sonne einfing.

Mittagessen ließ ich ausfallen.

Das Museum das mir ich mir unbedingt ansehen sollte und as mir viele an Herz legten war. das Te Papa Tongarewa, oder wir die meisten hier sagen das Te Papa.

Es ist riesig und beherbergt mehrere Museen auf einmal. Das Naurhistorische Museum , das Geschichtsmuseum und und kunsthistorische Museum sind an einem Ort untergebracht. Zudem gibt es dort auch zeitgenössische Kunst. Ich sah mir zwei davon an. mehr schaffte ich nicht.

Eine Wanderausstellung über Alice im Wunderland versetzte mich zurück in meine eigene Vergangenheit als ich in Luxemburg 2002 an einem Musical über Alice arbeitete. (Zurückblätteren im Blog hilft da nicht, da hatte ich das Blog noch nicht)

Es war eine wunderschöne Aufmachung. Es wurden unzählige Filmausschnitte gezeigt von Verfilmungen die ich gar nicht kannte. Die älteste war von 1903. Die Mad Hatter Tea Party konnte man virtuell an einem Tisch erleben.

Eine weitere Ausstellung in der Geschichtsabteilung, war dann um so erschütternder, zumal ich das gar nicht wusste. Ich hatte keine Ahnung dass die Neu Seeländer zusammen mit den Australiern in den ersten Weltkrieg involviert waren und da auch einige Verluste zu beklagen haben.

“Gallipoli, the scale of our War erzählt die Geschichte von einer Schlacht die nicht sehr lange dauerte aber viele Opfer mich sich brachte.

Für die Ausstellung wurde alles an möglicher Technik aufgefahren. 3D Pläne mit Overhead Beleuchtung die das Vorankommen der Truppen zeigten. Nachgebaute Schützengräben, Tonanlagen…
Was mich aber am meisten von Hocker haute, waren die überdimensionalen Plastiken vom Weta Workshop (auf den ich noch einmal in Detail die nächsten Tage eingehe) Die waren so gut gemacht, dass es einem durch Mark und Bein ging. Ich denke dass es aber auch meinem Beruf geschuldet ist, dass ich noch genauer betrachte als andere.

Das reichte mir dann auch mal fürs erste und ich werde mir den Rest des Museums für einen anderen Tag aufheben.

2 Kommentare

  1. Trulla

    Ich erinnere mich an die erste Begegnung mit den Figuren von Duane Hanson vor Jahrzehnten auf einer documenta in Kassel. War das eindrucksvoll. Staunend stand ich vor den
    – vermeintlich – lebenden Menschen.
    Weta Workshop hat, den Fotos nach zu urteilen, eine phantastisch detailgetreue, realistisch wirkende Szenerie zu einem Thema produziert. Sehr eindrucksvoll!

    • Joël

      Solche Figuren sind für mich ja an sich nichts neues. Es ist ja auch ein Teil meiner Arbeit obwohl ich dem FX Bereich gar nicht tätig bin. Aber die sind so genial gemacht, dass ich Gänsehaut hatte.

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