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Am Morgen überlegt ob ich die Überschrift aus “Tage wie Glas” nicht in “Tage wie Panzerglas” umwandeln soll. Die Idee wieder verworfen.

Langsam geht es ans Eingemachte…
Es erinnert mich ein wenig an eine spezifische Situation am Filmset. Wenn eine Szene in einem fahrenden Auto gedreht wurde, machten wir die Darsteller morgens zurecht, diese wurden ins Auto gesetzt, und das Setup der Kameras und der Beleuchtung rundum aufgebaut. Es gab dann für mich keine Chance mehr noch einmal an den Darsteller ranzukommen weil alles voll mit Kabel und Gestänge war. Ich erinnere mich ganz speziell an einen Film in der der Hauptdarsteller ein Taxifahrer spielte. Wir nannten es Autotravelling-Tage.
Dann hieß es warten, warten, und warten, und das solange, dass ich anfing mir existenzielle Fragen zu stellen. “Was mache eigentlich hier? Bin ich auf die Welt gekommen um mein Leben lang zu warten? Ich hätte was Gescheites lernen sollen!”
Wirklich etwas anderes während der Warterei machen ging nicht, denn ich musste ja auf Abruf bereit sein.
Himmel, was habe ich diese Tage verflucht…

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Kommen wir zur Tagesberichterstattung.
Später wach geworden als sonst. Mein Schulterbereich grunzte bei jeder Bewegung. Ich muss wohl in einer verdrehten Stellung geschlafen haben.

Nachgeschaut ob sich das Posting von selbst veröffentlicht hat. Hat es. Manchmal klappt das aus unerfindlichen Gründen nicht.
Blogtechnisch hat sich was verändert. Seit gestern habe ich die neue Version 5.4. von WordPress, bei der jetzt beim Schreiben eines Postings alles ausgeblendet wird. Die Leisten links und oben sind weg. Man muss sie jetzt extra wieder einschalten. Mich persönlich haben sie nie gestört, im Gegenteil. Auch der neue Spotlight Modus ist so eine Spielerei die ich nicht nicht wirklich haben muss. Für alter Blogadel wie mich, der mit WordPress seit der Version 2.0 arbeitet und damals noch die einzelnen Postings mit handgeschriebenertippter html formatierte, ist das alles Pipifax.

Ein Foto von mir und zwei Darstellern macht zur Zeit die Runde in den sozialen Medien. Bohumil, der Hausfotograf des Theaters, machte es während dem ersten Fotoshooting für das Plakat eines neuen Stückes. Letztendlich war es viel Arbeit für die Katz, denn ein paar Wochen später machten wir das Shooting nochmal mit anderem Outfit und völlig anderer Maske.

Auf dem vorderen kleinen Balkon immer wieder Wespen und noch größere Kollegen der gleichen Art beobachtet, die alle verdächtig nahe an Fenster vorbei schwirren, so als ob sie ein Nest im Rollladenkasten gebaut hätten, was sie ja schon mal auf den hinteren Balkon getan hatten vor Jahren. Bitte nicht! Bitte nicht jetzt wo ich nichts dagegen tun kann! Ich werde das im Auge behalten und die nächsten Tage den Rollladen immer wieder bis zum Anschlag öffnen und schließen.

Den Rabarber den ich gestern auf dem Wochenmarkt kaufte, in eine Torte umgebaut. Mit Erdbeeren und einer Skyr/Sahne Creme. Damit drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn es ist fürs Auge, fürs Gemüt und die Hüfte.

Abendessen war dieses Rezept, das ich vor vielen Jahren mal als Werbepostkarte in einem Käse Fondue Restaurant in Nantua gefunden hatte.

Casse-croûte de copains aux morilles et Comté

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Einer meiner Lieblingssongs mit einem Glas Wein in der Abendsonne auf dem Balkon, oder auf dem Sofa, Hauptsache Füße hoch, mit geschlossenen Augen. Und Titel passt auch wie die Faust aufs Auge für die Zeit der Glastage.