Ja, ich saß in einem Flieger auf dem Weg nach St.Jean. Ich hätte nicht gedacht dass ich dieses Jahr noch einmal fliegen würde.
Während dem Flug hörte ich Carry Levincamp, der tasmanische Gitarrist und erinnerte mich an sein kleines Konzert das ich ich in Hobart gesehen hatte. Ob ich je noch einmal dort hinkommen werde? So schnell wahrscheinlich nicht, aber ich muss irgendwann noch einmal dorthin, das habe ich mir selbst versprochen… Die neuen Kopfhörer mit Geräuschminderung konnten endlich mal beweisen was sie können und es ist erstaunlich. Ich hatte sie kurz vor der Pandemie gekauft.
Insgesamt haben seit ein paar Tagen diese melancholischen Momente zugenommen. So zerschoss es mich gestern während dem Kofferpacken. Ich suchte ein Lesezeichen für das Buch zum mitnehmen , die für gewöhnlich im Dutzend bei mir herumliegen, doch wenn man eins braucht ist keines da. Ich wühlte in einer Kiste im Regal und fand eine Weihnachtskarte meiner Mutter, die letzte die sie mir geschrieben hat. Ihre Schrift war damals schon nicht mehr so gut leserlich wegen der Krankheit. Sie hatte mir ein ein bisschen Geld beigesteuert damit ich mir den teuren mobilen Schminkspiegel kaufen könnte, der für die Arbeit langsam unabdingbar wurde. Wie es ihr wohl heute gehen würde wenn diese grausame Krankheit sie nicht dahin gerafft hätte…?
Wir landeten pünktlich in Biarritz. Eine knappe halbe Stunde später in St. Jean großes Hallo mit der D. Koffer auspacken und dann SOFORT:
Ein fröhlich grinsender Joël der sein Glück kaum fassen kann. Ich. bin. am. Meer! Und gleich eine erste Schwimmrunde. Hach, herrlich! Schwimmen ist und bleibt mein Sport!
Am frühen Nachmittag fiel ich dann wie ein Stein aufs Bett und war sofort eingeschlafen für zwei volle Stunden. Anschließend gab es ein Eis von meinem liebsten Eisladen Bargeton.
Dann ging es zur der Bar de la Marine für ein Perrier Tranche.
Die D. hatte für den Abend ein Tisch im Instinct bestellt. Es ist inzwischen das Lieblingsrestaurant der D. und ich bin auch sehr begeistert davon.
Bei dem Wein hatte ich übrigens versehentlich ‘Pampers’ gelesen… fragt nicht!
WAS FÜR EIN TAG!
Oh – ich freue mich sehr für dich, dass du in St. Jean-de-Luz sein kannst!
Danke! Ich kann es selbst kaum fassen dass ich hier bin.