Sonnenaufgang in St.Jean.
Zerzaust, zerknittert, gähnend. Aber das gab sich als ich schwimmen war.
Die D. und ich hatten einen Standtag geplant. Es sollte nämlich blendend schönes Wetter werden. Nach der ersten Schwimmrunde zurück in die Wohnung duschen, anziehen und anschließend noch auf den Wochenmarkt eine paar Kleinigkeiten kaufen zum Abendessen, denn wir hatte für heute kein Restaurant eingeplant. Am afghanischen Stand kauften wir Kofta, Spinat und Reis.
Dann ging auf zum Strand. Doch sehr lange hielten wir nicht durch den die Sonne brannte unbarmherzig und selbst mit höchster SP Sonnencreme geht das schief. Also ging es etwas später hinüber zur Bar de la Marine.
Ich las das doppelt prämierte Buch von Francis Kirps – Die Mutationen, das den EU Prize for Litature bekam und eine Woche später den Servais Preis.
Am Abend dann das afghanische Menü mit einem Glas Rosé La Vie En Rose
Wir saßen noch eine Weile auf den kleinen Balkon, als der Stubentieger aus dem Nachbarhaus uns zusah:
Nach 21:00 drehten wir noch einmal eine Runde am Strand vorbei. Wir wollten den Sonnenuntergang sehen. Auf dem Weg dorthin türmten sich gewaltige Wolkenberge auf der Landseite auf.
Die Sonne hatte sich hinter Wolken versteckt doch sie sollte noch einmal hervor kommen kurz bevor sie unterging:
Gute Nacht!
Ich gönne Ihnen den Atlantik von Herzen, fühle aber auch Neid. Dem Atlantik gilt meine Sehnsucht. Nichts ist schöner, als da hineinzutauchen. Auch bei mir ist immer Schwimmen vor dem Frühstück angesagt. Dann kann der Tag beginnen.
Und wie es scheint, ist der Strand nicht überfüllt, oder? Hier im Norden drängeln sich die Menschen schon wieder an Nord- und Ostseestränden, wie ich den Medien entnehme. Das ist mir zu leichtsinnig.
Tja, ohne Corona ginge es wie üblich ab September wieder auf die Kanaren, aber ohne Impfstoff bleibt’s leider bei der heimischen Badewanne.