Pintxo-Pote

Auf den gestrigen Fotos habt ihr ja gesehen dass der Himmel ständig bedeckt war. Heute war das auch der Fall mit dem Unterschied dass es aus den Wolken regnete.

Für die morgendliche Schwimmrunde erwischten wir so just einen Slot in dem es nicht regnete. Nicht uns das was ausmachen würde, Wasser ist Wasser, aber wenn die trockene Kleidung auch nass wird, ist das nicht von Vorteil.

Bei der Gelegenheit habe ich mal ein Panoramafoto andersherum versucht:

Das Schwimmen wir immer herrlich.

Zum Mittagessen waten wir mit der Freundin B. der D. verabredet. Die hatte eine Brasserie ausgesucht die wir noch nicht kannten. Es geschah durch einen Kommunikationsfehler zwischen ihr und der B., die ein anderes Lokal gemeint hatte. Doch es stellte sich heraus, dass die Brasserie eine sehr positive Überraschung war.

Das Menu du Jour und wie überhaupt alles was wir aßen und tranken war erste Klasse. Auch die Glasuntersetzer waren neu aber zugleich wunderschön altmodisch.

Da es auch den ganzen Nachmittag immer wieder regnete beschloss ich eine Lesenachmittag einzulegen.

Ich fand schon vor ein paar Tagen folgenden Comic in dem kleinen Buchladen neben der Wohnung:

Eine fiktive Geschichte über des Making Of des Kultfilms Freaks von Tod Browning, aus der Sicht der vierten Assistenten erzählt. (den es wahrscheinlich nicht gab) Ich habe selten ein Comicbuch gelesen das mich so in Bann zog.

Am Abend waren wir dann mit den S. verabredet der uns eingeladen hatte zu den wöchentlichen Pintxo-Pote in Ciboure. Man bekommt in jeder Bar ein Drink (meistens Wein) und ein Pintxo dazu; es ist barhopping auf baskisch.
Wir lernten jede Menge neue Leute kennen und hatten lange anregende Gespräche.
Gegen Mitternacht machten die D. und ich uns auf den Rückweg zur Wohnung.

Ein Ausflug nach Biarritz

Ein trüber Tag zwar ohne Regen aber eben trüb.

Ich muss zu meiner eigenen Schande gestehen dass, wenn ich im Baskenland bin, meistens in Biarritz mit dem Flieger lande aber von der Stadt selbst noch nichts gesehen habe. Die letzten Male fuhren die D. und ich immer noch ein Stück weiter nach Bayonne. Also beschlossen wir heute ein Abstecher dorthin zu machen, damit diese Wissenslücke gefüllt wird.

Wir fuhren also am späten Morgen mit dem Zug von St. Jean nach Biarritz zum Bahnhof und von dort aus mit dem Bus in die Stadt, da der Bahnhof außerhalb liegt. Die D. meinte dass das Stadtinnere gar nicht so viel interessantes zu bieten hätte, aber die Küste schon. Also wanderten wir vom Leuchtturm aus Richtung Süden am Meer vorbei und ich muss sagen dass es dort landschaftlich einiges zu sehen gibt. Es ging über kleine Wege bergauf, bergab und jede Ecke bot ein Fotomotiv.

Der Strand gleich neben den Stadtzentrum mit der Promenade und im Hintergrund dem Leuchtturm:

Diese Villa die man auch schon auf dem Bild oben sieht, erregte meine Aufmerksamkeit sehr. Die D. und schlossen einen Packt, dass wenn ich je im Lotto gewinnen sollte und die Villa kaufen sollte, sie den Bootsführerschein machen würde.

Zu Mittag aßen wir beim Fischerhafen. Ich hatte Thunfisch, die D. Tintenfische.

Dort schmiss sich auch eine Möwe keinen Meter von unserem Tisch entfernt, heftigst in Pose für ein Foto, doch ich denke sie war mehr an dem interessiert was wir auf dem Teller hatten:

Der Berg Larrun mit der St.Jean-de-Luz zu seinem Fuß:

Die Villa Belza, die durchaus eine weitere Option wäre, wenn ich denn im Lotto gewinnen würde:

Zurück in St.Jean hatten wir am Abend eine Verabredung mit einem Exil Basken der im Sommer sehr viel hier ist aber sonst auch in Luxemburg lebt. Wir trafen uns im Nachbarort Socoa im Restaurant Pantxua:

Fotos von den Speisen habe ich leider keine gemacht. Wir bekamen dort zu Apéro kleine Tintenfische, die in der Nacht davor mit der Angel aus dem Meer gefischt worden waren, also super frisch, nicht eingefroren. So zart hatte ich noch nie welche gegessen.
Anschließend hatte ich ein Paella mit sehr vielen Meeresfrüchten und überfrass mich völlig.