In diesem Moment

Mit sehr viel Traurigkeit wach geworden.
An meinen Bruder gedacht, der schon so lange nicht mehr da ist.
An den M. gedacht der letztes Jahr einfach urplötzlich weg war.

* „Und wenn ich sicher bin, dass ich es nicht mehr aushalten kann, dann mache ich noch einen Moment weiter. Dann weiß ich, dass ich fähig bin, alles zu ertragen“

???

In dem Sinne hörte ich dieses Lied.

Ich fuhr zu den Baggerweihern schwimmen.

Ich fuhr eine knappe halbe Stunde später los als sonst, und das war schon fast zu spät, denn als ich ankam, war der Strand schon reichlich belegt. Ich schwamm meine Runde und fühlte mich wesentlich besser. Ich legte mich an eine völlig andere Stelle und nicht in den Schatten was mich es weniger lang aushalten ließ. Dabei entdecke ich wilde Brombeeren

Einziger Pluspunkt war, dass niemand eine Musik Beschallung ausgepackt hatte.

Wie üblich überkam mich nach dem Schimmen der große Hunger. Eigentlich hatte ich beschlossen nach Schwimmrunde zurück zu fahren und mir eventuell etwas vom Metzger mitzunehmen für den Grill. Doch es da das letzte mal so lecker gewesen war im Chalet gleich nebenan, ging ich dorthin. Und diesml machte ich Fotos:

Auf der Fahrt zurück hielt ich kurz im Supermarkt in Remich an. Es ist einer der größeren Cactus Supermärkte und ich hoffte dort ein paar Dinge zu finden die ich für gewöhnlich nicht in meinem kleinen Markt an der Ecke finde.

Am Zeitungsstand sah ich eine Frau mit ihrem kleinen Jungen von vier oder fünf Jahren. Die Mutter legte sämtliche Zeitschriften auf die Theke und der Junge legte einen Lutscher dazu.
Mutter: „Nein, es gibt jetzt nichts mehr.“
Knirps: „Doch!“
Mutter: “ NEIN! du hast schon genug Süßzeug gehabt. Leg den Lutscher wieder zurück!
Knirps: „Na gut, dann nehm ich was anderes.“
Er schnappte sich eine Packung Tuc Kekse.
Die Mutter nahem sie ihm aus der Hand und legte wieder zurück.
Mutter: „NEIN; ES REICHT JETZT! DU BEKOMMST NICHTS MEHR!“
Der Knirps stampfte mit dem Fuß auf und heulte los.
Knirps: „DU BIST GAR NICHT LIEB!“
Mutter: “ Ja, ich weiß das, und darum bin ich deine Mutter.“
Die Verkäuferin und ich konnten uns das Lachen nicht verkneifen.

***

Ach ja, die Hanky-Codes. Die habe ich auch noch mitgemacht. Das waren noch Zeiten, zumal wenn jemand sich das Tuch einfach so in die Tasche stopfte, weil er meinte dass es trendy aussieht.

***

* Und der erste der den Spruch oben kennt und weiß aus welchem Film/Buch er stammt bekommt was von mir geschenkt.

WMDEDGT im August

Einmal im Monat möchte Frau Brüllen es ganz genau wissen. Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag. Also gibt es das was ich eh jeden Tag hier schreibe nur ein wenig ausführlicher.
Alle anderen Teilnehmer findet ihr hier.

Da es ein Mittwoch war, war Mittwochsmarkt. Seit der Covid Krise lasse ich keinen der zwei Märkte (Mittwoch und Samstag) mehr aus. Sie sind nicht mehr ganz so wichtig wie zu Anfang, als die Einschränkungen bis Anschlag hochgeschraubt waren, doch sie geben mir noch immer den Rhythmus der Woche vor, denn arbeitsmäßig ist ja nicht viel.

So zog ich los. Ganz in weiß, mit einem Blumenstrauß, denn das Wetter versprach hochsommerlich heiß zu werden.

Ich traf die D. im Renert.
Ich hatte dem H. in Australien versprochen dass ich ihn anrufen würde. Melbourne hat jetzt für die nächsten 6 Wochen einen vollen Lockdown, schlimmer als der erste, mit abendlicher Ausgangssperre ab 20:00. Ich weiß wie sehr ich bei dem ersten Lockdown gelitten habe und ich glaube für ihn und seine Familie ist jede Abwechslung sehr willkommen, und sei es nur ein Videocall aus Luxemburg.
Ich rief ihn von der Terrasse des Renert aus an. Es war ein freudiges Wiedersehen, da H. auch ein paar der Gesichter neben mir kannte.

Ein Kaffee und ein Croissant

Aus dem Markt kaufte ich Obst, Gemüse und Brot und zum ersten mal Marmelade an einem anderen Stand, da meine Marmeladenfrau, ja vor einigen Wochen in Rente ging. Ich fand eine Orangenmarmelade mit Lavendel. Ich schaute auch kurz im Alima vorbei für Joghurt, Käse und Butter. Anschließend ging ich zurück.

Seit ein paar Tagen, vor allem am Dienstag als wir schwimmen waren, hatte ich gewaltige Rückenschmerzen. Es war zu einem Moment so heftig dass ich mir die Frage stellte, ob ich überhaupt Auto fahren könnte. Der ganze Schulterbereich war wie aus einem Block gegossen. Das legte sich nach dem Schwimmen ein wenig, doch ganz weg war es nicht.
Es tat heute immer noch weh. Ich beschloss also mir in der Apotheke schlichtes Aspirin zu holen, weil es das einzige Schmerzmittel ist, das bei mir in dem Moment wirkt.

Zuhause nahm ich dann eine Dosis ein legte mich kurz aufs Bett, was ein Fehler war, denn ich schlief sofort ein. Ich erwachte zwei Stunden später und es kam mir vor als ob ich eine ganze Nacht geschlafen hätte und es wäre ein neuer Morgen.

Zwischenzeitlich hatte mit die A. ein Foto von einer kleinen haarigen Knutschkugel geschickt. Bei so viel Niedlichkeit kann man doch nur schwach werden:

Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr Mitte September.

Ich hatte geplant am späten Nachmittag in die ‚Alte Heimat‘ zu fahren. Doch als ich dort ankam landete ich in mitten einer familiären Tragödie… mehr möchte aus Gründen nicht darüber erzählen.
Da ich leider nichts für niemanden tun konnte, fuhr ich wieder zurück.

Ich schrieb den Großteil dieses Postings vor und schaute mir anschließend noch zwei Folgen Umbrella Academy an.
Gegen Mitternacht zu Bett.