Mit Rückenschmerzen aufgewacht. Kein Wunder so verwurschtelt wie ich auf dem Bett lag mit Kopfkissen und einer zerknüllten Decke.
Ich atmete tief durch, machte mir eine Tasse Kaffee und schreib den kurzen Blogeintrag von gestern, weil ich keine Lust hatte den ganzen Wust der mir im Kopf herumspuckte noch einmal heraufzubeschwören.
Let‘s begin with a song, shall we?
Ich hatte ihn zum ersten mal in Knokke gehört, als ich mit der A dort war. Hier im Radio hab ich ihn noch gar nicht gehört. Es ist mein Sommerhit dieses Jahr. Ganz laut auf den Kopfhörern durch die Stadt wippend. Die Sängerin Nomcebo Zikode hat eine atemberaubend schöne Stimme und sieht wunderschön aus.
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Wochenmarkt.
Es war nicht so voll, wie es auf dem Foto im ersten Moment aussieht. Auf der Terrasse des Renert war es irre kalt heiß. Zum Einkaufen hatte ich nicht die geringste Lust, weil ich mich schon das ganze Zeug nach hause schleppen sah und allein bei dem Gedanken wurde mir noch heißer.
Der F. rief an, der kurz an der Terrasse vorbeigehuscht war und lud mich für den Abend ein neues Lokal zu besuchen. Er hatte einen Tisch bestellt nebenan in der Brasserie Guillaume die seit letztem Samstag wieder eröffnet hat, seit dem verheerenden Brand vor über einem Jahr.
Ich werde versuchen nächste Woche dort einen Tisch zu bekommen.
Ich kaufte noch schnell das Geschenk das ich vorgestern auf dem Blog verlost hatte und schrieb diesbezüglich auch eine SMS wegen… Nein, ich verrate es nicht, die Dame liest ja hier mit.
Wieder zuhause verdunkelte ich die Wohnung komplett. Ich las ein wenig und überlegte mir wie ich die ganze Putzerei angehen soll am Sonntag, da ich am Montag Gäste habe.
An Abend bekam ich eine SMS von F. ich könnte ihn von der Arbeit abholen für die Fahrt hinaus.
Und was dann kam, war eine so schöne und freudige Entdeckung eines Ortes, das ich fast nicht gewillt bin, viel darüber zu berichten, vor allem nicht WO es ist. Die Gaststätte hat erst seit wenigen Wochen geöffnet und ist eigentlich noch ein Geheimtipp und ich wäre froh wenn dem so bleiben würde.
Ja, ich weiß, das ist nicht fair den Besitzern gegenüber, denn die müssen ja auch von etwas leben. Sie haben einen magischen Ort geschaffen, in dem man eintaucht und sich sofort fühlt wie im Urlaub weit weg von Luxemburg, und ich habe keine Lust “Jenni a Menni” dort vorzufinden.
Wir saßen mit F.’s Mann und seinem Neffen neben einem plätschernden Brunnen zu Füßen eines Weinberges und den Riesling den wir tranken war just von diesen Reben. Man konnte also dem Folgewein beim Wachsen zusehen, während man den Vorgänger trank.
Am Himmel entdeckte ich zwei Sterne Planeten sehr nah beieinander.
Darf ich vorstellen: Saturn und Jupiter.
Es wurde spät, sehr spät….