Aus dem Familienalbum 30

Bevor wir zur Tagesrodung Tagesordnung übergehen habe ich eine Frage an die geschätzten Bloggerkollegen:
Hattet ihr auch das Phänomen im März /April/Mai während der Pandemie Einschränkungen, dass eure Leserzahlen in die Höhe schnellten und jetzt wieder runter gehen?

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Heute mache ich mal was mit Hunden.

Mein Bruder Gilles

Ich hatte Raxy schon einmal vorgestellt. Sie wurde 11 oder eher 12 Jahre alt so ganz genau weiß ich das nicht. Meine Mutter hatte sie aus dem Tierasyl geholt und ich durfte mitgehen. Sie saß neben mir auf dem Rücksitz und kotze zweimal die Sitze voll. Doch bevor wir zuhause waren hatte sie alles wieder aufgefressen. Sie vertrug bis zum Schluss das Autofahren nicht. Sie war eine kleine abgemagerte Hündin als wir sie bekamen. Sie war eine vermutete Mischung aus einem Leonberger und wahrscheinlich einem kleinen Schäferhund, so ganz klar war das nie. Ich war 3 Jahre als wir sie bekamen. Meine ganze Kindheit und Jugend verbrachte ich mit ihr.

Etwas später kam ein Rüde dazu. Filou. Ein Streuner den meine Mutter in Südfrankreich gefunden hatte. Filou mochte Kinder nicht und und meinen Bruder und mich duldete er nur sehr bedingt. Er hat uns nie gebissen sondern knurrte uns nur an damit wir ihm aus dem Weg gingen. Die Fotos unten ist somit eine kleine Seltenheit, denn mein Bruder 4 oder 5 Jahre alt.

Das ist das letzte Foto von Raxy. Ich wusste das es zu Ende gehen würde. Ich war damals schon im Internat und nur am Wochenende zuhause. Ich wollte unbedingt ein letztes Foto mit ihr haben. Und ich war am Boden zerstört als sie starb.

Wiedersehen mir der A.

Ich schlief wie ein Murmeltier. Es hatte in der Nacht gut abgekühlt, die Temperaturen sanken bis auf 23 Grad. Uff. Und doch kam ich morgens nicht so richtig in die Gänge. Ich schleppte von der Küche ins Büro an den PC, zurück in die Küche, wieder zurück an den Schreibtisch…
„Et gouf kee Stèck.“

Kurz nach 10:00 rief ich die A. die gestern am späten Nachmittag erst zurück kam und nach der sechsstündigen langen Autofahrt keine Lust mehr hatte auf eine weitere Autofahrt, was ich durchaus verstehe. Ich hätte sie auch nicht.
Wir verabredeten uns in der Stadt, weil sie ihre neue Sonnenbrille abholen wollte, und ich meine Armbanduhr.
Anschließend gab es Mittagessen im Renert, die inzwischen einen neuen Koch haben der eine einfache Kost zubereitet aber dafür sehr lecker.

Da die A. am Nachmittag arbeitsmäßig schon gleich wieder ran musste, verabredeten wir uns noch einmal für den Abend. Die A. hatte ein Restaurant in Monerich ausgesucht. Naga.
Sie hatte das Naga schon mehrfach besucht mit Freundinnen und war jedes mal begeistert. Es ist ein asiatisches Fusion Restaurant, das aber sehr in zur Japansichern Küche tendiert.
Als Vorspeise hatten wir ein paar Nigiri die gewaltig groß waren, was ich im Prinzip nicht mag. Man muss man dann davon abbeißen, was nicht ohne Sauerei von statten geht. Ich habe sie lieber wenn sie etwas kleiner ausfallen und nach dem Tunken in die Soße, mit einem Happs weg sind.

Der anschließende Thunfisch auf Tataki Art, also nur einmal ganz kurz angebraten, war eine Sensation.

Auch der Nachtisch, der aussah wir ein Ziegelstein, war eine luftigleichte Schokoladenmousse mit Estragon. Eine interessante Kombi die noch nie gegessen hatte.

Restlos überfressen (kein Wunder! bei zwei Restaurants an einem Tag) fuhren wir zurück.

Zuhause packte ich die Mitbringsel aus den Cevennen aus, von denen ich mir zwei Stück gewünscht hatte.

Das eine war ein Kiste Bio Roséwein von Weinhändler auf dem Wochenmarkt, das andere war kandierter Ingwer ( der kleinen Tüte)
Sie hatte mir ebenfalls ein Glas Confiture de Gratte-Cul mitgebracht ,was wortwörtlich übersetzt „Kratz-mich-am-Hintern-Marmelade“ bedeutet. Es ist aber Hagebutten Marmelade.
Das andere war ein Glas Kastanien-Schokoladen Püree.

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Ich kann dieser Frau oder ihrer Mutter nicht helfen, ich bin kein Experte in der Materie. Doch verstehe ich ihre Verzweiflung und ihre Hilflosigkeit:

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