Bei den Zwillingen

In der Nacht von einem seltsamen Mann geträumt, mit Ralonge Perrücke, aus der Zeit Ludwig XIV., der seinen Kopf nachts auf eine Katze bettet, weil die schön weich und kuschelig ist.
Nein, fragt nicht, ich habe keine Ahnung wo das nun wieder herkommt.

Zu fast einem blauem Himmel aufgewacht, nach einer sehr guten Nacht. Ich verbloggte schnell den Vortag, las ein wenig bei den Bloggerkollegen und machte mich auf zum Samstagsmarkt. Ich wollte mir noch eine Tasse Kaffee aus dem Vollautomaten ziehen, der sie standhaft verweigerte. Er wollte SOFORT einer kompletten Grundreinigung unterzogen werden. Na gut. Der Markt ja läuft nicht weg auch wenn ich erst eine Stunde später gehe.

Der Markt war sehr gut besucht. Ich sah nach mehreren Wochen die K. wieder. Doch ich musste zeitig wieder los, weil der A. mich in ein Restaurant außerhalb der Stadt eingeladen hatte.

Bei den Zwillingen gehört zur Golfanlage Beelenhaff in Junglinster. Ich kannte die Anlage überhaupt nicht, obwohl ich jahrzehntelang immer daran vorbei fuhr, weil sie auf dem Weg in die ‚alte Heimat‘ liegt.
Der A. war schon ein paar mal davor dort gewesen und war immer sehr begeistert.

Der Hof, der eher wie eine gediegene Villa aussieht, liegt mitten in der Anlage und man sieht sie von der Hauptstraße gar nicht. Man muss nicht Golfmitglied sein um im Restaurant speisen zu können und man bekommt dadurch einen guten Einblick in die Anlage die wunderschön und zugänglich ist. Vielleicht ist das auch mal in späteren Jahren ein Sport für mich. Wer weiß.

Die Speisekarte der Zwillinge könnt ihr hier einsehen. Es sind weitgehend Klassiker der französischen Küche aber ein paar asiatische Gerichte und Burger. Also nichts weltbewegendes, aber sehr gut und alles frisch.

Ich habe von den drei Gängen nur den Hauptgang abgerichtet, der sehr gut war. Ein Rindertartare von Hand geschnitten, sehr gut gewürzt mit einer ordentlichen Portion an Chillischärfe. Sehr sehr gut.

Am Nachmittag legte ich mich eine Weile hin für ein Nickerchen.

Später fing ich an die aufgenommenen Folgen der französischen Krimiserie Art of Crime anzusehen. Ich schaute mit drei Folgen der ersten Staffel an und sehr war gelangweilt, weil ich zwischendurch auch immer wieder meine Twittertimeline durchsah. Ich denke dass dass ich sie wieder von der Fernsehbox löschen werde.

***

A propos Twitter:
Dieser Tweet sorgte gestern für sehr viel Wirbel in meiner Timeline.

Ich habe mich gefragt ob sie das auch zu einer Frau mit sehr kurzen Hotpants sagt, wo der halbe Hintern raus hängt?

Regen, endlich

Ein Tag mit viel hin und her.

Meine Putzhilfe hatte sich aus Gründen schon für morgens 8 Uhr angekündigt. Ich musste mir den Wecker stellen. Da ich immer gerne verdufte wenn sie da ist, fuhr ich kurz nach 9 ins ‚Ausland‘.

Ich hatte bei Engbers ein Sakko im Internet gesichtet, das perfekt erschien. Da ich aber in punkto Kleidung nie etwas im Netz kaufe, weil ich Dinge einfach vorab anprobieren muss und will, fuhr ich diesbezüglich nach Trier. Das Teil war letztendlich nicht da, aber dafür ein anderes das mir besser gefiel als auf dem Foto im Netz. Was mich wieder darin bestärkte keine Kleidung zu im Imternet zu kaufen. Ok, ich habe mir vor ein paar Tagen die Kimonos bei Muji bestellt. Aber das auch nur weil ich die Größen und Schnitte vorab aus dem Geschäft kannte.

Ich bestellte das Sakko in meiner Größe, das ich wahrscheinlich am Dienstag abholen kann.

Wieder zurück, bekam ich Besuch vom R., mit seinem Sohn, dem kleinen acht Monate alten A. Ich hatte den R. schon lange nicht mehr gesehen. Wir diskutierten über viel berufliches, was sehr gut tat. Es eröffnete neue Perspektiven für eine wohlgemerkt immer noch unsichere Zukunft, aber es gibt ein klein wenig Hoffnung und gibt Mut. Zwischendurch verlangte der A. ein Fläschen und etwas später ein Windelwechsel, doch ansonsten war er sehr brav.

Nächster Termin war an einem Ort den ich gar nicht kannte an der Alzette, der sich jedoch fast mitten in der Stadt befindet. Dabei ist er so idyllisch, dass es einem fast die Sprache verschlägt. Über die Schläifmillen, werde ich demnächst einmal gesondert berichten.
Es war ebenfalls ein beruflicher Termin, der sich noch einmal als fruchtbar erweisen soll.

Und während wir dort draußen saßen fing es an zu tröpfeln. Da ich noch einen weiteren Termin mit dem Schriftsteller F. im Vis-à-vis ausgemacht hatte zum Apéro fuhr ich zurück ins Zentrum.

Es ging ein Wolkenbruch hernieder wie die Natur ihn schon seit Wochen bräuchte. Als ich das Auto abstellte hatte es schon wieder aufgehört. Ich setzte mich ihr die Terrasse mit den großen Sonnenschirmen und wartete auf den F.

Mit dem Regen jedoch hatte es abgekühlt und es ging kurze Zeit später noch einmal ein Wolkenbruch nieder, und es wurde ungemütlich feucht. Da ich nur eine sehr dünne Jacke an hatte, fing ich an zu frieren und fuhr nach hause.