Das Posting schreiben vom Freitag dauerte dann doch länger als erwartet, zumal ich nicht gut geschlafen hatte und ich jedes dritte Wort verbessern musste, weil die Verbindung Kopf zu Fingerspitzen leicht hinkte.
Also musste ich Gas geben um auf dem Wochenmarkt zu sein. Natürlich sind die anderen Samstagsbesucher auf dem Markt nicht dümmer als ich und es hatte sich eine lange Schlange gebildet vor der kleinen portugiesischen Stand der Pastel de Natas in süß und slazig und dazu Kaffee verkauft. Doch ich bekam meinen Becher Kaffee. Es war strahlend schönes Wetter. Ich sah kurz die D. und die K. Ich kaufte alles ein um am Wochenende die neue Raclettemaschine einzuweihen.

Zu Mittag aß ich zuhause eine mitgebrachte Feierstengszalot. Wortwörtlich übersetzt heißt es Feuersteinsalat und ist für mich eine der urtümlichen luxemburger Spezialitäten.

Am Abend schaute ich was ich nach was ich noch auf der Fernsehbox hätte, was ich dort gespeichert habe, bevor es sich nach sechs Monaten von selbst löscht. Es wird nicht mehr wie früher auf der Box selbst gespeichert wo es dann unbegrenzt haltbar war, sondern auf auf einem externen Server der des Anbieters. Früher konnte man es ein Jahr lang ansehen. Inzwischen haben sie diese Zeit auf sechs Monate verkürzt.
Ich fand noch von Anfang des Jahres eine komplette Wiederholung in einer Nacht von der zweiten Staffel von Bad Banks, (ich stellte anschließend fest dass sie auch bereits auf Netflix gibt) und schaute sie in einem Wisch weg. Sehr viele mir persönlich bekannte Gesichter fand ich darin wieder, angefangen bei einer der weiblichen Hauptrollen bis hin zur Fernseh-im-Fernsehmoderatorin.

Danach war es 3:00 Uhr morgens und höchste Zeit ins Bett zu gehen, obwohl…es ist komplett egal wann ich ins Bett gehe, die nächsten zwei Wochen wird eh kein Hahn nach mir krähen.

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Am Sonntag dann logischerweise etwas später wach geworden. Der Himmel sah trüb aus. Ein Blick vom vorderen Balkon auf die Temperaturanzeige in der Straße verriet mir dass es nur +1 Grad war. Brrr.
Wenn es so schön wie gestern gewesen wäre hätte ich nochmal einen Spaziergang gemacht. Aber die feuchte Kälte kriecht mir sofort in die Knochen. Dann eben nicht.

Frühstück: Ein Bottich Kaffee und ein Stück Stollen von der Fischerbäckerei der absolut nicht schmeckte.
Ich erinnerte mich an den Dauner Stollen vom letzten Jahr den ich der Biobäckerei in Trier gekauft hatte. Der war richtig lecker.

Wie sind denn zur Zeit die Covid Spielregeln um nach Trier zu fahren? Es wäre mir schon einen Umweg wert, um den Stollen noch einmal zu bekommen, obwohl ich kein so großer Fan von Stollen bin. Sind das noch immer die gleichen wie vor ein paar Wochen? Ohne Test nur 48 Stunden und nur nach Rheinland-Pfalz und Saarland? Alles andere mit Test und Quarantäne?

Ich las weiter im Buch De Bicherbus. In den nächsten Tagen folgt eine Besprechung.

Am Abend gab es dann Raclette! Ich stellte das neue Maschienchen auf. Einen kleinen Fehler hat es jedoch. Zu der Seite wo das Heitzelement anfängt und wieder aufhört (denn das ist ja so eine Art Schlauch der eine Schlaufe bildet) wird es nicht so heiß. Ich habe einmal 2 Pfannen zeitgleich mit dem gleichen Käse hineingestellt und es macht einen Unterschied. Am Kopfteil schmilzt der Käse schneller als am Endteil.
Ich überfrass mich wie vorgesehen.

Ich trat am späten Abend noch einmal kurz auf den Balkon und sah im Haus schräg gegenüber von mir bei dem spanischen Paar, dass sie bereits den Weihnachtsbaum im Wohnzimmer aufgestellt hatten.
“Was? Jetzt schon?”, dachte ich doch dann fiel es mir ein. Es war der erste Advent.

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Ich muss Paul Bocuse nicht vorstellen, ich glaube den kennt wirklich jeder. Doch habt ihr ihn schon einmal kochen gesehen? Die INA bringt schon seit einer Weile auf ihrem Kanal seine ersten Kochsendungen die er fürs Fernsehen machte. Zur Seite hatte man ihm die Schauspielerin Marthe Mercadier gestellt.
Was er in diesem Video vorstellt ist ein recht einfaches Menü, das nur sehr wenige Zutaten braucht. Doch sind es die ganzen Tipps und Tricks wie man was putzt und schneidet. Auch wie er ein Hühnchen zerlegt und ausnimmt (was heute je niemand mehr von uns machen muss) denn es geht atemberaubend schnell.
Ich hörte ihm so andächtig zu (wie früher die Krichgänger dem Pastor auf der Kanzel) Wenn ihr des Französischen einigermaßen mächtig seid schaut es euch an, ihr lernt wirklich was dazu.


Hier findet ihr eine Auswahl an Sendungen.