Die langen regnerischen Tage… Dabei hatte es beim Aufwachen recht vielversprechend ausgesehen. Für einen kurzen Moment dachte ich, ich könnte eventuell schwim…! Nein, als ich den Blogeintrag fertig hatte, goss es aus Eimern.
Den restlichen Morgen mit Schreibkram und Recherche verbracht.
Am Nachmittag hatte ich einen längeren beruflichen Termin, diesmal bei mir zuhause. Ich verkürzte ihn jedoch weil ich noch auf der Suche für ein Geschenk für Samstag nochmal losmusste.
Ich fand was ich wollte (hoffe ich zumindest) und beschloss dann mir etwas Gutes zu tun.
Ein Apéro unter drohendem Himmel. Kenner werden wissen wo ich war.
Ich verzog mich nach drinnen und spätestens jetzt müsste es klar sein, dass ich in der Skybar war.
Als ich letzte Woche hier war, hatte Renaud der Koch mir gesagt dass es ab dieser Woche eine neue Speisekarte geben würde.
Große Dim Sum gefüllt mit Hühnchen und Gambas in einer herrlichen etwas schärfer gewürtzten Brühe. Hach!
Anschließend gab es Steinbutt auf der Gräte gegart, was ihn um Längen saftiger macht, mit Kartoffelpüree und einer Sauce die mich ein wenig an Bearnaise erinnerte, aber sehr viel luftiger und etwas säuerlicher. Nochmal hach!
Als Dessert hatte ich eine Dame Blanche. Hach, hach, hach.
Und plötzlich merkte ich was mir in all der Zeit der Pandemie am meisten gefehlt hat. Allein in einem Restaurant zu speisen. Ich kann mich ganz auf die Speisen konzentrieren, mich an ihnen ergötzen und im Genuss ohne Rücksicht untergehen.
Versteht mich nicht falsch, so gesellig ich auch sonst bin, so gerne bin auch bisweilen alleine.
Und plötzlich schien wieder die Sonne.
Zwischendurch stand der T. plötzlich an meinem Tisch. Ich hatte ihn schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Mit ihm verbinde ich eine Zeit aus meinem Leben, die einerseits sehr seltsam war, die ich aber unter keinen Umständen missen möchte.
Ich versprach ihm dass ich mich melden würde und wir Anfang August etwas gemeinsam unternehmen würden.