Heute beginnen wir mal mit was anderem.
Die Infektionszahlen steigen in Luxemburg. Es war klar, dass es so kommen musste. Am häufigsten trifft es die, die nicht geimpft sind und, wenn auch weitaus weniger, die bis dato nur eine Dosis erhalten haben. Diejenigen die durchgeimpft sind kann es auch erwischen, doch es sind die seltensten Fälle.
Interessanterweise steigen die Zahlen im Krankenhaus jedoch nicht proportional zu den Infektionen wie davor, das gleiche Phänomen, das man auch in Großbritannien hat.
Meine (total unwissenschaftliche) Schlussfolgerung ist, dass die Impfung Wirkung zeigt und ich, der durchgeimpft ist, lasse mich nicht mehr verunsichern von irgendwelchen künstlich aufgeblasenen Horrormeldungen.

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Auf der Suche nach einem weiteren Geburtstagsgeschenk begab ich mich am späten morgen in die Oberstadt nur um festzustellen, dass es schwieriger werden wird als ich das zu Anfang annahm. Pfff…
Mehr kann ich nicht darüber berichten, denn ich weiß ja nie, wer hier alles mitliest.

Ich begegnete dem J. und das Szenario war fast das gleiche wie letzte Woche Freitag. Der J. machte keinen Hehl daraus und behauptete, dass es jetzt jeden Freitag so sein würde. Später kam nämlich noch die N. dazu und es fast wieder die gleiche Besetzung.

Ein heimlich geschossenes Foto

Wir besichtigten die Eröffnung der neuen Ausstellung von Pol Aschman im Cèrcle, Des gens et des rues. Er war einer der führenden Fotojournalisten Luxemburgs in 50er, 60er und 70er Jahren. Sein ganzes Archiv ist inzwischen in der Fotothek der Stadt Luxemburg beheimatet. Er wäre dieses Jahr 100 geworden.

Ich hatte mir schon vor etlichen Jahren ein Buch von ihm gekauft, das bis heute eines meiner liebsten Fotobücher über Luxemburg ist.

Auch die Geschichte mit Großonkel Nicolas und dem Foto das im Kapuzinertheater hängt, ist ein Foto von Aschman.

Leider konnte ich keine Fotos in der Ausstellung machen, weil es diesmal ausdrücklich verboten war. Der Kurator ist sein Neffe Christian Aschman, ebenfalls Fotograph, der sein ganzes Archiv von über 200.000 Fotos durchforstete und eine Auswahl traf.

Pol Aschman war über Jahrzehnte bei jedem Event dabei das in der Stadt stattfand. Er ließ keine Braderie und keine Schobermesse aus. Ich stellte mir die Frage ob auf diesen Fotos, besonders die von der Braderie, nicht auch irgendwo Großmutter Thérèse zu finden ist. Ihr Bekleidungsgeschäft befand sich ja im Vorort Dommeldange aber für die Braderie buchte sie immer einen Standort auf der Place d’Armes oder auf der Place Guillaume. Ich würde zu gerne einmal das Archiv diesbezüglich sichten.

Später dann gesellte sich noch die A. hinzu.
Es war nicht meine A. sondern ihre Namensvetterin A. und sie werden auch häufig miteinander verwechselt.
(Ja, das Wort Namensvetterin ist richtig. Die Alternative wäre Namensbase doch davon bekommt man akuten Gernderdurchfall!)

Wir speisten im Bodega und es war eine lustige Runde.