Fressen, Kunst und Puderquaste

Cevennen: Bambus

Vorweg eine kleine Interna die mich immer wieder ein wenig sehnsüchtig macht.

So sieht die Liste der Länder auf meinem Blog vorbeischauen. Immer wenn ich die zwei letzten aus der Reihe sehe, Australien und Neuseeland, weiß ich genau wer da vorbei geschaut hat und es macht mich froh und traurig zugleich, weil ich weiß dass ich diese Menschen so schnell nicht wiedersehe.

***

Nach dem Frühstück begaben wir uns auf eine längere Fahrt nach Anduze. Dort befindet sich die bekannte Bambouseraie en Cévenne. Ein Bambusgarten, wie ich noch keinen gesehen habe, zumindest nicht in Europa.

Es herrschte eine unglaubliche Hitze, dich in den schattigen Bambusalleen war es fast frisch, so sehr dass ich dort nicht mehr weg wollte.

Manche Stellen im Park erinnerten mich sehr an Bali. Andere wiederum waren japanischen Gärten nachempfunden.

Ein Baum ließ mich einmal kurz seufzen. Es war so als ob das Universum gewusst hätte, dass dieser Blogpost mit Australien anfangen würde:

Am schönsten fand ich den Wassergarten, bei dem ich mir zum ersten mal wünschte ich hätte einen Garten und könnte ihn so gestalten.

Gerne wäre ich noch länger geblieben, doch es war erdrückend heiss. Zudem fällt der Park unter Attraktionspark in Frankreich und man muss überall Maske tragen was unerträglich war bei der Hitze.

Wir waren froh über die Klimaanlage im Wagen und fuhren zurück.

Am Abend gab es die letzten Reste zu essen aus dem Kühlschrank, denn morgen ist großer Markt im Nachbardorf und dann steht ein Großeinkauf bevor.

Zur Feier des Tages und weil wir Lust darauf hatten:

Alice immer und überall.

5 Kommentare

  1. Daniela

    La Bambouseraie de Prafrance… im Sommer 2014 fühlte man sich dort wie im Paradies. Die Pflanzen und Gärten hatten eine ganz eigene Energie. Ein wunderbarer Ort. Danke fürs Erinnern und einen schönen Urlaub weiterhin!

    • Joël

      Danke den werde ich haben.

  2. Trulla

    Ein wunderschöner Urlaub – Sie können genießen! Tun Sie es nach Kräften!
    Und wie sehr ich doch Ihre Freundin A. um die süße kleine Blue beneide.

    Gestern waren mein Mann und ich mit einer Kollegin aus früheren Jahren und deren Ehemann zu einem Restaurantbesuch verabredet. In der Unterhaltung kamen wir auf das Gendern und den Gebrauch des Wortes „Fräulein“ zu sprechen, mit sehr unterschiedlichen Ansichten dazu. Aber dadurch fiel mir Ihre Montagsfrage 20 wieder ein und voila, hier kommt meine Antwort, die vermutlich anders ausfällt als von Ihnen gedacht (Verzeihung!).

    Ich bin ja schon ein älteres Semester und wurde nach damaliger Rechtslage erst zur „Frau“ als sich ein Mann (the one and only seit über 50 Jahren) meiner erbarmte. Übrigens war ich es, welche die Heirat vorschlug, denn wenn ich auf seinen „Antrag“ gewartet hätte, tja, wo wären wir da heute? Er war nämlich ein gebranntes Scheidungskind und traute dem Ganzen nicht recht. Aber zum Glück schien ihm die Alternative, dass ich einen anderen Weg einschlagen könnte (das Ausland stand im Raum) zu risikoreich.

    Doch zurück zum Fräulein. Dieser Begriff lag mir schon sehr früh quer im Magen, besonders wenn ich mich verglich mit den gleichaltrigen Knaben, deren Anrede als „Herrlein“ nie zur Disposition stand. Die Funktion der weiblichen Verkleinerungsform diente mMn seit ewig dazu, die gewollt unterlegene Stellung von Frauen sichtbar zu machen.

    Das „Fräulein“ Lehrerin musste noch bis in die 1950er Jahre hinein unverheiratet bleiben, andernfalls wurde sie entlassen, heiratete sie, bestimmte der Mann nach Recht und Gesetz darüber, ob sie überhaupt einen Beruf ausüben durfte. Und wenn ja, wurde sie geringer entlohnt als der männliche Kollege (heute noch ein Problem). Und im Ansehen der Gesellschaft galt das Fräulein als „die hat keinen abgekriegt“, was ja, nebenbei bemerkt, beileibe nicht immer ein Unglück war.
    Und wissen Sie, lieber Joel, ich konnte und kann Ungerechtigkeit nun mal nicht leiden. Ein Grund, mich politisch aktiv zu machen und mit meinem bescheidenen Beitrag in Frauengruppe und Partei mitgewirkt zu haben, dass zumindest in Deutschland dieses Wort offiziell abgeschafft wurde.

    Wenn heutzutage junge Menschen aus dem Duzalter heraus sind, also nach Beendigung der jeweiligen Schulform, spätestens wohl mit Eintritt der Volljährigkeit, werden sie gleichberechtigt zu „Herr“ und „Frau“. Wie mögen sie sich dann fühlen – vermutlich erwachsen?
    Ich selbst erinnere mich nicht mehr an entsprechende Gefühle, erwachsen war ich schon länger. Die veränderte Situation durch Heirat mit neuem Namen war aufregend genug.

    Natürlich weiß ich sehr wohl, dass Länder um uns herum weiterhin ihre Fräuleins haben. Egal, eine*r macht immer den Anfang…

    • Joël

      Das nächste mal, Trulla, können Sie die Antwort unter den entsprechenden Post der Montagsfrage schreiben. Ich werd ihn schon sehen, keine Angst 🙂

  3. renée

    wonnerschéin…!

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