Manchmal verdränge ich Dinge und das sehr erfolgreich. Blöd ist aber, dass sie mich dann wieder einholen und heute war so ein Tag.
Ich war spät eingeschlafen. Ich watschelte demnach verschlafen durch die Wohnung ohne Plan und Ziel. Ich verbloggte erstmal den Vortag und setzte mich dann in Gang zum Wochenmarkt (der, weil Sommer, sehr spärlich besetzt ist). Ich traf mich mit der D. und dem B. im Piazza auf einen Kaffee. So langsam fielen mir dann die Dinge ein die ich vor den Cevennen noch erledigen wollte, aber nicht geschafft hatte. Ein wichtiger Gang zur Bank zum Beispiel. Da meine Filiale des Vertrauens nur noch morgens ohne Termin empfängt ging ich gleich im Anschluss hin, nur um zu sehen dass nur ein Schalter besetzt war und es nicht mehr reichen würde noch dranzukommen. Also buchte ich gleich für Nachmittags den ersten freien Termin über Internet.
Mittagstisch hab es im Renert. Schweinemedaillions im Speckmantel mit Senfsoße, Pfannengemüse und Kartoffelpüree.
Irgendwann dazwischen fiel mir siedend heiß ein, dass ich noch ein größeres Update machen müsste, das ich leidlich vor mit herschob und das schon seit mehreren Wochen. Wenn es ein Computer oder eine App wäre, wäre es ja leicht. Aber hier ist es ein Dokument, sprich mein Lebenslauf, den ich seit Jahren schon nicht mehr gebraucht habe, weil… ja weil ich einfach im „System“ drin bin und mich jeder kennt und weiss wer und was ich bin.
Ich blieb im Renert bis es Zeit war für Termin von der Bank und schrieb schon mal ein Teil des Bloggs vor.
Ich fand schönes neues Besteck das perfekt zu meinem Metrochic Geschirr von V&B passt, ohne wirklich protzig zu wirken. Ich werde es morgen mit dem Geschirr zeigen.
Dann begegnete ich drei „alten“ Kollegen aus der Zeit als das Kapuzinertheater noch einen eigenen Intendanten hatte. Es war ein schönes Wiedersehen. Wir quasselten so lange, bis es für mich fast zu spät war, denn ich hatte auch noch eine schnelle Verabredung, mit derA., bei der ich meine Agenda hatte liegen lassen. Ich sauste also schnell nach Hause um den Wagen zu nehmen, weil wir bei Dalton im Gestüt sehen sollten.
Und dort sah ich das was den Titel dieses Posts auslöste:
Die Hälfte des halbrunden Wellblechdachs war weg.
Im Gestüt dann fand ich die A. auf der Wiese mit Dalton grasen, (also Dalton graste, nicht die A.) der sich an einem Bein “etwas” zugezogen hat. Er hinkt ein wenig seit Montag, und bekommt Medikamente und darf nur bedingt raus.
Am Abend schaute las ich ein wenig und fand ein tolles Video von Michel Oliver, dem Fernsehkoch aus längst vergangenen Zeiten des französischen Fernsehens. Er bereitete eine Tarte tropézienne zu, also eine Torte aus St.Tropez. Der Legende nach gab Brigitte Bardot ihr den Namen, während einem Filmdreh in St.Tropez. Sie hatte der Crew in die Lunchpause den Nachtisch spendiert und als jemand nach dem Namen der Torte fragte, meinte sie nur das sei eine Spezialität eines einheimischen Bäckers, es sei eine Tarte Tropézienne.
Ich habe die Torte zum ersten mal gekostet als ich nicht weit von St.Tropez in einem B&B untergebracht war. Es gibt sie immer noch und sie ist dort in der Gegend immer noch ein Verkaufsschlager.