Ein paar Telefonate am Morgen ließen mich erst später losziehen. Es war herbstlich kalt obwohl strahlend blauer Himmel mit Sonne. Wir haben eine Whatsapp Gruppe ‚Marketgang‘ di sich heute seit vielen Wochen zum ersten mal wieder in ihrer original Besetzung traf. Die D., der B., und ich. Ein Kaffee im Wëllem auf der Terrasse aber es war sehr kühl, vor allem wenn man nicht einen Platz in einer Sonnenecke erwischte.

Ich traf unterwegs den A. (ein anderer A. als der aus der Alten Heimat) der sich sehr freute mich zu sehen und mich spontan zum Abendessen einlud. Ich sagte zu.

Noch später traf ich den P. der damit beschäftigt war eine Schnitzeljagd für die Baer Pride die das ganze Wochenende stattfand, zu organisieren.

Wir trafen uns im Castello Borghese ein Restaurant das ich früher sehr sehr oft besuchte als ich noch in der alten Heimat wohnte. Und hierzu gibt es auch eine Anekdote.
Etliche Jahre fuhren wir als eine gemeinsame Freundesgruppe in oder zweimal im Monat von der alten Heimat aus dorthin. Es war immer dienstags. Das hatte mir einer der Freundinnen zu tun die an dem Tag ihr Geschäft geschlossen hatte. (ich habe im übrigen mit niemandem mehr aus der Zeit den Kontakt aufrecht erhalten. Viele sind weggezogen, andere ignorieren und meiden mich. Ich habe erst sehr viel später gemerkt dass ich bei den meisten nur als lästiges Anhängsel galt.

Damals hieß das Restaurant noch Chez Carmen et Franco und war auf der Place der Paris. Dann zogen sie nach Sennigerberg um wo sie heute noch sind. Es waren Abende die immer im einem letzten Absacker im irisch Pub “Pygmalion” begossen wurde. (heute heisst er schlicht The Pyg) Ich habe nicht die beste Erinnerungen an diese Zeit. Aber ich machte einfach mit. Ich war Mitte bis ende Zwanzig.

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Der Sonntag dann war durchwachsen, Ich traf am Morgen den Y. den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Wir wanderten eine Weile durch die Stadt.

Am Nachmittag musste ich wieder daheim sein weil die C. mir etwas zurück brachte was ich ihr ausgeliehen hatte.

Gegen halb zehn abends holte ich dann die A. vom Bahnhof in Bettembourg ab, die das Wochenende über mit Freunden aus Paris ans Meer gefahren war, Sie brachte mir eine Schachtel Madeleines mit.

Noch später schaute ich mir auf Netflix die Erste Folge der Miniserie über Billy Milligan an, der einer der ersten Patienten war dem man offiziell das Krankheitsbild multiple Persönlichkeit zuschrieb und für seine Taten (es waren Vergewaltigungen) nicht verantwortlich gemacht wurde, sondern für unzurechnungsfähig erklärt wurde.
Die Serie ist wie so oft bei Netflix, ein wenig zu sehr in die Länge gezogen aber dafür beschreibt sie sehr gut, wie sich das anfühlt eine dissoziative Identitätsstörung zu haben.