Ich kam mir gleich am Morgen schon vor als ob ich mitten im Kriegsgetümmel stehe. Um mich herum fallen die Bomben, eine nach der anderen und die Mitmenschen trudeln zu Boden wie abgeschossene Fliegen.
Ich hatte nicht weniger als drei Anrufe ob ich einspringen und/oder ersetzen könnte, wegen akuten Ausfällen, wegen ihr-wisst-schon-was. (Man bekommt langsam Angst es auszusprechen, wie bei Harry Potter) Ein Fall ist auch für mich kritischer, weil die betreffende Person mit mir vor zwei Tagen in Kontakt war. Aber ich bin eh unter strengster Beobachtung und teste mich täglich, weil einfach zu viel auf dem Spiel steht.
Es fällt mir auch auf, je mehr ich davon höre, es mir zusehends schwerer fällt, mich auf die eigenen Projekte zu konzentrieren. Es ist nicht mal so dass ich Angst habe das Zeug zu erwischen, da ich überzeugt bin, dass ich die höchste Immunitätsstufe habe, die überhaupt möglich ist. Ich kann es nur nicht nachweisen. Aber ich bin geimpft, geboostert und meiner Meinung nach auch, einmal genesen ganz zu Anfang der Pandemie.
Das alles war am Morgen kurz nach der ersten Tasse Kaffee. Himmel, Herr, wann hat das endlich ein Ende? Ich habe das alles so satt!
Für den Mittag an dem ich nicht wirklich was geplant hatte, war es mir grad mal Schnuppe und ich ging in Rotisserie Ardennaise gleich nebenan.
Ragout nach Art des Hauses. Sehr gut.
Ich bin euch übrigens noch ein Foto von gestern schuldig. Damit wäre der verpatzte 12von12 zumindest zur Hälfte erfüllt gewesen.
Das sind Saphir Trauben. Sie sehen hier ein wenig aus wie kleine Gurken, haben auch etwa die gleiche Form und Größe. Kannte ich nicht. Musste ich probieren. (Bitte nicht hauen, ich weiss auch dass die Traubenzeit vorbei ist und diese hier kommen aus Peru) Schmecken tun sie sehr gut auch wenn die Form sehr eigenwillig ist.
Am frühen Nachmittag dann los zu viel Unverblogbarem, das sich bis in Nacht zog. Auch dieses Projekt hängt wie viele andere am seidenen Faden, obwohl da nun gestern jemand wieder zurück kam, weil sein PCR Test definitiv negativ war. Vielleicht schaffen wir es ja bis zum Ende hin. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Danke – für heute hat dieses Blog seinen Bildungsauftrag erfüllt 🙂 Diese Art Trauben hatten wir vor einiger Zeit von der Tafel und konnten sie nicht einordnen: S-A-P-H-I-R-T-R-A-U-B-E-N . Schmeckten sehr gut. Ob die auch aus Peru waren ???
Es sind ja Tafeltrauben und es gibt zu gegebener Zeit auch aus Italien.