Fressen, Kunst und Puderquaste

Von Luxemburg nach Berlin

Der Flug war spät am Tag. Aber bereits kurz nach 14:00 hatte ich daheim nichts mehr weiter zu tun als zu warten. Ein kurzes Telefonat mit der D. bestätigte mir was ich eh angenommen hatte, dass seit Tagen am Flughafen täglich die Hölle ausbricht und ich täte gut daran bei Zeiten loszufahren. Und ich hatte in der Tat einen guten Moment erwischt dort anzukommen, denn es ging überall recht fix.

Ich hatte übrigens am Tag davor verschiedene Optionen durchgespielt wie ich zum Flughafen kommen sollte. Dass jemand mich hinbringt war keine Option, weil alle waren entweder beschäftigt oder nicht da. Und wegen Pfingstmontag und Feiertag würden die Busse seltener fahren. Ich schaute auf meine Taxiapps. 35 oder 41€! Äh? Das ist nicht ganz das Doppelte von dem was ich vor 3 Jahren bezahlt habe. Dann schaute ich was es kosten würde, wenn ich den Wagen einfach bis zum Flughafen mitnehmen würde und dort die vier Tage stehen lassen würde. Die billigste Variante war um die 50€ und nicht mehr verfügbar. Also Bus, definitiv.

Was jetzt folgt ist wie gewohnt die Fotoserie der Reise.

Das Feuerwerk und die Fähnchen sind wegen den Nationalfeiertag Ende Juni.
Mit den Sumo Flieger bin ich schon mal geflogen.
… mit den LGBTQ Flieger auch und den hätte ich mir sehr für Berlin gewünscht, aber leider nein.

Ein klein wenig seltsam ist es schon. Ich bin zum ersten mal seit drei Jahren wieder in Berlin. Und das wurde mir erst richtig bewusst, als ich im Flieger saß und innerlich anfing zu jubilieren. OH MEIN GOTT, ICH BIN GLEICH IN BERLIN!

Schon beim Landen merkte ich aber, weil ich von weitem den Alex sah, dass wir viel viel weiter draußen landen als wenn ich in Tegel gelandet wäre. Im Flughafen selbst dann beschloss ich dann, nicht mit der Bahn zu fahren, sondern mir ein Taxi zu gönnen. Es war schließlich ein Feiertag und der Verkehr würde nicht so schlimm sein. Und in der Tat, wir hielten nur an einer einzigen Ampel und waren in knapp 20 Minuten in der Innenstadt. Kostenpunkt: 55€ In Luxemburg wäre es mindestens 120€ wenn nicht mehr gewesen.

Ich checkte schnell im Hotel ein und begab ich mich auf Futtersuche. Ich steuerte das Reinhard’s an aber bei denen hatte die Küche schon um 21:00 zu! Ja, daran muss ich mich auch wieder gewöhnen. In Deutschland wird früher diniert. Nebenan im Go Sylt (und das ohne 9€ Ticket) bekam ich aber was.

Unter Hollandaisesauce gratinierter Spargel mit Jakobsmuscheln. Auf der Karte stand zwar Béarnaise, aber das war definitiv keine. Schmeckte aber ganz hervorragend. Dazu ein Glas Chardonnay.

Und als ich so da saß und die ersten Tweets und Instas rausschickte und die ersten Jubelrufe zurückkamen, wurde mir bewusst, wie sehr mir Berlin gefehlt hat all die letzten Jahre. Das war mir ein zweites Glas Chardonnay wert.

2 Kommentare

  1. Margarete

    Kann es sein, dass der Spargel der bewussten Banane ähnelt?

    • Joël

      Das war vor ein paar Tagen in einem Restaurant in Luxemburg der Fall aber hier war das nicht beabsichtigt.

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