Ich hatte, bevor ich in Berlin war, vieles noch in die Gänge gebracht und war der, zugegeben, blauäugigen Meinung, das hätte sich inzwischen erledigt oder ich hätte zumindest ein paar Antworten bekommen. Aber nein. Nichts davon war erledigt worden. Man sollte IMMER ALLES nachkontrollieren, IMMER!

So verbrachte ich den Großteil des Montag Morgen mit viel unnötigem Bürokram.

Anschließend machte ich mich auf den Weg ein paar Kleinigkeiten für den Abend zum Mitnehmen zu kaufen, denn die A. und ich waren bei der N. eingeladen zum Anstoßen auf ihren Geburtstag.

Es war schon sehr lange dass wir uns in der Kombi gesehen hatten. Es gab wie immer viel zu erzählen und es wurde später als gedacht.

***

Der Dienstag dann begann mit einem Paukenschlag. Irgendetwas knallte im Stockwerk über mir. Ich rief die Nachbarin an, doch es nichts schlimmes passiert. Ihr war lediglich ein Stuhl umgefallen. Das Haus ist so verdammt hellhörig.

Kurz nach Mittag musste ich los einen Ort in Esch besuchen über den ich für No Art On Air berichten soll. Als ich dort ankam bekam ich jedoch einen Schreck. Der Ort ist noch eine stramme Baustelle. Ich hätte mir gewünscht einen Kameramann dabei zu haben, denn es war für mich eine Herausforderung etwas Gescheites vor die Osmo zu bekommen. Aber ich denke dass ich da etwas zusammen geschustert bekomme.

Das alles dauerte ein wenig länger als angedacht und ich war erst kurz nach 16:00 Uhr fertig. Ich fuhr ins Renert weil ich der Meinung war, dass ich dort ein wenig Ruhe und Café frappé finden würde um vielleicht ein wenig vorzuschreiben. Den Café frappé gab es auch aber Ruhe fand ich keine. Es waren jede Menge Bekannte da. Ich grüßte nach allen Seiten und wurde in Gespräche verwickelt. (Ich bin ja nicht unhöflich)

Dann begegnete ich dem S. den mit mir der B. bereits am Samstag vorgestellt hatte. Er war mir schon da sehr sympathisch gewesen. Er erzählte mir viel von sich, seinem Beruf den er zur Zeit nicht ausübt und seinen Pferden. Und somit ging die Zeit vorbei…

Ich beschloss hinüber ins Borvary zu gehen. Dort ist es zwar auch immer voll, aber ich kenne die Klientel weitaus weniger und so war es auch.

Endlich hatte Zeit zum schreiben.

Es war wieder Dienstag. Und Dienstags ist immer das französische Pärchen da das französische Chansons zum Besten gibt.

Damit hatten sie mich das letzte mal, als ich hier war, ein wenig in die Melancholie gestürzt. Denn sie spielten dieses eine Lied von Edith Piaf, das mich allein schon vom Text her immer wieder kriegt. Edith Piaf / Les Mots d‘ Amour. Vielleicht sollte ich… ach nein, lassen wir das. Alles kann uns will ich hier nicht erzählen.

Überhaupt sangen sie heute viele Chansons die ich sehr mochte. Yves Montand / A Bicyclette. Patricia Kass / Mon Mec A Moi oder auch noch ein anderes Lied von Edith Piaf / La Foule.

Ich hatte Fish & Chips. Sehr gut. Seitdem die alte neue Köchin wiederhaben sind die Gerichte wesentlich besser geworden.

Ich stelle immer mehr fest, dass wenn ich tagsüber nichts fürs Blog schreiben kann, werden die Einträge am Morgen danach kurz und knapp, fast nur Stichworte, siehe oben. Ich mag das nicht.

Ich machte beizeiten Schluss denn morgen stehe ich wieder vor der Kamera und muss fit sein.