Ich war sehr früh wach. Irgendein Knall draußen ließ mich hochschrecken. Es hatte in der Nacht geregnet und gründlich abgekühlt was mir schon gestern Abend auffiel. Um die Wohnung auch kühler zu bekommen hatte ich die ganze Nacht eine Balkontür offen gelassen und mein Schlafzimmerfenster, was einen kontinuierlichen Durchzug ergab, und das hatte sehr geholfen.
Kurz nach 8:00 war ich schon am Meer.
Doch es war noch um einen Deut wilder als am Tag davor und richtig Schwimmen ging nur sehr begrenzt. Bis hoch zu den Bojen war eh nicht drin. Also schwamm ich bis zum Ponton mit der dem Springbrett und wieder zurück, was nicht sehr weit war, aber immerhin. Ich kletterte zum ersten mal auf das Ponton, doch ich blieb nicht lange denn durch das Geschauckele der Wellen konnte nicht einmal ordentlich darauf stehen.
Ich bekam noch just eine Dusche am Strand um das Salzwasser abzuschwaschen. Als ich dann wieder oben auf den Promenade war wollte ich noch kurz die Füße unters Wasser halten, um sie zu entsanden, doch da war das Wasser bereits abgesperrt. Die ersten Maßnahmen um Wasser einzusparen, jetzt also auch hier.
Ich überlegte was ich tun sollte. Entweder in der Wohnung bleiben und schreiben, oder einen Ausflug machen. Ich entschied mich für den Ausflug. Auf nach Bayonne!
Ich hatte Glück, es fuhr ein TGV direkt dorthin und in knapp 20 Minuten war ich dort.
🎶Über die Brücke geeeehn, um Bayoooonna zu seehn 🎶…sorry ich bin doof. Und das Lied kennt inzwischen kein Mensch mehr. Zwischen all den Fahnen hing übrigens auch die Luxemburgische.
Ich kehrte sofort bei meinem Parfümeur meines Vertrauens ein, für eine Flasche Grenouille. Einer meiner liebsten Düfte für den Sommer.
Dann ging ich an einem Laden vorbei in dem ich nie war, zumindest nie mit der D. Dabei war ich schon lange sehr neugierig auf die Charcuterie.
Sebastien Zozaya hat mit der „Meilleure Ouvrier de France“ eine Auszeichnung die man nicht alle Tage bekommt. Sein Spezialität sind Pasteten, von denen ich diesmal keine hatte, aber das wird nachgeholt.
Das Tagesgericht war:
Und:
Im 64 Laden, eine Kette die es nur hier gibt versuchte ich zwei verschiedene Hemden:
Welches es geworden ist, sehr ihr die Tage. Bis dahin dürft ihr raten. Ich schlenderte ein wenig weiter durch die Straßen:
… und ging dann hinunter zum Baskischen Museum, in dem eine Ausstellung von Leon Bonnart stattfand. Bonnard war vor allem bekannt durch seine überdimensionalen Porträts . Aber bei einem zuckte ich zusammen weil es sehr Leonardo da Vinc-ig daherkam.
Es ist im Vergleich zu den anderen Bildern sehr klein und es stand nichts weiter als Info dabei. Es ist sicherlich von Bonnard, aber meiner Meinung nach sehr inspiriert von Leo.
Ich machte nicht viele Fotos in Bayonne. Es gibt schon pfundweise davon im Blog. Hier habe ich eine Auswahl an Postings zusammengestellt.
Kurz nach 17:00 war ich wieder in St. Jean. Noch drei Stunden bis zum Abendessen. Zeit für eine weitere Runde Schwimmen. Sehr gut! Aber man muss die Masse an Menschen am Strand ein wenig ausblenden. Dann geht es eigentlich. Für den Rest muss man halt den Ort, die Einheimischen und die guten Restaurants kennen.
A propos Restaurant: Am Abend war ich im Etxe Nami. Ein großartiges Japanisches Restaurant mit baskischem Einschlag, von dem ich schon einmal berichtet hatte. Die Küche geht in eine völlig andere Richtung von dem was man sonst hier so findet. Abglichtet habe ich nur den Wein. Das Foto war eine Quizfrage für die D. die letztes Mal mit dabei war.
Die Herzlichkeit mit der man dort empfangen wird, die Speisen die so völlig anders sind, und das Ambiente insgesamt machen den Ort zu etwas ganz besonderem.
Einen letzten Absacker gab es noch vor der Tür bei Bidaian.
So gesehen war heute ein absoluter Action Tag. Morgen wird es ruhiger werden, denn wenn die alle Tage sind wie heute, werde ich Urlaub vom Urlaub brauchen.
Bonjour,
Ech hoffen Dir hutt dat beigt Hiem kaft.!?
Wënschen weiderhin eng flott Vakanz!
LG
Nee, et ass dat blot Hiem ginn. Dat huet an Natura besser ausgesinn. Awer op der Foto gesäit dat beigt Hiem effektiv besser aus.