Eine kleine Chose habe ich noch von gestern zu berichten. Im Hause St.Jean wird ausschließlich Kaffee von Deuza getrunken. Das ist richtige so, denn Deuza ist eine kleine Rösterei vor Ort und man sollte das immer und überall, soweit es einem möglich ist, kleine Röstereien immer unterstützen. Als ich gestern in Bayonne war, in der es mehrere Röstereien gibt, entdeckte ich noch eine weitere kleine die mir noch nie aufgefallen war. Etienne. Ich lief schon mehrfach daran vorbei ohne sie wirklich zu bemerken, da sie von außen eher wie eine Bar aussieht. Der Laden selbst befindet sich in hinteren Teil.
Ich brachte mir von dort ein Pfund Espresso Mischung mit und ich muss sagen er schmeckt mir. Doch als ich ein wenig über die Laden im Internet suchte, sah ich dass es EINE KETTE ist. Also gut. Demnächst wieder Deuza.
Die Schwimmrunde am Morgen war endlich eine wie ich mochte. Das Meer mit sehr leichtem Wellengang und ich konnte ungestört bis zu Bojen schwimmen und zurück. Zudem war der Strand kurz nach 8:00 so gut wie leer.
Wieder daheim setzte ich mich an den PC und schreib eine Weile. Es macht Spaß, doch da ich verschiedene Charaktere habe muss ich auch verschiedene Stimmen im Kopf haben und die machen mich alle ein wenig wirr, weil so noch zu unkoordiniert alle durcheinander plappern. Das Seltsame daran ist, dass sich auch Gesichter und Stimmen aus der Vergangenheit zurückmelden, deren Worte und Geschichten mich mitunter mehr beeinflussen, als mir lieb ist. Aber das muss wahrscheinlich so sein. Irgendwo wollen die auch nicht vergessen werden und vielleicht mal verewigt werden.
Ansonst fing ich eine Comic Buch an. Les Beaux Étés. Mehr darüber die Tage. Es passt zumindest gut in die Jahreszeit und das Reisefieber.
Am frühen Abend machte ich einen kleinen Abstecher auf dem Hauptplatz. Im Kiosk spielte ein Pink Floyd Cover Band. Es war seltsam das hier zu hören. Ich war in meiner frühesten Jugend mal ein Fan der Band und ich hätte mir gerne eines legendären The Wall Konzerte angesehen. Freunde von mir durften, ich, das war vom elterlichen Hause aus eh klar, durfte natürlich nicht.
Für den Abend hatte ich einen Tisch bestellt im Instincts, das Oberüberliebingsrestaurant der D.
Die Vorspeise war ein sehr zartes Tartar vom Kalb mit einer Kräuter Schaumsoße und frittieren Schalottenringen.
Das Hauptgericht war Seehecht mit allerlei Gemüse.
Da ich den ganzen Tag weiter nichts gegessen hatte, gönnte ich mir auch die Käseplatte.
Als Nachtisch gab es ein Kompott von wilden Erdbeeren mit Erdbeersorbet und rotem Basilikum. Wow!
Ein kleiner Absacker im Bidain auf ein letztes Glas Wein und ab in die Federn.