Eines der Rituale jeden Morgen ist, neben dem Schwimmen, auch die Tageszeitung runterladen, damit ich wenigstens ein bisschen auf dem Laufenden bleibe, was in der Heimat passiert. Ich wunderte mich warum das heute nicht ging. Ach so! Klar! Wir haben Sonntag.

Aber in St.Jean sind die Sonntage wie Wochentage. Also ging ich nach dem Schwimmen los um zu einer lieben Gewohnheit nachzugehen.

Happs, mampf, weg.

Ich ging zur Markthalle und kaufte fürs Abendessen ein. Ich kann nicht jeden Abend im Restaurant speisen, sonst werde ich dem schnell überdrüssig. Die Menschenmassen in der Makrthalle waren unglaublich. Ich hatte Mühe sie auszublenden, aber ich blieb tapfer, hielt durch und ich bekam alles was ich wollte.

Anschließend nochmal im die Tasten gehauen, was mir aber nicht so gut von der Hand ging wie gestern. Das hing aber damit zusammen, dass ich Geschriebene von gestern nochmal überarbeitete. Vor allen Anfang gefiel mir nicht mehr. Und so wie er jetzt aussieht ist auch noch nicht perfekt. Vielleicht stelle ich mir selbst die falschen Fragen…

Da das mit dem Schreiben heute nicht so klappte wie gewünscht, überlegte ich ob noch einmal schwimmen gehen sollte. Da es aber Sonntag ist und viele frei haben, war die Antwort darauf schnell gefunden. Schwimmen ja, aber erst am späten Nachmittag, wenn nicht erst am frühen Abend.

Zudem wurmte mich das mit den nicht Schreiben dann doch sehr und setzte mich noch einmal hin. Und siehe da, es klappte! Manchmal muss ich mir selbst einen Fusstritt verpassen und schon geht es. Es ging sogar so gut, dass ich mehrere Stunden hintereinander weg schreiben konnte. Ich hätte noch weitermachen können, aber Kopf wurde müde und jedes zweite Wort enthielt einen Tippfehler. Schluss für heute.

Es war inzwischen so spät geworden dass ich einem Mordshunger hatte, also strich ich die Schwimmrunde und machte mir einen Salat, den ich vor etlichen Jahren mal bei der @DonnerBella auf Twitter fand. Mit Aprikosen und Tomaten und andren Dingen die mir nicht mehr einfielen. Aber das reichte schon und er schmeckte hervorragend. Anschließend gab es noch ein baskischen Blauschimmel, der viel sanfter ist als Roquefort mit einem Glas Wein und ich war zufrieden.

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Sarah Millican hatte ich mal vor langer Zeit verlinkt, ich denke es war mitten in der Pandemie, als wir noch alle scher gebeutelt waren mit den Ausgehbeschränkungen und wir alle nach guter Laune und Abwechslung suchten. Heute fand ich ein Bonus über ich den sehr gelacht habe, weil sie es als Running Gag in den DVDs einbaute.