Die Überschrift sagt es bereits und keiner ist glücklicher darüber als ich. Die leichten Kopfschmerzen vom Tag davor hatte ich sofort niederkenüppelt mit 1000mg Paracetamol. Ich erwachte dann morgens schweißgebadet aber unwohl fühlte ich mich nicht.

Ein Erinnerungsfoto an das Pflaster:

Kurz vor Mittag einen Termin beim Friseur, den ich so oder so wahrgenommen hätte. J.-P. War in der Laune etwas anderes auszuprobieren und er schnitt am Oberkopf sehr viel mehr weg, als üblich. Das sieht jetzt so aus:

Das muss jetzt oben mehr nach vorne gekämmt werden und der Seitenscheitel, der sonst immer einrasiert wurde, ist nicht mehr vorhanden. Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen dass die Vorderhaare demnächst auch noch kürzer werden und ich dann den diesen George Michael Schnitt haben werde. Den hatte ich Anfang der 2000er auch schon mal aber in Weißblond.

Am Nachmittag dann eine Arbeitstermin, den ich bewusst sehr kurz hielt und anschließend eine Einkaufsrunde für die Arbeit. Weil es fast ununterbrochen regnete, machte ich die Einkäufe in der Cloche d‘Or, wo ich trockenen Fußes rein und rauskam.

Und irgendwann gab der Regen nach und nach Tagen schien plötzlich die Sonne. Huch! Ich hatte fast vergessen wie sie aussieht und es hob meine Stimmung beträchtlich.

Am frühen Abend dann daheim eine Miniserie angeschaut, die ich schon lange wieder einmal sehen wollte. Die DVD dazu hatte ich mal aber ich hatte sie ausgeliehen und nie wieder zurückbekommen, ich weiß bloß nicht mehr an wen. Also bestellte ich sie gebraucht für ein wenige Euro.

Angels in America von Tony Kushner ist ein vielfach mit Preisen ausgezeichnetes Theaterstück das auch von HBO verfilmt wurde. Es spielt in den 90er während der Reagan Ära, als für das HIV Virus noch keine wirklich guten Medikamente gab. Die Verfilmung ist so starbesetzt, dass sie fast platzt. Emma Thompson, Merryl Streep, Al Pacino, James Cromwell, sind nur ein paar wenige. Ich weiß noch, als ich sie das erste mal sah, konnte ich nicht aufhören und sah sie in einem Wisch durch, die vollen 6 Stunden. Das tat diesmal auch wieder weil ich ja spät am Nachmittag begonnen hatte. Da seit damals aber ein paar Jahre ins Land zogen, ich das Stück einmal selbst im Theater betreut habe, ( eine meiner schönsten Erinnerungen) hatte ich diesmal die nötige Distanz dazu, dass ich nicht beständig in Tränen ausbreche.

Ja, es erinnerte mich viel an meine damalige Situation, die so ganz anders war als heute. Und ich verstand auch zum ersten mal den Kritikpunkt eines Kollegen, dass es eine Seifenoper sei. Ich wies es damals weit von mir, aber heute denke ich auch so. Es ist tatsächlich wie eine Seifenoper aufgebaut, aber dafür eine sehr gute, auch wenn sie ein wenig Staub angesetzt hat. Der Film ist immer noch sehr sehenswert schon allein für die tägliche Dosis Emma Thompson. Aber auch Al Pacino ist umwerfend gut, weil er hier die antipathischste Rolle des ganzen Stücks hat.