Aber bevor ich zur gewohnten Tagesberichterstattung übergehe, noch ein Foto vom Freitag:
Immer wenn der A. bei den Bärentreffen mitgeht, macht er Fotos. Und irgendwie bringt er es immer fertig mich besonderes zu gut zu treffen.
Und dann noch ein Foto dass durch die Spiegelung einen besonderen Touch bekommt.
***
Ich wollte alles ganz langsam angehen am Samstag. Ich hatte in aller Ruhe den ersten Kaffee getrunken und gebloggt, als es oben Wohnungstür klingelte. Das kommt eher selten vor. Es war die Nachbarin unter mir. „There is someone in the basement!“
Ach nee, dachte ich, schon wieder jemand der sich im Keller eingenistet hat. Er kann höchstens im Vorraum sein, denn die Türen sind alle verschlossen. Ich zog mich fix an, und ging hinunter. Es hatte sich jemand ein Bett aus den blauen Säcken mit den Recyclingflaschen gemacht. Er stank nach Alkohol und Urin. Als ich ihn ansprach, regte er sich nicht. Doch er schien noch zu atmen. Ich rief die Polizei an, erklärte den Fall und sie schickten eine Patrouille los. Als ich dann wieder hinunter in den Keller ging, entdeckte ich Blut auf dem Boden und eine Spritze.
Ich versuchte die Hausverwaltung zu erreichen dass sie die Haustür überprüfen, denn irgendwie muss er ja reingekommen sein. Inzwischen war auch die Polizei da. Da er sich noch immer nicht regte riefen sie einen Krankenwagen und ich schloss ihnen die Hintertür zu Hof auf, denn durch das schmale Treppenhaus hätte die Bahre nicht gepasst. Ich ging derweil wieder hoch in die Wohnung und ließ die Polizei gewähren, während ich mich fertig anzog.
Es wurde dann eine größere Aktion daraus, denn der Mann war in einem kritischen Zustand. Bis alles fertig war, die Polizei und der Krankenwagen abgefahren waren, war fast eine Stunde vergangen. Das wäre die Zeit gewesen in der ich mich hätte zurecht machen sollen, denn ich war zum Mittagessen in der Herringer Millen verabredet. Es musste also alles sehr schnell gehen.
Ich kam mit ein wenig Verspätung an. Aber es wurde ein wunderschöner Mittag und Nachmittag. Der A. aus der Alten Heimat zum Geburtstag geladen. Wir sollten schon einmal im Sommer Essen aber ging leider terminlich nicht auf.
Ich hatte Champignons mit Blätterteig.
Ein Enten Confit
Alles sehr sehr gut mit einem Glas Alice Hartman und einem großartigen Rotwein von der ich leider den Namen vergessen habe.
Wieder daheim machte ich mich auf zum zweiten Termin, Arbeitstermin diesmal, im hohen Norden, bei dem alles glatt lief und ich war kurz vor 23:00 Uhr wieder zurück.
***
… und gib uns unsere tägliche Dosis Emma Thompson.
Na gut, ich mochte Mathilda nie so sehr dass ich mir den Film anschauen wollte. Aber jetzt als Musical mit Emma, muss ich ja wohl!
Ja, es gibt leider noch eine andere Welt.
Ich hoffe, dem Mann könnte geholfen werden. 😔
Das Foto von dir ist genial!
Ich weiß es nicht. Als ich heute morgen in Keller ging war alles weggeputzt. Was ich so am Rande mitbekam war, dass die Polizei sofort wusste wer er war.
In diesem Fall : zum Glück ( für den Bedauernswerten ) – oder nicht?
Ich kanns nicht sagen. Wenn er den Beamten schon davor bekannt war, heisst das dass er auch schon davor polizeilich aufgefallen ist. Ob das nun gut oder schlecht ist, keine Ahnung.
Lasst uns positiv denken, ist doch Advent!
( Randgruppen haben nicht selten gegen negativ besetzte Gedanken und Handlungen zu kämpfen … )