Fressen, Kunst und Puderquaste

Sydney: Museum of Modern Art

Da gehe ich morgen hin. Hiiiihaaa!

Heute erwachte ich wieder zu der Zeit die ich von Anfang an gewohnt bin, nämlich zwischen 5 und 6 Uhr. Ich nahm das Sparflammenfrühstück im Hotel ein. Der arme Barman der das alles alleine stemmen musste tat mir ein wenig leid. Der Kaffee ( der übrigens hier Long Black genannt wird) schmeckte so halbwegs. Dazu hatte ich ein Croissant das ganz ok war.

Wieder Regen. *Seuftz* Ich wäre wirklich gerne zu einem der Strände rausgefahren auf der anderen Seite der gewaltigen Bucht, doch im Regen macht dass wirklich keinen Spaß.

Gestern hatte ich auch unterirdischen Weg gefunden, den ich eigentlich hätte nehmen sollen, um gradewegs von der Schnelltram zum Hotel gelangen. Das wäre viel einfacher gewesen. In diesen recht langen Gängen fand ich einen kleinen Barbershop. Ich war mehr als fällig zum Haareschneiden. Das Ergebnis:

Es ist mit dem Geföhne etwas eckiger geraten als ich das mag, zudem hatte er sie wieder auf Scheitel gebürstet. Morgen nach Waschen werde ich sehen wie ich damit klar komme.

Es regnete immer noch, also ging ich ins Museum.

Das Museum of Modern Art ist seit einem Jahr in der Hand einer Australierin, die davor das MUDAM in Luxemburg geleitet hat. Ich hatte weit davor ein Mail geschrieben mit der Bitte um ein Interview. Ich hätte nämlich gerne etwas für No Art on Air gemacht, doch ich bekam nie eine Antwort. Selbst noch einmal nachhaken mit einer anderen Email Adresse half nichts. Na gut, dann eben nicht.

Wieder einmal hatte ich Glück im Unglück. Das Museum hatte freien Eintritt, weil der Tag von einer großen australischen Firma gesponsort war die alle Eintritte übernahmen. Und was ich zu sehen bekam war schon sehr spannend. Es gab eine Retrospektive des koreanischen Künstlers Do Ho Sun. Er ist vor allem bekannt für seinen Anti Monumentalismus.

Die Rüstung ist aus Erkennungsmarken gefertigt die Soldaten an einer Kette um den Hals tragen.

Ansonsten gab es auch moderne aboriginale Kunst zu sehen. Das hier fand ich ganz besonders schön.

Von Dach des Museums konnte ich die Queen Elisabeth gut ablichten, die heute in Sydney zu Besuch war. Aber größer passt glaube ich kein Schiff mehr in die Bucht.

Wieder draußen fand ich ich um die Ecke ein kleines Kaffee und aß ein Sandwich. Das Wetter war noch immer nicht besser geworden.

Neben den Hotel fand ich bei einem Hydrantenanschluss in der Wand eine Spinne, die anders spinnt als unsere Spinnen in Europa.

Unsere Spinnen machen das ja schön kreisförmig. Die hier spinnt kreuz und quer.

In dem kleinen Verschlag saß sie drin und wartete auf ‚Kundschaft‘. Sie war nicht sehr groß aber anfassen wollte ich sie auch nicht. Hier soll es ja Tierchen geben die ein klein wenig giftiger sind als bei uns…

4 Kommentare

  1. Hans-Georg

    Es gibt Opernhäuser, die ich gern mal besuchen wurde. Die Oper von Sydney ist eins davon. Die anderen sindTeatro La Fenice in Venedig, die Met in New York und Teatro alla Scala in Mailand. Letzteres habe ich schon mal besichtigt.

    • Joël

      Als ich eben sah dass Du geantwortet hast, dachte ich du hättest einen Kommentar wegen der Queen Elisabeth geschrieben. 😂

      • Hans-Georg

        Ich frage mich gerade, in welche Schublade du mich dabei gesteckt hattest – Kreuzfahrt oder Royals?

  2. Kaltmamsell

    Das Spinnennetz! Erst kürzlich las ich, dass die wissenschaftliche Biologie mittlerweile häufiger neue Spezies über Social Media entdeckt als selbst in der Feldforschung – das glaube ich sofort.

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