Ja, mich überfiel eine akute Schreibfaulheit. Also gibt es jetzt zwei Tage. Es ist aber auch nicht sonderlich viel passiert, weil ich mir eine leichte Magenverstimmung zugezogen hatte und warten musste, bis sich das zum regulären Ausgang geräuschvoll und mit viel Elan erledigt hatte.

Der Strand in Fremantle hatte es mir angetan und ich musste noch einmal hin. Unterwegs begegnete ich Neuseeländern die mir rieten mir den Markt in Fremantle anzusehen, was ich auch tat.

Schwierig zu fotografieren weil voll und in einer nicht sehr hohen Halle. Mit sehr viel Krimskrams aber auch Imbissständen. Obst und Gemüse gab es auch aber eher weniger.

Auf dem Weg zum Strand fand ich diese Bronze Figur von Bon Scott.

Ich musste googlen. Ich hatte keine Ahnung dass es eines der früheren Bandmitglieder von AC/DC war, und dass seine Asche hier im Perth beigesetzt wurde.

Im Park kurz vor dem Meer ein Riesenrad:

Am Meer blieb nach der Schwimmrunde nicht sehr lange denn die Sonne knallte unbarmherzig.

***

Den Samstag ging ich langsam an. Zuerst Hausaufgaben. Die Mails durchackern. Aber es war nichts dabei was wirklich dringend gewesen wäre.

Es waren 37 Grad angesagt, also mehr als die Tage davor. Nochmal an einem Strand braten kam nicht in Frage. Am Morgen war es noch recht bedeckt und ich ging hinunter zum kleinen Hafen wo ich ein paar Fotos machen wollte, von Dingen die ich immer wieder als Wahrzeichen von Perth sah, aber nie live gesehen hatte.

Die Brücke ist recht schön aber wenn ich sie auf Fotos sah, erschien sie mir immer sehr viel größer. Dabei ist es nur eine Bücke für Fußgänger und Fahrräder.

Gleich nebenan befand sich ein Ferryanleger. Wo auch immer der mich hinführen würde, ich nahm einfach den nächstbesten. Ich kam auf der anderen Seite vom Fluß an 200 Meter vom Zoo entfernt. Na gut, warum eigentlich nicht? Ich hatte ja das letzte mal in Perth einen Wildlife Park außerhalb besucht der sehr schön war und wo meine ultimativen Kuschelfotos mit Kängurus entstanden. Wir erinnern uns.

Inzwischen waren die Wolken weg und die Sonne knallte unbarmherzig.

Ich bin immer wieder sehr erstaunt über die gewaltige Größe der Salzwasserkrokodile. So groß kennen wir die gar nicht aus unseren Zoos. Man sieht das hier nicht so weil niemand zum Vergleich daneben steht. (Ich konnte auch niemand fragen, der das mal eben fürs Foto macht) Aber die Biester sind gnadenlos groß.

Hier sah ich zum ersten mal tasmanische Teufel rumlaufen und nicht faul irgendwo halb versteckt in einem Baumstamm schlafend. Sie sind größter als ich dachte.

Ich bin nicht dem ganzen Zoo abgelaufen, dafür war es einfach zu heiß. Ich habe die australische Wetzone und Dryzone gemacht. Das Afrikagehege hab ich sein lassen, weil ehrlich, die gibt es überall.

Wieder untern am Fluß, nahm ich den Ferry zurück.

Im Hotel nahm ich eine Dusche weil ich klitschnass durchgeschwitzt war. Selber schuld, ich hätte kein schwarzes T-Shirt anziehen sollen.

Ich hatte noch einmal ein Tisch im Petition reserviert. Als ich loszog fühlte sich die Temperatur draußen irreal an.

Wie wenn unter einem Warmluftpuster in ein Kaufhaus durchgeht, aber es hört nicht auf. Die Menschen auf den Straßen beschweren sich jedoch nicht und sind alle sehr locker leger angezogen. Da das Petition jedoch ein klein weniger gediegen ist zog ich ich eine lange wenn auch dünne Stoffhose an mit Polohemd.

Heute war mein Menü dort ein wenig dekadent, ach was solls!

Entenleberparfait mit Birnenchutney.
Hühnchen mit einer leicht säuerlichen Sauce mit Gremola.
Schokoladenfondant mit Pistazieneis

Ich ging bei 29 Grad und klarem Himmel zurück zum Hotel.