Fressen, Kunst und Puderquaste

La Distillerie, das beste vegetale Restaurant der Welt

Wir hatten ganze fünf Monate im Voraus reserviert. Am Samstag war es endlich soweit. Man hätte es auch früher machen können wenn wir ein Datum in der Woche gewählt hätten. Doch da es ein Samstag sein sollte, war das erste verfügbare Datum der Ostersamstag. Und ich muss sagen, ein schöneres Ostergeschenk hätte ich mir selbst nicht machen können.

Mein Outfit für den Abend:

Es war eigentlich das Geburtstagsgeschenk für die A. gewesen, das wir ihr schon letztes Jahr zu dritt geschenkt hatten. Jetzt endlich konnten wir das einlösen.

Das Restaurant befindet sich in Bourglinster in der Burg selbst, knappe 20 Minuten von der Hauptstadt. La Distillerie war zwei Jahre hintereinander das beste pflanzliche Restaurant der Welt und hat ebenfalls einen Michelin Stern.

Das Menü (franz. und eng.) bestand aus sage und schreibe 13 kleinen Gängen wovon die ersten sechs Stück der sogenannte Willkommensgruß aus der Küche waren.

Man sagte uns gleich dass die Desserts am Ende andere seien wie die auf der Karte und das sei bis dahin ein Geheimnis.

Zwei von uns wählten die Weinbegleitung, ich hatte die Saft- und Wasser Begleitung gewählt. Nicht dass ich keinen Wein gewollt hätte, ich war einfach neugierig wie das passt und ob mit was fehlen würde, wenn ich keinen Wein trinke.

Ab jetzt lasse ich die Fotos sprechen:

Die kleinen Bäumchen auf den Tischen waren nicht unbedingt Deko. Daran hingen kleine Chipsblätter die fast durchsichtig waren und in die immer wieder ein anderes Blatt/Kraut eingebacken war. Die konnte man in ein Püree von Süßkartoffeln tunken.
Hier wurde der ganze Tisch auf spektakuläre Weise noch zusätzlich beduftet mit Trockeneis das leicht nach Lavendel roch.
Das Hauptdessert war ein veganes Schokoladei das mit dem Hammer aufgebrochen wurde und darüber kam noch ein Crumble (siehe unten)
Die Miniardiesen zum abschließenden Tee.

Es war ein herrliches Gourmetabendteuer. Schön war auch dass der Chef René Mathieu die ganze Zeit anwesend war und bei jedem Gang, bei jedem Gast immer wieder mit einem Wägelchen kam und persönlich das Gericht mit ein Löffel Schaumsoße oder sonstigem abrundete. Dabei gab es immer wieder Erklärungen was man genau auf dem Teller hatte. Das kurioseste war wohl die Birnen Kartoffel. Ein vergessenes Wurzelgemüse, das schmeckt wie eine Kartoffel sich jedoch beißt wie eine Birne. Und es hat mit Gegensatz zur Kartoffel keine Stärke.

Die A. war überglücklich, da sie endlich einmal als Vegetarierin die Erfahrung machte, was es bedeutet sich in einem Sternerestaurant hemmungslos verwöhnen zu lassen.

Auch ich war begeistert und der Wein hatte mir keine Sekunde gefehlt.

Da an dem Abend auch eine Hochzeit in der Burg stattfand, war der Hof dekoriert worden:

Wir bekamen aber in unserer Ecke nichts von dem Trubel mit.

Ich fuhr glückselig nach Hause.

5 Kommentare

  1. caterina

    Ihr Bericht macht wirklich Lust, das Restaurant auszuprobieren! Wenn es nur nicht über 900 Kilometer weit weg wäre!!!!!

    • Sigrid

      Das unterschreibe ich sofort!

  2. Neli

    Das ist wahrlich ein wunderschönes Ostergeschenk was ihr euch da gemacht habt. Frohe Ostern wünsche ich dir

  3. FrauC

    Oh, das klingt toll! Mich würde die Saftbegleitung noch genauer interessieren – welcher Saft wozu?

  4. Annemie Schumacher-Brentener

    Mega! Deng Beschreiwung as ëmmer erëm en Highlight ! 🤩🤩🤩
    Eng interessant Adress fir eng kulinaresch nei Erfahrung ze machen👍🏻

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