Den Ostersonntag lassen wir hier mal beiseite, weil ich mich gar nicht wohl fühlte den ganzen Tag und beschloss, ihn komplett häuslich zu verbringen. Ich las viel und schrieb den Blogbeitrag von der Distillerie fertig.

Abends ging ich mit dem Gefühl ins Bett einen Tag vergeudet zu haben. Kennt das noch jemand?

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Der Ostermontag sollte anderes werden. Ich stand beizeiten auf und machte mich ausgehfertig weil ich recht früh auf der Éimaischen sein wollte, die ja immer sehr gut besucht ist. Ich hatte beschlossen mit der A. hinzugehen. Da sie sich aber vorab um die Pferde (ja, inzwischen sind es zwei) kümmern musste, weil die Sonntags kein „Roomservice“ haben ging ich schon mal vor.

Unterwegs:

Ich zog gegen 10:00 Uhr los, was schon fast zu spät war, um nicht in die Menschenmassen zu geraten. Es war unglaublich! Auf dem Fischmarkt steppte schon der Bär:

Es war gut dass ich kleine Seitengassen und Passagen kannte, um dem Trubel wieder zu entgehen. Derweil traf ich dann die A. die sich das Getümmel auch nur kurz ansah und wieder wegwollte. Im Renert war es nicht unbedingt ruhiger aber dort konnten wir zumindest etwas zu trinken bestellen. Dazu gab es eine sehr versalzene Tüte Pommes.

Da die A. am Nachmittag eh noch etwas anderes vorhatte beschloss ich in die Alte Heimat zu fahren.

Und hier spielte mir die Erinnerung weider einen Streich. Früher läutete das Osterwochenende die Touristensaison dort ein. Doch als ich kurz vor 14:00 dort ankam war es trostlos still. Natürlich weiss ich dass es nicht mehr so ist wie vor vielen Jahren , als die Alte Heimat eine Touristenhochburg war. Das ist sie schon lange nicht mehr. Aber als Ausflugsziel für Sonn- und Feiertage? Nein, das ist inzwischen auch nicht mehr der Fall. Es irrten ein paar recht verlorene Touristen herum. Der Leerstand der Geschäfte macht sich seit dem Hochwasser bösartig bemerkbar. Ich berichtete hier darüber.

Das Philo‘soff‘ hatte geöffnet. Ich setzte mich wie in ‚guten alten Zeiten‘ auf die Terrasse des Hinterhofs.

Einerseits ist es ja schön dass diese alte Institution einer Gaststätte, nachdem sie so viele Jahre geschlossen war, wieder auflebt und funktioniert, wenn auch bei weitem nicht mehr wie früher. Sie haben inzwischen auch eine Küche und servieren halt das was man so gängig bekommt wie Fisch and Chips zum Beispiel:

Es schmeckte so mittel. Ach vielleicht bin ich auch einfach nur sehr verwöhnt was Essen angeht…

Ich schrieb schon mal den Großteil hier vor, weil es ruhig war und ich ausnahmsweise keine Bekannten getroffen hatte.

Ich ging die Fußgängerzone bis ganz hinunter um mir anzusehen was dort inzwischen passiert ist. Dort wo einst der alte Busbahnhof war, ist immer noch eine größere Baustelle.

Ich wollte nicht länger bleiben. Zudem war inzwischen die Sonne weg und es fing an wesentlich kälter zu werden. Ich fuhr zurück, mit einem kleinen Umweg über die Siedlung, wo einst das elterliche Haus stand. Das neue Haus das gebaut wurde stand lange leer, doch jetzt scheint jemand darin zu wohnen. Ich fuhr daran vorbei und machte kehrt, denn wollte nicht den Eindruck erwecken als dass ich gaffen würde.

Daheim dann recht früh eingeschlafen.

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Was A.I. inzwischen alles kann. Das geht von der Harry Potter Welt im Balenciaga Look bis zu Songs mit Stimmen bekannter Künstler, die das nie eingesungen haben. A.I. Pop Culture Is Already Here