Der Tag fing mit einer traurigen Nachricht an über eine Bekannte, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Die Nachricht war völlig an mir vorbei gegangen, auch weil ich keine Todesanzeige in der Zeitung gelesen hatte, oder ich hatte sie übersehen. Ich fand sie durch Zufall auf FB, wo ich nur sporadisch reinschaue. (Allein schon deswegen ist auf Social Media kein Verlass, weil der Algorithmus dich nur zu kennen GLAUBT)

Virginie Huvelle verstarb schon am 31. März. Sie gehörte zu einem Freundeskreis mit dem ich nicht mehr viel Kontakt habe. Nicht dass sich etwas schlechtes ereignet hätte, doch wie so viele Bekanntschaften, die nur dadurch bestanden, dass man sich regelmäßig irgendwo sah oder über den Weg lief, die jedoch durch die Jahre der Pandemie ausgebremst wurden, hatte auch dieser Kontakt stark abgenommen.

Ich sah sie das letzte mal bei mir in der Wohnung, als sie sich nach einem unglücklichen Sturz ein gewaltiges blaues Veilchen im Gesicht zugezogen hatte. Sie hatte mich gebeten es für den Abend für ein wichtiges Event wegzuschmicken, und ich weiß noch dass es ein gewaltiges Stück Arbeit war.

Sie war eine Powerfrau. Sie hatte 2008 ihre eigenen PR und Event Betrieb hochgezogen. Angels. Es gab eine Reihe von Events zu denen auch ich eingeladen worden war. Einen davon habe ich hier beschrieben. Sie wurde nur 47…

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Am Morgen daheim klar Schiff gemacht, weil ich die letzten Tage alles habe liegen und stehen lassen wo ich ging und saß. Zugegeben das hört sich sehr ungewöhnlich für mich an der sonst so über ordentlich ist. Aber es gibt so Tage.

Am Nachmittag fix nach Trier die Einkäufe machen die ich am Freitag ja nicht machen konnte. Unter anderem war ein neues Spannbetttuch dabei, da ich eines entsorgen musste dass so dünn geworden war, dass man die Zeitung hätte durchlesen können.

Während den Hin- und Rückfahrten diese und letzte Woche das komplette Hörspiel von Peter Voss dem Milionendieb gehört. Zu Anfang dachte, ja das hört sich nicht schlecht an. Doch es wurde mit den Folgen (acht Stück!) immer alberner. Ich hörte es auf der Rückfahrt von Trier zu Ende. Es ist schon ab der dritten Folge klar wie es enden wird und dass es ein redundantes Katz und Maus Spiel ist. Sämtliche alten Klischees werden bedient die man über Italiener und Japaner hatte und wo sonst noch die Geschichte spielt. Auch die Frauen werden zu sehr als ‚schwaches‘ Geschlecht dargestellt. Insgesamt ist es den Hörspielen von Alexandra und Rolf Becker (Dickie Dick Dickens) nachempfunden, kommt aber bei weitem nicht an die Qualität heran, denn letztere sind heute noch hörenswert.

Am Abend schaute ich mir Prêt-à-porter an, der Montag auf One lief.