Fressen, Kunst und Puderquaste

Alte Hörspiele und neue Videos

Nicht viel neues außer ein Foto der letzten Tage :

Regen, Graupel und zwischendurch ein wenig Sonne. Dabei kalte Temperaturen.

Ich hatte mal vor Jahren die alten Europa Hörspiele aus meiner Kindheit gesucht. Es gibt sie noch. Allerdings konnte man sie nicht in Luxemburg ordern, wie so vieles. Jetzt sah ich mit Erstaunen dass es sie endlich auf einschlägigen Plattformen wie Spotify und Apple Music gibt. Und so hörte ich mich gestern durch eine Reihe von Hanni und Nanni Hörspielen aus den 70ern. Interessant dabei ist der Disclaimer am Anfang, der auf etwaige Diskrimierungen hinweist. Es war schon klar dass so etwas kommen müsste. Enid Blyton wurde ja schon zu Lebzeiten für ihre konservative Haltung und Fremdenfeindlichkeit in den Büchern kritisiert. Interessanterweise wurden aber schon, als die Bücher in den 70ern auf Deutsch herauskamen, sehr vieles umgeschrieben und dem deutschen Markt angepasst. Es hat mit den „St.Clair“ Geschichten wie sie auf Englisch heissen, nur noch teilweise zu tun, da sogar ganze Kapitel weggelassen wurden. Auch fiel mir auf dass ein Teil der musikalischen Zwischenteile im Hörspiel überall dort ersetzt wurden, wo es möglich war, mit Musik die zwar sich noch immer anhört als wäre sie aus den 70ern aber man hört am klaren sauberen Sound dass sie nachträglich eingefügt wurde. Warum man das gemacht ist mir schleierhaft.

Auch fiel mir auf wie schlecht doch manche der Sprecherinnen waren. Guselig falsche Betonungen in den Sätzen, man hört bei manchen am Geleier wie sie vom Blatt ablesen, oder auch noch der falsche aufgesetzte französische Tonfall der Französischlehrerin Mamsell bzw. „Mademoselle“. Interessant aber war dass mir viele der Sätze noch nach fast fünfzig Jahren irgendwo weit hinten im Gedächtnis geblieben waren. Doch Nostalgie kam keine auf.

***

Dieses Video ging in den letzten Tagen durch die hiesige Presse und durch sozialen Medien. N’allez pas au Luxembourg (geht nicht nach Luxemburg) Bevor jemand Schnappatmung bekommt, der Titel ist ironisch gemeint. Ein Franzose besuchte Luxemburg, der noch nie hier war.
Erzählen tut er mir nichts Neues, aber entgegen vieler anderer Reiseberichte die ich schon über Luxemburg gesehen habe, gibt er sich sehr viel Mühe mit den Aufnahmen. Klar hat er auch die klassischen Aufnahmen die von jeder Filmcrew gemacht werden, aber das meiste sind jedoch neue Perspektiven, die man so noch nicht gesehen hat. Sehr schön.

1 Kommentar

  1. Manu

    Danke für die Erinnerung an Hanni und Nanni. Als Zwillinge Anfang der 70er geboren, hörten wir damals die Schallplatten …

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