Fressen, Kunst und Puderquaste

Das schönste Geschenk des Tages

… kommt etwas weiter unten.

Der Reihe nach:

Am Morgen fix auf den Wochenmarkt. Ich begegnete den J. und wir setzten uns in die Sonne im Renert, wo sie just nigel nagel neue Stühle und Tische vor der Tür auspackten. Sie hatten eine neue Terrassengarnitur bekommen.

Am Tag zuvor hatte ich in der Zeitung gelesen, dass dieses Wochenende wieder ArtLënster stattfinden würde.

Ich fuhr hin. Ich befürchtete das Schlimmste. Aber vielleicht wäre ja auch der eine oder andere Künstler dabei, der interessant sein könnte. Doch ich lag mit meiner Vermutung richtig. Es war durch die Bank Hobbykunst nicht nur aus der Umgebung sondern auch ein paar Künstler aus dem Ausland.

Ich sah eine Bekannte aus der alten Heimat die früher mal im Empfang der Gemeinde in der Alten Heimat saß. Auch sie stellte aus. Sie erklärte mir dass sie seit 40 Jahren schon male. Ihre abstrakten Werke waren auch ansprechend, und sicherlich passt es in manche Wohnungsausstattung, doch es ist und bleibt Dekokunst.

Ich wanderte umher, ging an den Ständen vorbei und sah Künstler die durchaus ihren sehr eigenen Stil hatten und sich auch Mühe gaben. Eine Fotografin hatte für sich die URBEX Kunst entdeckt im HDR, ein Stil den ich vor sehr vielen Jahren mal für mich entdeckt hatte und damit herumexperimentierte. Hier, hier und hier

Manche verlangten sehr stolze Preise für ihre Werke, so als ob sie Profis wären. Ganz besonders bei einer Malerin fiel es sehr auf, die nichts unter 2000 Euro hergab. Zumindest das hatte sie sich schon mal aus der Profiwelt abgeschaut. Versteht mich nicht falsch. Kunst ist Kunst. Und jede Spachte hat ihre Berechtigung. Aber wenn man versucht mit den großen Museumskünstlern mitzuhalten muss man sich auch Kritik gefallen lassen und einstecken dass es dafür nicht reicht.

Am Abend holte ich die D. vom Flughafen ab. Große Wiedersehensfreude. Sie war über einen Monat in St.Jean gewesen, wollte durchaus früher zurückkommen aber durch die Streiks in Frankreich im Zugverkehr ging es nicht. Sie kam jetzt mit dem ersten direkten Charterflug zurück.

Es gab viel zu bereden. Wir hatten uns ins Max und Moritz gesetzt und waren fast die letzten Gäste die rausgekehrt wurden. Sie brachte mir etwas mit über das ich mich sehr freute:

Ein Gateau Basque von Henriet. YEAHHHHH!

3 Kommentare

  1. Norman

    Hm, woran erkennt man Profikunst?

  2. Lempel

    Und sind Sie ein “Profi”, der in Anspruch nehmen darf, trennscharf Amateure von Profis zu unterscheiden? Worauf gründen Sie Ihre Urteilsfähigkeit im Bereich der Kunstbewertung?

    • Joël

      Nun Lempel, wenn Sie den Unterschied nicht kennen zwischen institutioneller Kunst und dem was auf Kunstmärkten wie diesem ausgestellt wird…
      Vielleicht sollten Sie öfters ins Museum gehen?

© 2024 joel.lu

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