Ich habe schon lange nicht mehr bei der Was machst du eigentlich den ganzen Tag Aktion mitgemacht, fiel mir mal auf, also machen wir das heute. (Aber ich mache es ja eh fast jeden Tag.)

Diese Stürme der letzten Tage und auch das Wetter hatten zur Folge, dass ich mehrfach heftige Kopfschmerzen hatte. Und wie es schien, war ich damit nicht allein, denn es klagten mehrere Menschen in meinem Umfeld über das gleiche Phänomen.

Da ich am Samstag kopfschmerzbedingt das Schwimmen gestrichen hatte, wollte ich das am Sonntag Morgen nachholen. Aber es regnete so sehr, dass ich zum Schwimmbecken hätte hin schwimmen müssen. Also werkelte ich daheim herum. Nach einem Kaffee und Internet leer lesen, nahm ich mir das, vor was ich schon seit Tagen hätte tun sollen.

Ich verarbeitete jetzt endlich die Quitten die ich gekauft hatte, die sich aber sehr gut halten wenn man sie kühl und dunkel lagert. Dafür ist der Schrank draußen auf dem Balkon ideal.

Ich schälte und schnippelte sie klein, zusammen mit einem ordentlichen Stück Ingwer, setzte einen Liter Earl Grey Schwarztee auf und kochte die Quittenstückchen nach diesem Rezept der Kaltmamsell ein. Prinzipiell bin ich nicht der große Quitten Fan. Quitten Gelee mag ich z.B. gar nicht. Aber so, als eingelegtes Obst mag ich sie, zum Beispiel mit Frischkäse oder Joghurt, oder auch zu Vanille Eis passt das hervorragend, da man ja eh schon einen Vanillestange im Sud mitköcheln lässt.

Fertige, frisch aus dem Ofen heiße Abfüllgläser zum Befüllen.

Ich betätigte die Waschmaschine mehrfach und sah mir zwischendurch eine Doku auf Arte an, über neue Erkenntnisse von Höhlenmalereien aus Frankreich an, die wahrscheinlich nicht vom Homosapiens stammen, sondern vom Neanderthaler. So ganz konnten sie mich nicht überzeugen, aber es weisst alles darauf hin, dass es tatsächlich so sein könnte.

Am späten Nachmittag entschloss sich die sehr dichte Wolkendecke dann doch noch einmal aufzureißen.

Ein paar kleine rosa Flecken. Es gibt sie noch, die Sonne.

Am frühen Abend ließ ich mich vom Fernseher berieseln und schlief sofort darüber ein. Ich schnarchte eine volle Stunde lang, denn ich erwachte als es schon dunkel war und mit trockenem Hals.

Ich beschloss mit Komfort Food zu machen, Mäc’n Cheese, mein Klassiker seit Jahren, den ich immer wieder abwandele, je nachdem was der Kühlschrank oder der Speiseschrank hergibt. Diesmal machte ich Orcceitte mit Peccorino, statt Parmesan und Kampot Pfeffer. Da ich noch eine kleine Dose Thunfisch hatte, geräuchert und in Öl eingelegt krümmelte, ich davon ein wenig darüber, erstmal nur um zu sehen ob das schmeckt und es passte gut.

Spät zu Bett, denn nach dem Nickerchen war ich noch lange hellwach.