Es gibt Tage die sind wie eine Achterbahn.
Am Morgen ging es mir nicht so besonders. Ich hatte mich im Bett verlegen und stand mit gehörigen Rückenschmerzen auf. Erst als ich brav meine Übungen von Chiropraktiker gemacht hatte und es mehrfach geknackst und gequietscht hatte, ging es einigermaßen und ich konnte zumindest die Spülmaschine ausräumen.
Am Nachmittag dann musste ich eine paar dienstliche Dinge außerhalb erledigen, die mir aber sehr flott von der Hand gingen und Spaß machten.
Und dann sah ich bei FB dass ein Bekannter aus Berlin, den ich weit über zehn Jahre nicht gesehen hatte, seine letzte Reise antrat. Es ist seit ein paar Jahren ein seltsames Gefühl, wenn es Menschen in meinem Umfeld dahinrafft, die so plus/minus mein Alter haben. Zugegeben das gab es immer, aber mit fortschreitendem Alter kommt es immer öfter vor. Jetzt fange ich langsam an zu verstehen, was meine Großmutter fühlte, als sie einmal nach einem Blick auf die Todesanzeigen in der Zeitung sagte, dass sie jetzt die Letzte aus ihrer Schulklasse sei. Alle anderen hätten das Zeitliche gesegnet…
Am Abend hatte ich einen Termin mit der P. mit der ich nächstes Jahr ein Projekt machen werde das in den 20er Jahren spielt und auf dass ich mich sehr freue, denn ich hatte schon lange nichts mehr aus der Epoche.
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Miriam fragt:
Den Keller und die Garage gründlich ausmisten und das wird jetzt mit reichlich vollen Terminkalender bis Jahresende auch nicht mehr passieren. Im Sommer ist es mir zu warm und Winter zu kalt dafür. Das sind so die Grundargumente es immer wieder aufzuschieben. Und dabei wäre zumindest der Keller in einem Nachmittag getan und ich hätte endlich wieder Platz. Aber es hängt auch damit zusammen, dass ich dort sehr viel Arbeitsmaterial lagere und mich schlichtweg nicht traue davon Zeug zu entsorgen. Denn immer wenn ich das mache, habe keinen Monat später ein Projekt in dem ich es brauchen werde. Das kam schon mehrfach vor. Oder ist das auch wieder nur ein Vorwand?
waat eng genial Foto, bravo.