Der Montagmorgen war angereichert mit Aufräumen. Für gewöhnlich kommt Meisterin Propper nicht am Montag, doch da sie Ende der Woche gerne frei hätte, und letzte Woche der Feiertag auf ihren Putztag fiel, kam sie heute schon.
Anschließend fuhr ich nach Perl. In Luxemburg gibt es ja keine Drogerien wie Deutschland. Also doch, schon. Aber die wenigen die wir haben sind französische sogenannte Para-Apotehken. Das ist nicht das gleiche wir DM und Co.
Wieder daheim stand Meisterin Propper schon im Türrahmen. Ich holte nur meine Tasche ab und ging Schwimmen in die Therme nach Strassen. Ich schaffte fast 30 Minuten toujours durch, wenn es da nicht ein paar sehr wilde Kinder gegeben hätte, die mir am Ende so auf die Nerven ging, dass ich mich verzog. Es folgte eine ausgedehnte doppelte Runde Sauna. Zum ersten mal entdeckte ich die Dampfsauna, die ich immer anderweitig vermutete.
Am Abend schaute ich mir einen Barnaby an, weil ich keine Lust hatte mich beim berieseln auch nich anzustrengen.
Eine Tagesfrage:
Diese Fragen nach zukünftigen Dingen sind eher für Menschen gedacht die jünger sind als ich, so bis 30+. Ab 50+ hat man nämlich gelernt, also zumindest ich, dass man das Leben so nehmen muss, wie es kommt. Aber bis dahin werde ich wahrscheinlich eine Entscheidung getroffen haben, ob und wann ich in Rente gehe, oder, weil ich mir das noch überhaupt nicht vorstellen kann, ob ich die letzten Jahre noch etwas ganz anderes mache. 
Die Rente, und das habe ich zu oft in meinem Leben gesehen, will gut vorbereitet sein. Es reicht nicht zu sagen, dass man jetzt endlich mal Zeit hat, den Keller und den Dachboden auszumisten. Dazu braucht er höchstens ein paar Wochen. Und dann? Ich denke, dass ich schon noch Aufgaben brauche, wenn auch nur in beratender Funktion.
Früher fand ich die Frage nach ,,Wo sehen sie sich in x Jahren?” immer ganz furchtbar. Woher soll ich die Zukunft kennen? Einen Plan hatte ich ja nie, denn dazu hat mir die Zukunft immer zu viel Angst gemacht.
Habe über diese Frage (im beruflichen Kontext) sogar mal eine Kurzgeschichte geschrieben.
Schamlose Eigenwerbung:
https://kieselblog.flusskiesel.de/2023/10/04/karriereplanung-2/
Ich finde die Frage: ,,Was wünschst Du Dir für die nächsten drei Jahre?” viel besser. Also nicht nur in Bezug auf Gesundheit (das wünschen sich alle), sondern was ist Deine hoffnungsvolle Projektion?
Gemütlicher Ruhestand? Projekt x oder y beendet? Endlich mal ein Bad in Frischkäse genommen?
Darüber werde ich mal nachdenken. Danke für die Anregung!