Fressen, Kunst und Puderquaste

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Ostern mit Eis

Willkommen Sommerzeit! Vielleicht hilft es ja dass es endlich wenig weniger regnet.

Der neuen Zeit nach sehr spät wach geworden, obwohl ich das bis Dienstag in dem Griff bekommen muss, da ich mitten in der Nacht raus muss.

Ansonsten ein ruhiger Tag, den ich mi einem längeren Spaziergang durch die Stadt krönen wollte, mit vielen Fotos fürs Blog. Doch das Wetter, vor allem die Kälte, machte mir einen Strich durch die Rechnug.

Ich hatte eine unbändige Lust auf Eis. Pistazieneis!

6 Eigelb / 200gr. Zucker / 250ml Milch / 250ml Sahne / 200gr. ungesalzene Pistaziencreme. (ich hatte ein Glas mit 190gr. Das reichte auch) / Ein Spritzer Mandelextrakt.

Zuerst wird die englische Creme hergestellt. Einen Teil des Zuckers wird mit dem Eigelb verrührt, der andere Teil kommt in die Milch und wird einmal ganz kurz aufgekocht. Die Milch kurz stehen lassen damit sie ein wenig abkühlt. Sie dann unter rühren mit dem Schneebesen zuerst löffelweise zu der Eigelbmasse geben und dann ganz einrühren. Die Mischung zurück in den Topf geben, auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze, unter ständigem Rühren bis auf 80 Grad erhitzen. Ein Küchentermometer ist da sehr hilfreich. Damit werden eventeuelle Keime im Ei abgetötet und es bleibt nicht mehr ganz flüssig sondern wird eine Creme. (Zur Rose abziehen nennt man das auch)

Die Creme vom Herd nehmen und die Pistazien Creme und den Spritzer Maldelextrakt. mit dem Mixstab unterrühren. Die Mischung eine Weile im Kühlschrank abkühlen lassen, und dann kommt sie schon in die Eismaschine. Wenn sie dann so aussieht wie oben, wird sie umgefüllt in einen Behälter der sofort ins Tiefkühlfach wandert. Et voilà!

Die Pistaziencreme fand ich hier in Luxemburg auf dem Wochenmarkt beim dem kleinen griechischen Stand, der Pistazien in allem möglichen Varianten anbietet. Ich fand sie aber auch schon in großen gut sortierten Supermärkten. Und gebt acht dass sie ungesalzen ist.

Der Spritzer Madelextrakt unterstützt das Pistazienaroma. Ich fand aber auch schon Rezepte, die einen ganzen Teelöffel voll davon verwenden. Aber dann wird es meiner Meinung nach Pistazieneis mit Mandelgeschmack. Ein Spritzer reicht völlig. Wenn ihr sie grüner haben wollt müsst Ihr Lebensmittelfarbe dazugeben. Aber das muss nun wirklich nicht sein.

Am Abend war der Himmel plötzlich rosafarben…

…doch die Sonne war nicht erschienen.

***

Und da wäre noch eine Tagesfrage:

Welche Aspekte machen deiner Meinung nach eine Person einzigartig?

Die Frage ergibt keinen Sinn aus zwei Gründen.

Das Wort Aspekt leitet sich vom Sehen ab, also vom Blick, Blickwinkel, Blickrichtung, Ansicht. Richtiger wäre nach den Eigenschaften zu fragen.

Und selbst dann, wäre die Frage noch immer unsinnig, denn jeder Mensch IST einzigartig. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Nach den Eigenschaften zu fragen ist somit hinfällig, denn es sind Eigenschaften an sich, die seine Einzigartigkeit ausmachen.

Ostersamstag

Am Morgen auf den Wochenmarkt, nebst einem Kaffee auf der kalten recht ungemütlichen Terrasse des Renert. Brrr.

Als ich zurück ging fing es an zu regnen. Am Morgen war der nächtliche Regen auf den Autos in meiner Straße getrocknet und hinterließ einen gelblichen Schleier vom Sahara Sand. Jetzt wurde er weggespült um neuem Sand Platz zu machen, denn man sah den Sand regelrecht in der Luft hängen. Das Licht war so gelblicht trüb wie selten davor.

Es erinnerte mich an meine Reise 2019/20 nach Australien während der Buschbrände und der gelbliche Himmel über Sydney:

29.12.2019
Zugegeben in Sydney war es noch gelblicher

Das kalte regnerische zog sich über den ganzen Tag hinweg bis in den Abend. Brrr.

Am Abend hatte ich einen Termin mit dem J. im Hêtre. Ich hatte mir diesmal fest vorgenommen ein paar Fotos zu machen, doch ich verpasste es wieder. Nun ja.

Ich ging anschließend noch auch einen Absacker ins Letz Boys. Ich fühlte mich aber sehr überfressen und bleib nicht lange.

***

Wenn du etwas nach dir benennen könntest, was wäre das?

Ich denke, das entscheide ich nicht selbst, es sei denn ich mache in der nächsten Zeit eine bahnbrechende Erfindung, was aber höchst unwahrscheinlich ist. Auch wenn ich auf meine Vergangenheit zurück blicke, gibt es da nichts weswegen es mir benannt werden sollte.

Aber es gibt ja auch Menschen, deren Namen für etwas verwendet wird, das sie zeitgeschichtlich auf immer und ewig festhält, ob die das wollen oder nicht. So lernte ich erst kürzlich was die Miranda Rechte sind, benannt nach dem aus Mexiko stammenden Ernesto Arturo Miranda. Bekannt sind sie inzwischen auf der ganzen Welt, weil sie in jeder U.S Polizeiserie zitiert werden. Möchte ich so in die Geschichte eingehen? Wohl eher nicht. Aber eine Straße wäre schön.

Rue Joël / 1966-20.. / Blogeur de la première génération à Luxembourg

Wochenanfang

Sehr früh aufgewacht noch vor dem Wecker, weil ich schon früh zu tun hatte. Es hatte sich ein Handwerker für 8:00 angekündigt. Das ging auch erfreulich glatt. Zwischendurch brachte ich ein paar Vorhänge zur Wäscherei die mehr als reif für eine Reinigung waren.

Was ich bei dem ganzen Hin und Her in der Stadt immer schätze sind die Öffis und den Umstand, dass sie nichts kosten. Ich konnte alles schneller erledigen als wenn ich das Auto genommen hätte.

Kurz nach 11:00 war alles soweit erledigt und ich gönnte mir einen Kaffee.

Später ich ging an einer Baustelle vorbei, die ich glaube ich noch nie gezeigt habe:

Das alte Hotel Central Molitor sieht so schon mal vielversprechend aus. Es ist innen völlig hohl, nur die schöne verschnörkelte Fassade steht noch. Ich kann mich noch erinnern, dass die Besitzerin des Hauses in den 80ern Kundin im Friseursalon war, im dem ich meine Ausbildung machte. Aber das ist alles schon so lange her, dass es schon fast nicht mehr wahr ist…

Mal ehrlich, überkommt euch nicht manchmal das Gefühl dass die ganze eigene Vergangenheit und das Erlebte, egal ob gut oder schlecht, sich wie zu viel Ballast anfühlt und man kommt sich plötzlich steinalt vor? Ich mag das Gefühl nicht, denn es bewirkt zugleich, Stillstand und eine Schwere im Kopf, die ich nicht haben will. Sind das erste Alterserscheinungen?

Ich schweife ab…

Ich wanderte ein wenig durch die Stadt und machte Fotos:

Das Foto ist fast vom gleichen Standpunkt aus gemacht, wie mein allererstes Foto auf Instagram. Es hat sich viel verändert.

Ich fuhr mit der Tram zum Kirchberg:

Es tat gut durch die frische Luft zu wandern.

Am Abend eine sehr spannende Reportage über Elisabeth Friedman. Sehenswert!

***

Wie oft sagst du „nein“ zu Dingen, die deinen Zielen im Weg stehen würden?

Das hängt von den Zielen ab die betroffen sind.

Aber davon mal abgesehen, muss man mit den Jahren lernen ‚Nein‘ zu sagen. Man sagt zu allem Ja und Amen wenn man jünger ist, vor allem im beruflichen Bereich, weil immer die Angst mitschwingt, es könnte verheerende Auswirkungen auf die Zukunft haben. Mit der Zeit lernte ich dann abzuschätzen, was wirklich wichtig ist und was nicht. Ich entwickelte einen sechsten Sinn für die Dinge die sich nach Ausnutzen anfühlten und konnte sie gleich im Keim ersticken. Mit den Jahren kommt es dann immer seltener vor.

Ich weiß dass sich Antwort sehr allgemein beantwortet anhört, doch Beispiele würden wie so oft dritte Personen miteinbeziehen.

***

Ein sehr altes Lied wiederentdeckt, das mich melancholisch werden ließ:

Ein kalter Sonntag mit Regen und Sonne

Wir haben immer noch März, nicht April. Nun ja.

Am Morgen den Tagesbericht von gestern hochgeladen und den Wochenendeinkauf von nachgeholt. Ich hätte ihn in meinem Viertel machen können (der Cactus hat morgens geöffnet), doch ich wollte auch Dinge nachkaufen die ich dort nicht finde. Also machte ich eine Stippvisite in der Alten Heimat im REWE.

Auf den Weg hin wechselte das Wetter mindestens dreimal. Auf einem drittel regnete es, das nächste Drittel hatte strahlend Sonnenschein und in der Alten Heimat fielen ein paar einzelne Schneeflocken. Ich hatte mir vorgenommen, wenn das Wetter denn mitspielt, eine Runde um den See zu wandern, aber mit Schnee und eiskalten Windböen, nein danke. Ich muss, jetzt da Winter fast vorbei ist, als krönenden Abschluss keine Erkältung haben.

Darum blieb ich auch nicht dort, sondern fuhr gleich wieder zurück.

Am späten Nachmittag gab es dann ein letztes mal Dienstliches.

***

Was ist eine geheime Fertigkeit oder Fähigkeit, die du besitzt oder gerne besitzen würdest?

Wenn ich sie hier verraten würde, wäre sie nicht mehr geheim.

Eine Tagesfrage

Du gehst auf eine Überlandreise. Reist du per Flugzeug, Bahn, Bus, Auto oder Fahrrad?

Bei der Frage musste ich schmunzeln. Wenn jemand in Luxemburg sagt, dass er morgen den Großteil des Tages im Ausland verbringt, verpufft jeglicher Wow-Effekt. Wenn ich noch in der Alten Heimat wohnen würde, hätte ich zu Fuß ins Ausland gehen können, was ich auch regelmäßig tat.

***

Der Samstag war ansonsten eher gemächlich. Am Morgen ging ich mit der A. und Blue auf den Wochenmarkt und ich kaufte ein für das Wochenende. Obst und Gemüse sowie Käse und Brot beim Eifeler Bäcker.

Anschließend gab es einen Kaffee im Renert wo wir noch viele weitere Bekannte trafen.

Am Abend dann das üblich dienstliche wo bei überlegte ob ich nicht im Anschluss noch kurz auf einen Absacker… Ich ließ es aber bleiben.

Tagesfrage & letzte Show

Was ist dein zweiter Vorname? Hat er eine besondere Bedeutung?

Ich habe sogar drei. Es war immer noch in den 60ern üblich dem Nachwuchs ein paar weitere Vornamen zu geben, vom Großvater/Großmutter und Taufpate bzw. Taufpatin. Mein zweiter Vorname ist Jules wie mein Taufpate. Ob der Name eine besondere Bedeutung hat, musste ich googlen. Dass es die französische Variante von Julius ist, wusste ich. Und über Julius fand ich folgendes:

Der Name Julius geht auf den römischen Gentilnamen Iulius zurück[1], der „aus dem Geschlecht der Julier“ bedeutet.[2]

Die Bedeutung des Gentilnamens ist ungesichert. Möglicherweise geht er auf altgriechisch ἴουλοςíulos „Bartflaum“[3] zurück.[4][1] Eine andere Theorie verbindet den Namen mit dem Gott Jupiter[4], „dem Jupiter geweiht“[1], wobei der Name Jupiter so viel wie „Himmelsvater“ oder „leuchtender Vater“ bedeutet.

Wikipedia

Bartflaum??? Nun, mit meinen Vollbart passt das ja.

Und als ich diese Tagesfrage beantwortete, lief im Hintergrund ein Album von Tracey Thorn, Solo: Songs and Collaborations 1982–2015 Ich hatte es schon lange nicht mehr gehört. Großartig! Wenn ich auch sonst nicht so den Fantum fröne, bei Tracey Thorn kann ich das getrost zugeben.

***

Am Morgen die Wohnung durchgräumt. Es war so einiges an Unordnung.

Dan überkam mich noch einmal eine große Müdigkeit und ich legte mich nochmal kurz hin.

Ich war am Abend nochmal dienstlich gefordert, und da es Freitag war, musste ich früher los. Nicht weil es mehr oder früher wäre. Nein, weil ausnahmslos jeder um Punkt 16:00 bzw. um 17:00 den Kugelschreiber im Büro fallen lässt, ins Auto steigt und heimwärts fährt. Das Resultat sind noch verstopftere Straßen als in der Woche.

Da es zum letzten mal war, dass ich diesen Auftrag machte, war auch wieder die große Einpack- und Schleppaktion angesagt. Doch es ging besser als ich dachte. Dann hieß es Abschied nehmen, zumindest von denen, die im fernen Ausland wohnen und die ich sicherlich nicht so bald wiedersehen werde, auch wenn sich das alle so wünschen.

Ein warmes Mittagessen & spannende Tagesfrage

Für gewöhnlich fällt das Mittagessen weg, oder es ist irgendwas zwischen Tür und Angel. (Mir fällt dabei ein Blog aus früheren Zeiten ein, das da hieß „Rettet das Mittagessen“. Gibt es schon lange nicht mehr.)

Ich versuche es, so gut es geht einzuhalten, wenn Abends nicht ein größeres Menü ansteht. Irgendwo muss die Fresserei ja auch Grenzen haben.

Ich musste durch die Stadt hechten für dienstliche Einkäufe und beschloss bei Namur zu speisen.

Alaska Seelachs mit Risotto.

Sehr gut und es lag nicht schwer auf dem Magen.

Dann war nich einmal Gehechte und es war schon wieder an der Zeit dienstliches zu tun.

***

Eine schöne Tagesfrage:

Nenne eine Sehenswürdigkeit oder Stadt in deiner Nähe, die du noch nicht besucht hast, weil du noch nicht dazu gekommen bist.

Ooooooh! Das ist in der Tat eine Frage die jeder beantworten sollte. Warum in die Weite schweifen, das Gute liegt doch so nah. Tatsache ist aber, dass es Dinge gibt, die jeder Touri bereits gesehen hat. Aber weil sie gleich nebenan sind und man immer die Gelegenheit hätte sie zu besichtigen, nimmt man sie einfach nicht wahr. So gibt es ein z.B. ungeschriebenes Gesetz in Trier, dass kein Trierer auf die Porta Nigra steigt.

Mir fällt da spontan die Stadt Nancy ein, an der ich schon oft vorbei gefahren bin aber noch nie besucht habe. Sie liegt etwas unterhalb von Metz also nicht so weit. Es gibt dort die Place Stanislas, der Hauptplatz der Stadt der sehr geschichtsträchtig ist. Ich sollte das wirklich tun.

Eine andere Stelle, hier mitten in der Stadt, wäre Peter Onrou. Ich kenne die Stelle, weil ich seit meiner Kindheit daran vorbei fahre, aber mit eigenen Augen habe ich sie nie gesehen.

Beantwortet doch die Frage mal für euch selbst. Ich bin sehr gespannt auf die Antworten.

Lange Tage

… die nicht mal so sehr anstrengend sind aber einfach nur chaotisch.

Der drastische Wetterumschwung von Minusgraden auf plus, ließ mich am Montag sehr wirr und müde im Kopf werden.

Als ich dann am Abend wieder daheim war fühlte ich mich sehr schlapp und frostig. Und darum gibt es auch nicht sehr viel sondern nur eine Tagesfrage:

Wenn du deinem Haustier etwas beibringen könntest, was wäre das?

Da ich kein Haustier habe (die Hündin Blue gehört ja nicht mir, sondern der A.) kann ich hier eine doofe Antwort geben. Ich würde ich ihm beibringen wie man die Spülmaschine aus- und einräumt und Wäsche bügelt wenn die Putzhilfe im Urlaub ist.

Herumgerenne & ein Foto

Ein Freitag zum Vergessen. Ganz schnell. Das einzig gute daran war, dass die Tiefgarage in Saarbrücken jetzt Aufladestationen hat und das ersparte mir jede Menge Zeit. Denn da konnte ich aufladen während ich den Termin hatte. Und nicht noch irgendwo rumhängen außerhalb der Stadt das dann auch passiert ist.

So konnte ich auf dem Rückweg ein wenig schneller fahren als sonst, weil es egal war. Aber ist schon erstaunlich wieviel mehr die Batterie braucht bei minus Temperaturen.

Ein Foto wollte ich noch zeigen bei dem ich unweigerlich lachen musste:

Mäharbeiten??

Den ganzen Samstag dann mit dienstlichem verbracht.

Am Abend mit dem J. ein Apéro im Wëllem und später ein Abendessen im Red Face, bei schnuckeligen Außentemperaturen von -7 Grad.

***

Was ist dein Traumjob?

Im ersten Schuljahr fragte uns die Lehrerin was wir denn alle so werden wollten. Ich wollte Bankdirektor werden. Hat nicht so ganz geklappt. Ich wurde auf Umwegen Maskenbildner. Ich mache das jetzt 25 Jahre lang und ich mag dem Job immer noch.

Ein bisschen von allem

Tagebuchmäßig gibt es nichts zu berichten also mach wir was anderes.

Beschreibe einen Gegenstand, an dem du als Jugendlicher unglaublich gehangen hast. Was wurde daraus?

Da gab es vor allem meinen roten Plattenspieler von Quelle Universum der so aussah:

Ich hatte mir mein Taschengeld eisern zusammengespart. Der Plattenspieler davor war hinüber, weil der Riemen innenwendig gerissen war und es dafür keinen Ersatz gab. Ich liebte den knallroten Plattenspieler heiß und innig. Es gibt ihn schon lange nicht mehr. Ich hatte ihn viele Jahre lang.

***

Ich hatte Molly Baz ein wenig aus den Augen verloren. Sie gehörte zu der Gang der Köche vom Bon Appetit, bevor diese durch einen Skandal des Chefredakteurs auseinanderstob. Mein Rezept für das ultimative Comfort Food ist von ihr. Mac n‘Cheese. Das kommt immer wieder zum Einsatz.

Hier nun eine Idee die ich auch demnächst umsetzten werde. Nicht Steak au Poivre sondern Chicken.

Sie scheint, wie ich, ein Pfefferfreak zu sein.

***

Die D. die noch in St.Jean verweilt, schickte mir ein Foto vom Hausberg, der Rhune, aber mit Schnee bedeckt:

Eine Tagesfrage die es in sich hat

Am Morgen stoben winzig kleine Schneeflocken umher. Die Temperatur -3 Grad und tiefer. Das Tagesmenü: Ein Joel Semi Fredo auf seinem Bett unter einer Daunendecke.

Darum:

Was denkst du über die Vorstellung, sehr alt zu werden?

Das ist in der Tat eine sehr gute Frage. Will ich überhaupt sehr alt werden? Und was ist sehr alt? Wo fängt das an? 70? 80? 100?

Ich versuche mal die Frage anders zu betrachten. Habe ich gentechnisch gesehen überhaupt die Vorraussetzungen sehr alt zu werden? Teilweise ja. Eine Großmutter wurde 99 Jahre alt, die andere war glaube ich 87. Doch alle anderen starben früh. Mein Vater bereits mit 52. Meine Mutter wurde so just 70. Auch beide Großväter verstarben früh. Ich habe sie nicht kennengelernt. Das sind rein rechnerisch und der Vererbung nach nicht die besten Vorraussetzungen. Aber weiß das schon?

Will ich denn überhaupt ein hohes Alter erreichen? Ich weiß es nicht. Jeder wünscht sich das doch irgendwo, soweit man einigermaßen gesund ist und nicht zu viele Wehwehchen hat. Man klammert man sich doch irgendwo immer an das bisschen Leben was man hat und versucht das Beste daraus zu machen.

Die Welt schrumpft für Menschen im hohen Alter, sie wird kleiner. Ich habe es bei meiner Mutter gesehen als sie krank wurde und bei der Großmutter auch. Sie bauten sich ihre Welt so zurecht, dass sie klar kamen. Es gab keine Reisen und keine Ausflüge mehr. Es kam auch kaum noch ein Mensch zu Besuch. Am Ende mochte Großmutter nicht mal mehr zu besonderen Tagen mit ins Restaurant gehen. Das war ihr schon zu viel. Und doch war ihr das in ihrem Zustand genug, denn mehr wollte und konnte sie nicht.

Wenn ich mir das für mich vorstelle weiß ich nicht ob ich das will. Das bedeutet ja auch dass ich Tag für Tag auf des Ende zusteuere und es erwarte, von dem niemand sagen kann, wann es kommt. Will ich das?

Das alles oben zusammengefasst, obwohl es vielleicht ein wenig verworren klingt; ja, ich will schon noch um einiges älter werden, weil ich noch ein paar Dinge tun und erleben will, die mir wichtig sind. Was dann kommt, werden wir sehen.

***

Und wenn es mit einer Tagesfrage so richtig ans Eingemachte ging, braucht es auch einen Ausgleich mit etwas richtig Doofem.

Ein Ruhetag in St.Jean-de-Luz

Ich bin ja nicht nur hier um durch die Gegend zu rennen. Wir waren drei Tage hintereinander Unterwegs weil wir den Wagen hatten, und das musste ausgenutzt werden. Bilbao stand zu einem Moment noch auf dem Programm, doch das strichen wir. Zudem ist Bilbao wesentlich einfacher mit den Bus zu erreichen, als die Stecke selbst zu fahren.

Die D. und ich gingen heute ein wenig getrennte Wege. Während sie am Morgen und am späten Nachmittag zwei Termine wahrnahm, wanderte ich ein wenig durch die Gegend, las und schrieb.

Am Morgen wanderte ich am Meer entlang

Später gab es einen kurzen Snack in der Mia Toscana. Und danach einen ein Kaffee im Grand Hotel, den wir auf der Terrasse angedacht hatten, aber als wir dort ankamen fing es an zu regnen, also verkrochen wir und nach innen.

Es ist ein wirklich schönes Hotel, wenn es denn nur nicht so teuer wäre.

Am Nachmittag schaute ich mir die letzten beiden, aber vor allem die letzte Folge von Carol and the End of the World an. Ich kann die Serie wirklich empfehlen, obwohl ich ja finde dass das Ende so gestrickt ist, dass es nach einer zweiten Staffel schreit. Denn Carol, die unendlich langweilige Frau, findet bereits in der vorletzten Folge ihr Glück und damit hätte für mich die Serie beendet sein können.

Am Abend ging es ins Exe Nami, das kleine japanische Restaurant.

Die D. Hhatte einen Salat und ich überbackenes Gemüse. Anschließend gab für uns beide Tempura Fisch mit einem Sud, Reis und einer Miso Suppe. Sehr gut.

***

Wenn du ein Sportteam gründen würdest, welche Farben und welches Maskottchen hätte es?

Regenbogenfarben und das Maskottchen wäre ein wahrscheinlich ein Wombat oder ein Kasawari.

Tagesfrage & Sonstiges

Nenne uns eine Sache, von der du hoffst, dass die Leute sie über dich sagen.

Ich mag solche Vermutungsfragen nicht, denn ich weiß ja nicht was andere über mich denken und will es mitunter auch gar nicht wissen.

***

Die Tage sind lang und mit viel Zeug angefüllt über das ich nicht schreiben kann, darum gibt ein bisschen was aus dem Internet.

Ein leicht dämlich, gruseliges Foto kann ich euch zeigen. Eine der Requisiten die letzten Endes nicht eingesetzt wurde.

Die D. Schickte mir am Samstagmorgen ein Foto:


Dort werde ich auch bald sein. Bald wird es wieder vom Meer geben und wie ich in die Fluten springe, bzw. davor stehe und es nicht tue, weil das Wasser viel zu kalt ist.

***

Ich setzte mich Tage ebenfalls schon hin und suchte die Fotos aus dem Blog aus für den Fotorückblick 2023. Da könnt ihr gerne mitmachen wenn ihr wollt. Wie das genau geht erkläre ich hier. Und da es ein wenig mehr Zeit in Anspruch nimmt habe ich da schon ein wenig vorgearbeitet. Zu sehen gibt es sie am 31. Dezember.

***

Die Bûche de Noël von Claire Saffitz! Da könnte ich jetzt sofort reinbeißen.

Großmutter Thérèse, Gattin eines Bäcker- und Konditormeisters, (den ich leider nie gekannt habe) bug immer eine Bûche zu Weihnachten. Ich sollte es einmal selbst versuchen…
Aber nicht dieses Jahr. Die Tage habe jetzt schon nicht Stunden genug…

***

Tagesfrage & Comic

Angedacht war am Montag eine Einkaufsrunde im benachbarten Ausland, die ich ja vor Tagen gestrichen hatte.

Ansonsten gab der Montag wenig Berichtenswertes her.

An Dienstag dann, war ich dienstlich im Einsatz. Es bringt nichts viel darüber zu schreiben oder gar Werbung dafür zu machen, denn alle Shows sind bis auf wenige Plätze restlos ausverkauft.

Und da es sonst nichts weiter zu berichten gibt, denn meine Tage werden damit bis Weihnachten damit ausgefüllt sein, mache etwas anderes. Da wäre eine Tagesfrage:

***

Was sind deine liebsten körperlichen Aktivitäten oder Übungen?

Schwimmen und Spazieren was ja so halbwegs wandern ist, aber eigentlich auch nicht. Und dann wäre da noch tanzen, also Abends weggehen und mir den Teufel aus dem Laib tanzen, bis morgens um 4:00. Das zählt für mich auch zu körperlichen Aktivitäten. Aber alles was in Richtung Muckibude geht, ist so gar nicht meins.

***

Und dann gibt es da noch ein Buch mit dem ich zugegeben ein wenig late to the Party bin, denn es kam schon vor mehreren Monaten raus. Doch als ich es letzte Woche fand, kaufte ich es sofort ohne nachzudenken, da ich das Erste auch habe, über das hier schrieb. Hier nun das zweite Buch:

Es ist wie das erste Buch auch weitaus dunkler und wilder als das was man davor von diesem seltsamen Tier gewöhnt war.

Wenn es die nächsten Tage hier etwas ruhiger werden wird und es nicht einer täglichen Berichterstattung gleicht, keine Sorge. Ich bin noch da, es geht mir gut, es ist einfach nur zu viel los und mein Tag hat auch nur 24 Stunden.

Therme, Disco & Tagesfrage

Den Freitagmorgen gründlich vertrödelt. Es gab nur einen Termin am Abend.

Gegen Mittag rief die A. an, ob ich Lust hätte auf einen Wellnessnachmittag. Hatte ich, aber ich musste davor noch ein paar Dinge im Schnellverfahren erledigen. Es waren Einkäufe für die Putzhilfe wie Essigreiniger und sonstige Fenster- und Fussbodenkosmetik. Zudem holte ich das Sommerfederbett in der Reinigung ab, das ich letzte Woche abgegeben hatte.

Ich war zum ersten mal in der Therme in Strassen. Sie gefiel mir gut obwohl ich eine Entscheidung, nämlich eine Reihe von Wänden mit Capitonnage zu überziehen, etwas befremdlich fand. Aber schön ist die Anlage schon. Fotos gingen leider nicht. Aber hier gibt es ein paar.

Am Abend hatte ich eine Karte für die Cinématheque genommen für einen Film, den ich nie gesehen hatte. The Last Days of Disco von Whit Stillman, der selbst anwesend war.

Vor dem Film gab es ein kleines Interview mit ihm und ein paar Clips aus anderen Filmen.

Ich muss gestehen, dass ich außer dem Namen vom Regisseur nicht wissentlich Filme von ihm kannte obwohl ein paar davon in Cannes liefen, das war aber,glaube ich, vor meiner Cannes-Pilgerzeit.

Last Days Of Disco katapultierte mich in meine Disco Ära zurück, obwohl die Jahre später war, als die im Film. Es ging um einen Club in New York angelehnt an den legendären Studio 54 in den ich immer einmal wollte, wenn ich damals das nötige Kleingeld gehabt hätte. Was mich vor allem sehr an meine Zeit erinnerte war, wie man es fertigbrachte sofort reinzukommen und nicht elend lange anzustehen.

Ich sah eine sehr junge Kate Beckinsale die fast nicht wiedererkannte und Chloë Sevigny

Ich lachte laut auf als ich sah, dass die beiden Hauptprotagonistinnen aus dem Film nicht zu Fuß kamen, sondern kehrt machten und dann mit dem Taxi vorfuhren. Das machte ich auch immer, wenn ich ins legendäre Metropolis wollte. So hieß der heutige Lenox Club damals. Ich fragte sogar bei der Taxi Gesellschaft immer die Stretch-Limo mit den verdunkelten Fenstern an. Sie hatten eine und sie war nicht teurer als einen anderer Wagen. Wenn sie frei war, hatte der just 20-jährige Joël seinen großen Auftritt und war sofort im Club drin. Alle machten Platz. Ich sah nach sehr viel mehr Geld aus als ich hatte. Es ging um Schein nicht um Sein.

Die Story vom Film selbst ist aber etwas zu dünn. Zudem gibt es paar Darsteller, wie zum Beispiel der Besitzer des Clubs, die schwach besetzt waren.

Später gab es noch einen kleinen Absacker und dann ging es fix heim, denn es war eisig kalt geworden.

***

Was war die schwerste Entscheidung, die du jemals treffen musstest? Warum?

Oh je. Da gibt es eine, die mir heute noch nahe geht. Es war eine Entscheidung, die für mich fast überlebenswichtig war und doch habe ich bis heute das Gefühl, dass ich dabei jemanden im Stich gelassen habe. Es war eine wichtigsten Entscheidungen meines Lebens.

Realistisch betrachtet ,ob ich sie getroffen hätte oder nicht, hätte es nichts an der schrecklichen Situation geändert, in der sich diese Person befand. Auch von der Person selbst habe ich nie einen Vorwurf oder eine Klage gehört. Im Gegenteil, sie hat verstanden warum ich das mache und mich sogar darin bestärkt. Aber bis heute bleibt da ein Schatten und die Befürchtung, dass ich schlechtes Karma produziert habe und sich das irgendwann rächen wird. Das ist alles sehr kryptisch, aber mehr kann und will ich aus Gründen nicht sagen.

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