Fressen, Kunst und Puderquaste

Ein Freitag mit einem Berg an Rechnungen & Tagesfrage

Den Berg zog ich aus dem Briefkasten und war alles andere als hocherfreut. Ich bin jedes Jahr nicht darauf gefasst wenn die große Versicherungsrechnumg kommt in der alles enthalten ist.( Feuer, Wasserschaden, usw.) Sie ist seit letztem Jahr vierstellig und es haut mich jedes mal nieder.

Zudem erhielt ich eine Einladung zu einer Umfrage zu Gesundheitswesen in Luxemburg und wie ich das als Senior mit 50+ sehe. Das Wort Senior habe ich selbst hinzugefügt, aber es schimmerte durch die Einladung durch. Ich selbst bin ja so nicht gar nicht Senior und fühle mich auch nicht so, auch wenn ich ab und an damit kokettiere.

Das Mittagessen im Renert war ein Klassiker; Bouchée à la Reine.

Am Abend war ich zu einer Preisverleihung eingeladen. Die Stadt Esch verleiht seit Jahren schon den Orden des kulturellen Verdienstes an diverse Persönlichkeiten. Es war schon lange überfällig dass Désirée Nosbusch ihn erhalten sollte. Esch ist ihre Geburtsstadt. Jetzt endlich war es soweit.

Leider konnten wir nur kurz ein paar Worte wechseln, denn das wollte jeder. Ich war verhältnismäßig früh daheim.

***

Erzähle uns von deinem ersten Tag – in der Schule, an der Arbeit, als Elternteil usw.

Vom ersten Tag erzählen. Es gibt so viele erste Tage, die ich bereits hier beschrieben habe. Wie zum Beispiel, der erste Tag der Weltreise, die aus Gründen keine wurde.

Der erste Tag in der neuen Wohnung, als ich aus der Alten Heimat wegzog. Ich habe ihn nicht genau beschrieben, denn zur der Zeit, war ich noch nicht im täglichen Schreibmodus. Aber ich habe Bilder im Kopf von der ersten Nacht.

Der erste Tag jedes einzelnen dienstlichen Projektes… es gibt sooo viele.

Vom ersten Tag in der Schule, habe ich Bilder im Kopf, die zusammenpassen und auch nicht. Ich hatte einen orangefarbenen Schulranzen aus Leder. (Boy Scout…oder so ähnlich, gab es noch nicht) Ich weiß dass ich aufgeregt war, aber Angst hatte ich keine. Ich sehe mich an meinem neuen Schreibtisch sitzen, den ich von der Patentante bekommen hatte. Schultüten mit Süßes gab es in Luxemburg nicht. Ich kann mich noch an die erste Lehrerin erinnern, Frau Hoffmann die, glaube ich, immer noch lebt. Ich weiß, dass ein paar Klassenkameraden aus den allerersten Jahren hier mitlesen. Man möge mich berichtigen wenn dem nicht so ist.

1 Kommentar

  1. geschichtenundmeer

    Désirée Nosbusch – ich mochte sie gar nicht, als wir beide jung waren. (Ich “kenne” sie allerdings nur durch ihre Arbeit, nicht persönlich.) Jetzt, wo sie älter wird, bin ich begeistert von ihrer Kunst und Ausdrucksfähigkeit.

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