Der Tag fing mit einem Notruf an. Wenn Kostüme und Perücken nicht richtig gelagert werden, kann es vorkommen, dass sich darin kleine Tierchen im Winter einnisten. Hier waren es Mäuse die es sich in einer großen Tüte und Kiste gemütlich gemacht hatten und man fand überall Ihre Hinterlassenschaften. Und wenn man aus den Kostümen die kleinen Kotbällchen heraus pulen und sie anschließend waschen kann, so ist das bei Perücken doch sehr anders. In diesem Fall waren es synthetische Haare und die kann man nur sehr bedingt waschen, es hängt von der Qualität ab. Doch da es sehr gelockt war konnte ich es teilweise herausschneiden ohne das es auffiel. Aber was ist mit dem Geruch, wenn waschen nicht geht? Lüften und kräftig mit Alkohol einsprühen. Man kann auch selbst hergestelltes Febrèze machen. Dazu nimmt man den billigsten Vodka den man finden kann und gibt ihm ein paar wenige Tropfen eines Duftöles oder Weichspülers hinzu. Umgefüllt in eine Sprühflasche, ist es der perfekte und kostengünstige Ersatz. Noch besser ist unverdünntes 99% Iso-Alkohol. Das tötet alles ab und trocknet schneller. Aber das kann man nicht auf alles sprühen. Je nach Stoff gibt es Verfärbungen.
So verbrachte ich den Morgen.
Am Mittag wollte ich zum Renert, was aber nicht ging. Er hat seit Anfang der Woche geschlossen, weil eine neue Zapfanlage installiert wird. Es gab ein paar Nudeln in der Casa Gabriele zum ersten mal auf der Terrasse in der Sonne für dieses Jahr. Herrlich!

Ich holte meinen neunen Pass ab, da das Passbüro eine Straße weiter ist. Dazu musste ich den alten Pass abgeben damit er als ungültig gekennzeichnet wird. Ich erschrak ein wenig als ich das jetzige Foto mit von vor fünf Jahren verglich. Ich habe sehr zugelegt in grauen Haaren und ein paar Falten sind auch dazu gekommen. Nun ja…
Ein Foto von der Place Clairefontaine aus:

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