Für den Dienstag gibt es nicht viel zu berichten. Doch mir fiel am Abend etwas auf, das ich aber nicht mit Waldbränden in Verbindung brachte. Die Sonne stand noch hoch aber sie leuchtete so rötlich, als ob sie im Begriff wäre unterzugehen. So sah sie am frühen Abend aus:

Dann las ich am Mittwoch morgen, dass es an den Waldbränden in Kanada liegt aus der Provinz Manitoba und wir inzwischen die Rauchwolke in Luxemburg sehen.
Ansonsten war nichts weiter was verblogbar war.
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Am Mittwoch dann eine schnelle Runde über den Mittwochsmarkt und ein Kaffee im Renert. Auf dem Markt fand ich nicht das, was ich haben wollte. Ich beschloss, zum Grand Frais zu fahren. Grand frais ist eine Frischemarkt Kette aus Frankreich die inzwischen drei Ableger in Luxemburg hat. Zu Beginn fuhr ich ab und zu dem Markt in Contern, der für mich aber ungünstig liegt weil ich einmal quer die Stadt muss. Von den Kilometern wäre er näher.
Er hat vor allem frische Produkte – Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Alles andere hat gibt es auch, aber weitaus weniger gut sortiert wie ein traditioneller Einkaufsmarkt.
Wieder daheim sortierte ich alles in den Kühlschrank ein und entschied noch einmal loszufahren, denn das Wetter sollte am Nachmittag besser sein und ohne Regen. Ich beschloss daheim zu bleiben, weil es genug zu tun gab, das ich wieder auf die lange Bank geschoben hatte.
Am Abend traf ich mit der S. und dem J., die ich beide schon länger nicht gesehen hatte. Im Bovary gab es für mich ein Cordon Bleu:

Wir hatten ein langes angeregtes Gespräch über Dinge die mich zur Zeit sehr beschäftigen. Es ist nicht die erste Diskussion die ich mit Menschen aus meinem nahen Umfeld darüber habe. Und ich muss sagen, dass ich überall auf großen Zuspruch stoße. Ich animiere niemanden dazu, es mir gleich zu tun. Aber bisher konnte noch jeder meine Gründe nachvollziehen. Facebook und Instagram sind inzwischen weg. Facebook habe ich lediglich ausgeschaltet, da ich noch den Messenger eine Weile beibehalten möchte. WhatsApp wird aber in den nächsten Tagen auch begraben. Als Alternative dafür habe ich Signal installiert.
Zum Abschluss noch eine Tagesfrage:
Erinnerst du dich an dein liebstes Kinderbuch?
Ich weiß nicht mehr ob ich eines hatte. Ich kann mich vage an Pixie Bücher erinnern, aber das auch nur, weil mein jüngerer Bruder sie später erbte und mit Vorliebe gerne darin blätterte wenn er auf dem Töpfchen saß.
Ich kann eher mich an Märchen Schallplatten erinnern, und dass es dazu immer ein Heft gab mit vielen Bildern und auch Text. Die Schallplatten, das weiß ich noch, hatten die Größe von einer Single Schallplatte aber mit einem kleinen Loch in der Mitte. Und sie liefen auch nicht auf 45 Touren sondern 33. Es war eine ganze Serie und ich glaube nicht, dass ich danach noch einmal ähnliche Platten gesehen habe. (Und nach ein paar Klicks hatte ich sie gefunden)
Das war für mich bestimmt Astrid Lindgrens „Kalle Blomquist, der Meisterdetektiv“ . Das hatte Spannung, man musste mitdenken und eins und eins zusammenzählen. Langweilen wollte ich mich noch nie. Mein 5 Jahre älterer Bruder und ich konnten uns in der daraus gelernten Geheimsprache sogar recht fließend unterhalten, womit wir am gemeinsamen Esstisch zum Vergnügen unserer Eltern beitrugen.
Die Frage bringt mich auf die Idee, ob daraus womöglich meine lebenslange Vorliebe für gute Kriminalromane resultiert.
Ja, die Waldbrände hier in Kanada. Ich erinnere mich noch sehr gut a das schlimme Jahr 2023, in dem die Brände im Norden von Ontario und BC hier in Toronto zu sehen und zu riechen waren. Der Himmel war tagelang dunstig orange gefärbt und die Luft roch nach Brand/Feuer. Am ersten Tag, noch bevor ich die Nachrichten las, dachte ich, es gebe einen Brand in meinem Viertel. Uns wurde a den Tagen sogar geraten, drinnen zu bleiben oder draußen eine Maske zu tragen. Hinterher hatte ich orangen Staub auf der Fensterbank. Ich hoffe, es wiederholt sich nicht. Die vielen Menschen die ihr Zuhause verlieren, die Feuerwehrmänner, die von überall helfend einspringen. Die Erde wehrt sich.
Zum Thema Lieblingsbuch: Da hatte ich auch eins, das mich zum Lesen brachte (und bis heute zur Leseratte gemacht hat). Ich kann mich nicht mehr an die Autorin und den Titel erinnern, aber ich weiss noch wie gestern, worum es in der Geschichte ging. Schöne Erinnerungen! Für die Kriminalromanfans unter uns: Louise Penny und ihre Serie lesen, grosser Tipp.