Da die letzten beiden Tage mit nichts anderem angefüllt waren, als mit dienstlichen Zeug, machen wir heute mal etwas anderes.
In einem relativ belanglosen Unterhaltung, wurde mein Vorname plötzlich zu einem Gesprächsthema. Dabei kam die Frage auf, ob Joël und Noël den gleichen Stamm haben. Ich konnte das sofort aufklären und verneinen, weil ich das einmal recherchiert hatte. Ich hätte das sogar hier gepostet. Dabei fiel mir auf, dass es sehr viele Vornamen gibt, die mit mit -ël enden. Joël, Noël, Gaël, Maël, Yaël, wären nur ein paar zweisilbige Beispiele. Dann gäbe es noch Raphaël oder Ismaël. Das Trema auf dem e wird je nach Land häufig weggelassen und kommt fast nur im Französischen vor. Viele davon stammen aus dem Hebräischen, aber nicht alle. Maël z.B. kommt aus einer ganz einer ganz anderen Ecke, dem Bretonischen und ist nicht, wie ich anfangs vermutete, eine Abkürzung von Ismaël.
Onomatologie kann richtig spannend sein.
Das bringt uns zur Tagesfrage:
Was magst du an dir selbst am liebsten?
Mein Vorname. Der Rest an mir ist soweit in Ordnung und es gibt nichts, was ich lieber mag als anderes, weder körperlich noch geistig. Sehr vieles davon wäre jedoch verbesserungswürdig, aber danach wurde ja nicht gefragt. Uff…
***
Ein Foto noch aus dem dienstlichen Bereich. Das Foyer dieses Theaters wird immer wieder umgemodelt. Es wird zeitenweise auch zur Bühne umgewandelt. Zur Zeit sieht es aus wie eine Kunstinstallation im Museum.


Ich musste, wie so oft bei Ihren Fragen, erst mal grübeln, was ich an mir am liebsten mag. Es ist wohl mein Gerechtigkeitssinn.
Ich reagiere fast allergisch auf Ungerechtigkeit und kann nicht aus meiner Haut, dagegen anzugehen, wenn sie mir begegnet. Auch wenn das Verlust bedeutet, wie kürzlich der Kontaktabbruch durch meine Gesprächspartnerin! Welche aus Unwissenheit und Ignoranz mit vollkommen erlogenen, polemisch motivierten „Fakten“ argumentierte und leider nicht in der Lage ist die – von mir mit realen, soliden Fakten belegte – Richtigstellung zu akzeptieren, sondern vorzieht, sie mir sehr übel zu nehmen, weil das ihr Weltbild stört.
Einerseits bedaure ich das, andererseits…hat sich was geklärt.
Das mit dem Freundschaften, die daran scheitern weil die Weltbilder nicht mehr zusammenpassen, weil einer z.B. an schwurbliges Zeug glaubt, war ja ein großes sehr großes Thema in der Pandemie. Schlimmer noch finde ich wenn jemand eine religiöse oder politisch extremistische Haltung hat, egal in welche Richtung sie geht. Erstere könnte man mit viel gutem Willen und Geduld retten. Für Letztere hab ich leider gar kein Verständnis.