Das hatte zur Folge dass wir mein E-Auto nehmen mussten um nach Knokke zu fahren. Die A. hatte noch die Sommerreifen drauf und wollte wegen der Versicherung nichts riskieren. Dazu muss man wissen dass es fast 100 km von Luxemburg nach Belgien rein, keine Tankstelle an der Autobahn gibt. Das machte die Fahrt zu einer sehr langen Fahrt wegen einer Ladestation die noch nicht fertig aufgebaut war. Ich musste also von der Autobahn runter in ein kleines Dorf, um dort zu laden. Die Ladestation erwies sich als ein sehr langsame und wir vertrödelten irre viel Zeit in dem kleinen Dorf Wellin. Zudem fiel Schneeregen und es machte gar keinen Spaß, mit der Hundedame Blue eine Runde zu drehen. Also suchte ich die nächstgelegene Schnellladestation und lud in dem Dorf die Batterie soweit auf, damit ich zumindest bis dorthin kam. Dort gab es eine kleine Bäckerei in der wir eine Quiche Lorraine zu Mittag aßen.
Dann kam das Teilstück, dass man an einem Freitagnachmittag besser vermeiden sollte. Die Fahrt um Brüssel herum. Wir standen mehrfach im Stau. Bei Gent mussten wir noch einmal kurz aufladen damit es reicht bis nach Knokke. Ich war froh als wir endlich ankamen. Müde und matt schleppten wir uns in das etwas zu edle Restaurant gleich um die Ecke für ein letztes Glas Wein und eine kleine Käseplatte.
Dabei wurde mir die eigene Endlichkeit wieder bewusst. Nicht zuletzt auch wegen einer dienstlichen Angelegenheit, bei der ich mich seit etlichen Jahren wieder einmal mit Samuel Beckett beschäftigen muss, obwohl ich mir geschworen hatte, dass nie wieder zu tun. Wer Beckett kennt, weiß dass seine Stücke stets um die Endlichkeit der Menschen drehen, den Tod das Ableben und den Weg bis zum definitiven Schluss.
Zudem ist es draußen trist und kalt und das macht alles zusammen keinen Spaß.
Genug der dunklen Gedanken. Konzentrieren wir uns auf morgen. Da geht es ans Meer!
Besagter Flüchtling war die A. mit Blue. In ihrer Wohnung wurde den ganzen Tag ein Film gedreht. Blue war natürlich hell auf begeistert, weil sie sich bei mir pudelwohl fühlt, obwohl sie kein Pudel ist. Also trat die A. kurz nach 10:00 bei mir an, als die Filmcrew sich bei ihr eingenistet hatte. Sie machte Büroarbeiten an meinem Wohnzimmertisch, ich im Büro.
Vom Wetter her war es übrigens einer der schlimmsten Tage der Woche. Es regnete ununterbrochen. Sogar Blue ging nur widerwillig Gassi.
Am Nachmittag musste ich einmal kurz weg wegen einem geschäftlichen Termin, den ich aber sehr kurz hielt. Als ich wieder zurück war, schauten wir uns einen Film an. Oben. Ich hatte ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen und die A noch nie.
Zum Abendessen gab es Croque Monsieur Variationen à la Joël. Für die A gefüllt mit Leerdammer, Chaume, halbierten Kirschtomaten und Kräuter der Provence. Für mich die gleichen Käsesorten mit einer Scheibe Schinken und einer Gewürzmischung, die sich Café de Paris nennt. Dazu gab es einen Ruccola Salat mit allerlei Rohkost drin.
Kurz nach 20:00 Uhr kam dann die erlösende Sms, dass die Film fertig sei.
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Am Mittwoch dann, war es empfindlich kühl. Ich merkte es bereits am Morgen, als ich zum Fenster hinaus schaute, auf die Dächer hinter dem Haus. schienen leicht weißlich zu sein, als ob es in der Nacht Frost gegeben hätte. Ich machte eine fixe Runde über den Wochenmarkt und war schnell wieder zu Hause.
Am Abend traf ich eine Freundin wieder, die über 30 Jahre in Paris gewohnt hat und jetzt wieder zurück nach Luxemburg gezogen ist. Die E. Wir sind uns in den Jahren immer wieder mal kurz begegnet, entweder in Luxemburg oder auch in Cannes. Wir verabredeten uns für Sushi im Tzukii.

Die zweieinhalb Stunden, die wir im Restaurant saßen, reichen nicht um 30 Jahre aufzuholen. Wir beschlossen, dass wir das noch viel mehr nachholen müssen.
Als ich über den Parkplatz zurück zum Wagen ging, hatte dieser mittlerweile ein paar Schneeflocken abbekommen:
Es gibt so Zeiten an denen ich mich einfach nicht dazu aufgerafft bekomme, etwas zu Blog zu bringen. Denn es gibt so einiges was hierhin gehört.
So war ich am Samstag, wie jedes Jahr auf den Walfer Büchertagen und habe von dort auch ein sehr interessantes Buch mirgerbacht. Der Mann aus dem See. Ein Buch über die Geschichte vor dem Stausee in Esch-Sauer. Es gab in dem Tal nämlich mehere Häuser und auch ein Hof, die alle mit dem Bau der Staumauer verschwunden sind.
Am Sonntag beschäftigte ich mich dann eingehend mit den Menschen und deren Geschichte im Buch, weil sie meine Fanatsie sehr beflügelte. Was bedeutet das Haus und Hof zu verlieren, egal aus welchen Gründen? In dem Zusammenhang sah ich ein Reupload von Arte über ein Dorf in der Schweiz, das von einem Felssturz bedroht war.
Ansonsten ist das Wetter ein Zumutung. Sonntag und Montag blieb ich deswegen auch häuslich. Ein Foto wollte ich aber hochaden, weil es vom Licht her und der rein zufälligen Gestaltunf des Tisches, in einem Magazin sein könnte.
Ich gelobe Besserung hinsictlich des täglischen Schreibens.
Am Morgen recht früh hatte ich einen Termin beruflicher Natur. Zudem hatte man mir angeboten mir die Generalprobe vom Weihnachtsmärchen anzusehen. Dieses Jahr ist es der Zauberer von Oz. Da ließ ich mich nicht zweimal bitten. Ein schönes Stück Arbeit für alles Darsteller. Die Geschichte wurde ein klein wenig umgeschrieben. Ich verbrachte eine sehr vergnügliche Stunde.
Anschließend ging ich mit der B. ins Alex essen. Wir machten aus dass sie mal ein Wochenende im Dezember in Luxemburg verbringt.
Die Fahrt von Saarbrücken zurück jedoch war ein Elend, da ich mehrfach im Stau landete. Unterwegs hörte ich dadurch dann fast zwei Stunden lang ein Hörbuch das ich schon vor etlichen Wochen angfangen hatte und das ich bis dato ganz großartig finde. Vor Rehen wird gewarnt von Vicky Baum ganz hervorragend vorgelesen von Elisabeth Endriss. Eine Geschichte die mich einfach nicht loslässt.
Wieder daheim kippte ich um aufs Sofa und schlief ein. Großer Fehler! Denn es brachte mit sich dass ich am Abend erst sehr spät zu Bett kam.
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Mich faszinieren ja immer alte Retzepte. Besonders die Zeiten, in denen es den Menschen nicht so gut ging, wie zum Beispiel die große Depression in Amerika und man sehr erfinderisch werden musste.  Es gab immer wieder wunderliche Dinge, die man im Kuchen verarbeitete.  Ich kann mir vorstellen, dass folgendes Rezept auch aus dieser Zeit kommt. Ein Rührkuchen mit Salat.
Mich würde interessieren, ob es eine Statistik gibt, über Menschen die Zahlen verwechseln. Ich bin so einer, aber nur in einer bestimmten Relation. Bei mir ist es die vier und die fünf im Zusammenhang mit der Jahreszahl. Ich glaube, dass ich das auch im letzten Jahrzehnt hatte und im Jahrzehnt davor. 2004 mit 2005, und 2014 mit 2015. Nach kurzer Überlegung komme ich dann darauf, welches Jahr welches ist und in welchem Jahr wir gerade leben. So habe ich in letzter Zeit verstärkt immer 2025 gesagt, anstatt 2024. Es braucht immer einen kurzen Moment, bis ich dahinter komme oder man macht mich darauf aufmerksam. Mit all den anderen Jahren ist es nicht so. Ich frage mich, ob es Menschen gibt, denen es auch so geht. (Mein kleiner Hypochonder im Hinterkopf fragt gerade, ob es nicht ein Krankheitsbild wäre.)
Genug gegrübelt! Kommen wir zur Tagesberichterstattung. Am Morgen einen Frisörtermin. Von der Uhrzeit etwas früher als sonst. Es nieselt, als ich zu Fuß hinging. Mein ‚liebstes‘ Dreckwetter. Es wurde nur die Kontur nachgeschnitten. Ein wenig später nahm ich im Renert den Mittagstisch mit. Auf dem Menü ein Hasch Pippo Monti* Hachis Parmentier.
*Das kommt dabei raus, wenn ich französische Fremdwörter diktiere. Apple kommt dann immer ins Straucheln. Meistens verbessere ich es aber diesmal lass ich es stehen.
Am Abend eine schöne kleine Doku über J.J.R.Tolkien:
Da ich zur Zeit anderweitig viel schreibe, fehlt mir einfach die Lust auch etwas fürs Blog zu tun. Mein zukünftiges Ich wird sehr ungehalten sein über diesen Zustand.
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Ein Montag an dem ich vieles auf die Reihe bekam. Ich war froh denn es ging gut voran.
Am Abend setzte ich mich noch einmal eine Stunde hin und bastelte am Fotorückblick.
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Am Dienstag schaffte ich ebenfalls vieles von Schreibtisch weg. Der Tag begann allerdings mit einer Migräne, die ich aber glücklicherweise schnell in den Griff bekam.
Nach ein paar Einkäufen fuhr ich zur Therme um eine große Runde zu schwimmen und eine Runde Sauna zu machen. Danach fühlte ich mich wesentlich besser. Mir fehlt die tägliche Schwimmrunde, die ich im Sommer in Saint Jean hatte.
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Der Tag begann mit dem Mittwochsmarkt und einem köstlichen Risotto im Al Bacio.
Dann hatte ich eine Aufzeichnung einer Sendung fürs Fernsehen. Sie gelang mir so so la la. Ich war schon mal besser. Vorgestellt habe ich das Buch, über das ich schon mal hierberichtet hatte. Für mich eines der schönsten Comic Bücher dieses Jahres.
Am Abend hatte die Karten für ein Live Cinéma, d.h. ein Kinofilm, in diesem Fall vier kleine Filme aus den zwanziger Jahren mit Livemusik dazu. Zur Zeit hat die Cinemathek ein Zyklus mit surrealen Filmen.  Zwei von den Filmen kannte ich, die andern beiden nicht. Los ging es mit dem Klassiker Ein andalusischer Hund von Buñuel. Ich hätte den Film vor etlichen Jahren schon einmal gesehen:
L‘étoile de Mer von Man Ray fand ich weitaus weniger beeindruckend, als ich mir das erwartet hatte. Aber wenn YouTube ihn zur Verfügung stellt, kann ich ihn auch einfügen:
Von Entr‘Acte von René Clair, den ich wirklich sehr interessant fand, gibt es nur einen kleinen Ausschnitt. Den ganzen Film habe ich leider nicht gefunden.
Am besten gefiel mir aber der Film von Germaine Dulac.  Eine Frau, die surrealistische Filme in den Zwanziger Jahren drehte, war schon eine Seltenheit.
Nach einem winzig kleinen Absacker ging es dann nach Hause.
Als ich in meiner Jugend bei meinem Patenonkel in Ferien war, wanderten wir mehrfach am Abend in ein kleines Lokal mitten im Wald, unweit von dem Wohnort. Es hieß Beigerkräiz. Dort gab es schon seit 1910 im eine Gaststätte. Als ich dort mit dem Patenonkel und seiner Frau einkehrte war es bekannt für seine Brotzeit. Es waren gewaltig große Butterbrote mit Kochkäse oder Schinken. In dem 2010er Jahren wurde es ein sehr hippes Lokal mit dem Namen Boos Café. Mit den darauffolgenden Pächter wurde es dann zu einem Treffpunkt für Singels,wobei es viele Frauen gab, die dort eher gewerbliche Treffen hatten.
Dann war es sehr lange geschlossen.
Jetzt übernahmen Aline und Clovis vom Grünewald und Chef’s Table das Lokal und tauften es um in Maison B.
Seit Anfang letzter Woche hat das Lokal geöffnet. Da die beiden keine unbekannten Größen sind, hatten wir (die D.,der M. und ich) Glück, überhaupt am Sonntagmittag einen Tisch zu bekommen. Wir saßen im großen Saal mit den hohen Fenstern. Fotos habe ich leider keine gemacht, doch das Außengelände kann man auf diesen Fotos noch sehen, als es noch Boos hieß.
Die Speisen sind etwas einfacher gehalten, im Gegensatz zum Grünewald und zum Chefs table, die ja richtige Gourmettempel sind.
Aline erzählte mir, dass in den ersten Tagen ein paar seltsame Gestalten herumschlichen, die wahrscheinlich Stammkundschaft von früher waren.
Ich denke mal, dass es im Sommer wieder ein tolles Ausflugsziel werden wird, weil man durch die Wälder drumherum schöne Wanderungen machen kann.
Am Abend schaute ich mir die ersten vier Folgen von Agatha All Along an. Es ist sehr untypisch für eine Marvel Serie, da es nicht um Superhelden im klassischen Sinne geht, sondern um Hexen. Eine Empfehlung oder auch nicht, werde ich aussprechen, wenn ich sie mir ganz angesehen habe.
„Na los,Joël! Heute ist Sonntag. Schreib wenigstens auf, was die letzten drei Tage passiert ist!“ Obwohl ich gänzlich uninspiriert bin, überhaupt zu schreiben.
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Ein trister Donnerstag wettermäßig. Grau in grau.
Ich arbeitete am Text. Inzwischen weiß ich den Grund warum er mir so nicht gefällt wir er ist. Aber Grund dafür zog mich sehr runter und ich war für den Rest des Tages nicht zu gebrauchen.
Zudem stellte ich mich auf die Waage, das ich besser nicht getan hätte. Nun ja…
Am Abend ging noch einmal kurz zum Theater. Die Kollegin ist inzwischen wieder auf dem Dampfer. Zudem tat es gut andere Menschen zu sehen.
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Ich schaute mir eine interssante Reportage über eine Schauspielerin an, von der ich so einige Filme gesehen hatte, aber über sie selbst wusste ich wenig.
Ich wusste zum Beispiel nicht, dass sie das Filmstudio Warner Bros. in die Knie gezwungen hat.
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Am Freitag blieb ich sehr häuslich. Ich las, ich schrieb und machte ein bisschen Haushalt. Nichts, was es wirklich wert wäre, aufgeschrieben zu werden.
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Der Samstag verlief ebenfalls, wie viele andere Samstage auch. Am Morgen hutschte ich kurz über den Wochenmarkt. Es war eiskalt.
Im Renert dann:
Ich hatte mir eine frische Lütticher Waffel auf dem Markt gekauft zum Kaffee. Das tolle daran ist, dass sie nicht so krachend süß ist, wie sie eigentlich sein müsste.
Den ganzen Tag über blieb die Stadt im Nebel versunken.
Das war schon sehr großes Kino! Und es machte mir große Lust, mir die Serie noch einmal anzusehen. Ihre Europatournee beschränkt sich leider auf nur sehr wenige Städte. In Deutschland sind sie gar nicht zu sehen.
Gleich im Anschluss gab es noch einen Absacker in der Brasserie Schuman.
Das erste was ich am Morgen tat, war ein Blick auf das Smartphone auf die Nachrichten. Ich seufzte tief. Wir werden fünf vier Jahre im Kuhdung waten, wie ich gestern schrieb. Alles jammern nützt nichts. Die Amerikaner bekommen das was sie verdienen und Rest der Welt hat das Nachsehen…
Ich konzentrierte mich auf meine Tagesaufgaben. Die Aufgaben, die ich im Kopf auf gestern verbuchte, waren ja für heute angesagt.
Ich fuhr zur Werkstatt wegen den Reifenwechsel. Zwischenzeitlich saß ich im Pal Center nebenan bei einem Kaffee und schrieb den Beitrag von gestern fertig. Es dauerte länger als gedacht, aber ich hatte zum Glück den zweiten Termin der Innen- und Aussenreinigung auf später gelegt. Alles klappte. Ich fuhr einmal quer durch die Stadt.
Und dan kam alles ganz anders. Ein Hilferuf einer Kollegin, die von ihrer Ärztin strengste Bettruhe verordnet bekam, suchte Ersatz für heute Abend. Da ich nur vor hatte am Text zu arbeiten, konnte ich einspringen. Es folgten zwei lange Telefonate zur Einweisung.
Gegen 15:00 Uhr fuhr zum „Wellnesscenter“ und holte den Wagen ab, der wieder wie ‚frësch aus dem Buttek‘ * aussah.
*frisch aus dem Laden.
Dann ging es fix zurück heim, wo ich mein ganzes Material einpackte und am Abend für die kranke Kollegin einsprang. Da es noch keine Fotos gab, hatte mir die Kollegin in Windeseile Arbeitsblätter ausgefüllt. Das sah so aus:
Es ging alles glatt und da ich alle Darsteller kannte, war es ein freudiges Wiedersehen.
Ich war felsenfest überzeugt, der Dienstag wäre der Wellnesstag meines fahrbaren Untersatzes. Er sollte nämlich die Winterreifen bekommen und ich hatte ihn für eine Innen- und Außenreinigung angemeldet, die bitter nötig war. (Also das mit dem bitter nötig ist Ansichtssache. Für andere wäre er noch sehr sauber) Also stand ich früh auf und fuhr zur Werkstatt nur um dort zu erfahren, dass es erst morgen ist. Nun ja.
Also fuhr spontan nach Trier wo ich seit vielen Wochen nicht mehr war. Es war recht ruhig dort. In den Straßen der Fußgängerzone standen zwischen Lastern die Ware abluden, immer wieder kleine sogenannte Cherrypicker die mit dem Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung beschäftigt waren. Ich schaute kurz bei der Mayerschen Buchhandlung rein, die ich immer sehr mochte, so lange sie eine Mayersche war. Inzwischen gehört sie auch zum Thalia Konzern. Bei Müller kaufte ich ein paar neue Seifenstücke, bis ich Ende des Jahres wieder in Baskenland bin, und dort die gute Seife kaufen kann. Ich schaute auch kurz in der Blauen HAnd vorbei, einer meiner liebsten Herrengeschäfte. Dort machte eine Verkäuferin mir ein Kompliment wegen meiner verschiedenfarbigen Schuhe von Camper. Es war dieses Paar. Wenn die ALLE ein paar Camper Schuhe gekauft haben, muss ich mindestens zwei paar Schuhe von denen für lau bekommen…
Ich kam ebenfalls nicht an der Konditorei Mohr vorbei, die bereits alle Sorten ihrer Weihnachtsplätzchen in der Auslage hatten. Also Kekse und Co. können die.
Am Abend war ich mit der D. an der Mosel und wir besuchten die K. Ich hatte einen Tisch im Bistro Gourmand bestellt.
Die D., die noch die dort gewesen war, war begeistert von dem Lokal. Für mich gab es Croquettes de Crevettes Grise mit einem riesigen Salat.
Die Gespräche bei Tisch drehten sich um das was zur Zeit die ganze Welt beschäftigt, die Wahlen in Amerika. Hier meine Vorraussage. Wenn Donald gewinnt, müssen wir noch einmal fünf Jahre durch meterhohen Kuhdung waten. Wenn Kamilla gewinnt, zettelt der andere einen Bürgerkrieg an.
Der Montagmorgen war angereichert mit Aufräumen. Für gewöhnlich kommt Meisterin Propper nicht am Montag, doch da sie Ende der Woche gerne frei hätte, und letzte Woche der Feiertag auf ihren Putztag fiel, kam sie heute schon.
Anschließend fuhr ich nach Perl. In Luxemburg gibt es ja keine Drogerien wie Deutschland. Also doch, schon. Aber die wenigen die wir haben sind französische sogenannte Para-Apotehken. Das ist nicht das gleiche wir DM und Co.
Wieder daheim stand Meisterin Propper schon im Türrahmen. Ich holte nur meine Tasche ab und ging Schwimmen in die Therme nach Strassen. Ich schaffte fast 30 Minuten toujours durch, wenn es da nicht ein paar sehr wilde Kinder gegeben hätte, die mir am Ende so auf die Nerven ging, dass ich mich verzog. Es folgte eine ausgedehnte doppelte Runde Sauna. Zum ersten mal entdeckte ich die Dampfsauna, die ich immer anderweitig vermutete.
Am Abend schaute ich mir einen Barnaby an, weil ich keine Lust hatte mich beim berieseln auch nich anzustrengen.
Eine Tagesfrage:
Wie wird dein Leben in drei Jahren aussehen?
Diese Fragen nach zukünftigen Dingen sind eher für Menschen gedacht die jünger sind als ich, so bis 30+. Ab 50+ hat man nämlich gelernt, also zumindest ich, dass man das Leben so nehmen muss, wie es kommt. Aber bis dahin werde ich wahrscheinlich eine Entscheidung getroffen haben, ob und wann ich in Rente gehe, oder, weil ich mir das noch überhaupt nicht vorstellen kann, ob ich die letzten Jahre noch etwas ganz anderes mache. 
Die Rente, und das habe ich zu oft in meinem Leben gesehen, will gut vorbereitet sein. Es reicht nicht zu sagen, dass man jetzt endlich mal Zeit hat, den Keller und den Dachboden auszumisten. Dazu braucht er höchstens ein paar Wochen. Und dann? Ich denke, dass ich schon noch Aufgaben brauche, wenn auch nur in beratender Funktion.
Ein ruhiger Sonntag an dem ich beschloss den Text von gestern erst einmal ruhen zu lassen. Ich denke dass ich da erst noch mit jemandem sprechen muss, der den Text unvoreingenommen sieht und ihn auch so lesen kann. Denn so wie er jetzt ist, bin ich nicht überzeugt.
Am Nachmittag, als der Hochnelbel sich endlich verzogen hatte, zog ich los. Ich war schon lange nicht mehr durch Petrusstal gewandert. Das Tal ist ja zum Großteil renaturiert worden und wollte mir endlich das Resultat ansehen. Ich ging durchs Tal ab der rue d‘Anvers.
Hier liegt der kleine Fluss noch im SteinbettVon all diesen Aussichten gibt es Fotos aus der Zeit, als ich ganz zu Anfang noch im Bahnhofsviertel wohnte. Der erste Weihnachtsbaum steht schon. ES IST ANFANG NOVEMBER!Ab dieser Brücke verschwindet die Bett zu einer Seite… und dann sieht es so aus.Das hier war mal die Rodelwiese für ungebremste Schlittenfahrten. Ob sie es immer noch ist, kann ich nicht sagen. Der Schnee ist rar geworden die letzten Jahre.
Und an dieser Stelle befanden sich früher zwei kleine Brücken. Jetzt ist es nur noch eine große. Auch der Platz unter der Passerelle im Hintergrund ist weg, dort wo ich einmal die Polizei vorfand. Mitten auf dem Platz lag eine Plane über einem Menschen, von der Brücke gesprungen war. Im Jahr danach entdeckte ich im Sommer ein Blumengebinde. Ob es für den gleichen Menschen gedacht war glaube ich nicht, denn die Stelle war berüchtigt…
Im Grund dann setzte ich mich ins UpDown, das kleine Kaffee direkt neben dem Eingang zum Fahrstuhl.
Ein Kaffee mit einem Croque Monsiuer, der zwar nur 5€ kostete. Es war so just ok für den Preis. An meine selbstgemachten Croque Monsieur kommt eh niemand heran.
Als ich aufstand und bezahlt hatte, kam der Bus 23, der mich aus dem Tal brachte. Es war kurz nach 4:00 und es wurde langsam ungemütlich kühl.
Schlecht geschlafen. Sehr schlecht. Dass ich am Morgen auch noch zeitig raus musste, war gar nicht hilfreich. Doch ich hatte der C. versprochen, dass ich ihr bei einem Fotoshooting helfen wollte. Schade dass ich es nicht zeigen kann, aber das war alles sehr privat. Ich war anschließend aber sehr zufrieden mit meiner Arbeit.
Auf dem Samstagsmarkt war es erstaunlich kalt. Der Kaffee im Renert fiel auch kurz aus. Doch da dir D. und ich Hunger hatten, gingen wir zu Casa Gabriele, der winzig kleine Laden gleich nebenan in dem es im Winter so gemütlich ist.
Ich habe noch nie etwas dort gegessen was mir nicht schmeckte. Eine uneingeschränkte Empfehlung von mir und preislich ist es noch immer angemessen.
Den Nachmittag und Abend verbrachte ich mit einem Text, der wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres veröffentlicht wird.
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Ich habe schon lange nichts mehr von Emmy gepostet. Aber das mit dem Kohl werde ich versuchen:
Vor zehn Jahren und länger fragte man mich immer wieder dieser oder jene für ein Halloween Make-up. Wenn es wirklich gute Freunde waren, tat ich es. Bei anderen, versuchte ich, es immer elegant zu umgehen. Meistens musste ich aber absagen, weil ich dienstlich beschäftigt war.
Dieses Jahr war ich mit den Bären unterwegs. Es war keine Pflicht, sich zu verkleiden, doch ich hatte Lust dazu. Ich hatte noch ein blutiges T-Shirt, dass ich vor etlichen Jahren mal in London im Globe Theater gekauft hatte. Ich zog ein paar rote Kontaktlinsen an und fertig war das Halloween Kostüm.
Zugegeben, die Kontaktlinsen hatten nicht die gewünschte Wirkung. Man sah sie nur im hellen Licht, dort, wo das Licht gedämpfter war, nahm man sie kaum wahr. Das T-Shirt aber, verfehlte seine Wirkung nicht.
Es war ein lustiger Abend und nach dem Abendessen bei Lentz, gingen wir noch zu einer kleinen Party im Rainbow Center und später noch ein Abstecher ins Lëtz Boys.
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Allerheiligen ist immer einer der Tage im Jahr, bei dem ich versuche alles so positiv wie möglich zu gestalten, sonst zieht er mich runter.
Auf YouTube, oder Instagram, ich weiß es nicht mehr, kam mir ein Short entgegen, von Alphaville. Im Oktober 1984 kam das Lied Forever Young raus. Als ich anfing, das Posting zu schreiben, sah ich die Tagesfrage, die ich aber schon vor langer Zeit einmal beantwortet hatte. Dailypromt schickt ja nicht jeden Tag eine neue Frage raus, dazwischen gibt es auch welche die schon vor längerer Zeit erschienen sind.
In dieser Antwort kam mir wieder Alphaville entgegen, mit dem gleichen Lied. Und dann sah ich, dass auf den heutigen 1. November eine neue Version des Liedes rauskam, mit David Guetta. Das ist doch alles kein Zufall, oder?
Ich ging den Morgen sehr gemächlich an. Ein bisschen schreiben, ein bisschen lesen, eine Tasse Kaffee, noch eine Tasse Kaffee…
Zwischendurch bestellte ich die Eintrittskarte für die Re:publica25. Ich werde also nächstes Jahr vom 26. bis 28. Mai in Berlin sein.
Als ich genug rumgetrödelt hatte, beschloss ich, eine Spazierfahrt zu machen oder einen Spaziergang. Was es werden sollte, war mir, bis ich vor die Tür trat, nicht klar.
Die Sonne fing an zu scheinen und der Hochnebel hatte sich weitgehend verzogen, als ich losfuhr. Es ging nach Vianden. Ich weiß nicht mehr wann ich das letzte mal dort war. Ein Grund hinzufahren war einer der alten Geister, der wie jedes Jahr um diese Zeit, in meinem Kopf herumspukte.
Victor HugoDer heilige Nepomuk
Ich war wrstaunt über die vielen Touristen. Die Straßen von Vianden war erstaunlich voll. Im Alten Kino gab es Kaffee und sehr guten Möhrenkuchen:
Später dann, fand ich eine Kunstgalerie, die meinen Namen hat: