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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Klatschnass & eine schöne Schwimmrunde

Am Donnerstag war endlich die Biographie im Postkasten auf die ich schon länger gewartet hatte. Was mir nicht bewusst war, war dass es eine Schwachte von über 500 Seiten ist. Also werde ich die nächsten Tage wohl mit Lesen verbringen.

Ansonsten war ein Friseurbesuch geplant, der mir vorkam, als ob der letzte Besuch Monate her wäre. Dabei war der letzte Termin erst drei Wochen her. Die Haare wachsen im Sommer definitiv schneller.

Ich absolvierte noch zwei kleine Einkäufe in der Stadt und schaute noch im Rainbow Center vorbei, was ein Fehler war, denn ich hätte früher nach Hause gehen sollen. Auf dem Rückweg zog sich der Himmel zu und ich beschloss den Bus zu nehmen, denn ich hatte keinen Schirm dabei. Auf der Haltestelle ging es dann los mit großen Tropfen, die sich ein mehr als kräftigen Regenguss verwandelten. Ich hüpfte schnell in den Bus, in der Annahme es würde sich in ein paar Minuten wieder beruhigen. Als ich aber aus dem Bus wieder aussteigen musste, regnete es so heftig, dass ich auf dem wenigen Metern bis zum nächsten Hauseingang klatschnass war. Dort stand ich dann auch noch fast 20 Minuten bis es endlich weniger wurde.

Daheim las ich dann in der Biografie.

***

Zwischendurch eine schnelle Tagesfrage:

Welche Geschichte steht hinter deinem Spitznamen?

Es gibt keine Geschichte. Ich habe keinen Spitznamen. Joël reicht voll und ganz und ist exotisch genug, dass ich keinen Spitznamen brauche. Es gab durchaus Versuche mit einen aufzudrücken, doch die schlugen alle fehl, weil ich nicht darauf hörte.

***

Am Freitag war ich zeitig auf, räumte die Wohnung auf und fuhr in die Alte Heimat zum Schwimmen. Es war endlich wieder schönes Wetter.

Es war recht frisch und es waren nicht zu viele Menschen da, vor allem keine die mir ihre Musikbeschallung aufzwangen.

Da ich später losgefahren war, aß ich eine Kleinigkeit zu Mittag im Pier 75.

Gegen 13:00 fuhr ich zurück.

Ich las weiter in der Boigraphie wo ich nicht später als im ersten Kapitel auf der dritten Seite schon eine Unstimmigkeit fand. Nun ja…

Am Abend ging es dann in den Park der Villa Louvigny wo eine Vorstellung stattfand im Rahmen der LUGA. Lilith erzählt die etwas andere Entstehungsgeschichte. Ein paar Fotos konnte ich vorab der Vorstellung machen.

Später ging es noch auf einen Absacker in den Microcosmos und kurz nach Mitternacht lag ich im Bett.

Zwei Austellungen

Den Dienstag lassen wir aus Gründen weg. Es passierte eh nichts, was ich hätte verbloggen können.

***

Der Mittwoch dann, fing mit einem Zahnarztbesuch an. Es ist so, dass ich den Termin bei dem Zahnarzt, der mich untersuchte, als mir der Zahn abgebrochen war, absagte. Ich hätte kurze Zeit später noch einen weiteren Termin bei ihm, aber er flösste mir so wenig Vertrauen ein, dass ich beschloss, einen anderen aufzusuchen.

Und dieser Termin war heute. Nach einer Zahnreinigung, erarbeiteten wir einen Schlachtplan aus. Was mich dabei überaschte, war die Tatsache, dass ich bereits nächste Woche Mittwoch schon wieder einen Termin habe, indem es dann ein klein wenig ans Eingemachte geht. Zudem hat er mich an einen Physiotherapeuten überwiesen wegen meiner Kiefer Muskeln. Es ist so, dass meine Zähne im Oberkiefer, alle ganz leicht locker sind, während die Unteren fest sitzen. Ein Zeichen, dass ich mit den Zähnen knirsche. Ich habe jetzt mal acht Termine beim Physio, wo genau hingeschaut wird wo diese Verspannungen herkommen. Und ich werde eine Knirschschiene bekommen.

Am Nachmittag besuchte ich mit der D gleich zwei Ausstellungen. Eine davon im Nationalmuseum, die andere im Ratskeller.

Interessanterweise ging es in beiden Ausstellungen um die Natur in all ihren Formen und Farben und wie sie in der Kunst dargestellt wird.

Bei einer Reihe von Bildern, im Nationalmuseum, die ein bisschen kindlich aussahen, in denen ein Wolf und ein Fuchs abgebildet waren, gab es auch Kopfhörer. Dort konnte man von Edmond de la Fontaine die Geschichte De Wëllefchen a de Fiischen (Das Wölfchen und das Füchslein) hören, gelesen von Leon Moulin. Ich kannte die Geschichte, weil ich sie oft genug gehört hatte, als ich noch sehr klein war. Wir hatten sie auf Schallplatte. Die D und ich saßen da, andächtig wie kleine Kinder und hörten Leon zu. Der Titel lässt darauf schließen, dass die Geschichte harmlos ist, aber sie ist alles andere als das. Der Fuchs wird als schlau hingestellt, der Wolf als doof. Der Fuchs legt den Wolf dreimal herein, bis er im letzten Streich unter Knüppelhieben stirbt.

Ein paar Fotos:

Im Ratskeller gab es dann die übliche, alljährliche Fotoausstellung der Fotothek, ebenfalls mit dem Thema Natur.

Am Abend schaute ich mir einen Film an der Ende letztes Jahres viel Furore machte, und von dem ich sehr viel gemischtes gehört hatte. Wicked. Der Film ist so unglaublich in die Länge gezogen und die Musik geht nicht ins Ohr. Das einzig Interessante war, die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit verschiedener Charaktere. Das wurde auch maximal ausgeschlachtet und dargestellt. Ansonsten konnte ich der Geschichte nichts abgewinnen.

Und wenn wir schon bei der bösen Hexe aus dem Zauberer von Oz sind, hier noch eine Doku über Liza Minelli, deren Mutter ja Judy Garland war.

Zwei Tage unfreiwillig

Den Sonntag verbuchen wir unter Häuslichkeit. Es bestand zwar am Anfang des Tages durchaus der Gedanke, etwas zu unternehmen, doch als ich auf die Wetter App schaute, verwarf ich die Idee. Ich wollte mir Teile der LUGA ansehen, die ich noch nicht gesehen hatte. Vielleicht sogar bis nach Ettelbrück fahren, wo auch ein Teil zu sehen ist.

Aber dann passierte das hier:

Stattdessen las und schrieb ich an etwas anderem.

***

Der Montag war um einiges ergiebiger. Eigentlich hatte ich gleich beim aufwachen vorgehabt, das Posting vom Sonntag hochzuladen. Doch ich war spät dran, weil ich mich mit der D verabredet hatte, zu einer Schwimmrunde in der Alten Heimat.

Es war sehr bedeckt und die Temperaturen luden nicht wirklich dazu ein, sich ins Wasser zu begeben.Der große Vorteil dieser Tage ist aber, dass man munter Seelen alleine ist und den See für sich hat. Außerdem war das Wasser wärmer als die Außentemperatur. Nach der Schwimmrunde ging es dann auch schon gleich wieder zurück.

Auf dem Rückweg zum Auto kam ein Schwan, sehr neugierig angeschwommen. Er dachte wahrscheinlich, dass wir ihm irgendetwas mitgebracht hätten,…

… denn er sah uns sehr fordernd an. Er merkte dann aber sehr schnell, dass wir nichts dabei hatten und fraß demonstrativ von dem Seegras.

Irgendwann dazwischen meldete die Blogapp, dass Joel.lu wieder ausgefallen sei. Ich schickte die übliche Mail ab und nach einer guten halben Stunde war die Homepage wieder online. (Ich dokumentiere diese kleinen Ausfälle immer wieder im Blog, nicht weil das irgendjemanden interessieren würde, sondern um es irgendwie statistisch zu erfassen, dass da im Hintergrund etwas gewaltig schief läuft, auf das ich keinen Einfluss habe)

Wieder daheim machte ich noch mal diesen Kühlschrankkuchen, den ich schon vor ein paar Tagen hergestellt hatte. Ich hatte nämlich noch von allem genug da, um noch einmal eine Portion herzustellen.

Den Nachmittag über blieb ich dann häuslich, denn das Wetter schlug so sehr um, dass man nicht mal einen Hund rausgeschickt hätte. Es goss zeitweise immer wieder wie aus Eimern.

Die A hatte sich angemeldet zum Abendessen. Also kam der Eisschrank Kuchen schon mal wie gerufen. Zudem gab es eine Tarte Tatin mit Tomaten. Ich hatte dem Tisch auf dem Balkon gedeckt in der Annahme, dass wenn es noch mal ein bisschen tröpfeln würde, wir trotzdem im Trockenen sitzen würden. Ein schwerer Fehler. Es stand alles bereits fix und fertig auf dem Tisch, als ich plötzlich eine Art Rauschen hörte, dass immer näher kam. Es regnete fast waagerecht auf den Balkon, und alles wurde klatschnass. Ich hatte nur noch Zeit, mich selbst zur Balkontür hinein zu retten und die Tür zu schließen. Fazit: Wir aßen drinnen.

***

Am Abend schaute ich die erste Folge der Persuaders, die ich noch nie gesehen hatte. Ihr wisst schon, die Serie mit den beiden Machos und der sehr legendären Titelmusik.

Turmfalken & Zeitdruck

Der Samstag begann sehr früh. Ich erwachte auch nicht vor dem Wecker. Doch auf dem Balkon hörte lautes Gezeter von Vöglen, ich glabe es waren Mauersegler mit ihrem hellen Zirpen, das sich aber so gar nicht anhörte, wie gewöhnlich. Als ich dann auf den Balkon trat, sah ich warum das Geschrei so groß war. Ein Pärchen Trumfalken hatte wahrscheinlich einen Jungvogel gerissen. Sie flogen immer wieder in die Dachrinne, wo wahrscheinlich der Kadaver lag. Ich konnte es vom Balkon nicht genau ausmachen. Aber einen der Falken konnte ich ablichten:

Ein wunderschönes Tier, aber eben ein Raubvogel.

Und dann passierte das, was eher selten passiert. Mein Smartphone fragte mich, ob es bitteschön auf dem Küchentisch liegen gelassen werden kann. Es erbat sich einen halben Tag Auszeit. Ich tat ihm den Gefallen. (So kann man auch eine nette Geschichte zusammenspinnen, dass ich das Handy schlichtweg vergessen hatte)

Demnach gibt es keine Fotos vom Vormittag, Mittag und dem halben Nachmittag.

Kurz nach 15:00 war ich dann wieder daheim nach mehreren Stunden sehr emsigem Dienst. Es fühlt sich ein bisschen wie Fließbandarbeit an, weil wir unter Zeitdruck standen und fertig werden mussten, bevor die ersten Regenschauern, die für den Nachmittag angekündigt waren, nieder gehen sollten. Wir wurden mit den Aufnahmen auf die Minute fertig, dann musste alles ganz fix gehen und eingepackt werden.

Im Anschluss fuhr ich noch in den Grand Frais, weil der Kühlschrank sehr leer war.

Daheim lag ich dann ein herum und schautem mir beim rumzappen in den Fernsehsendern drei völlig verschiedene Folgen von Kunst und Krempel an, als ob ich den ganzen Tag nicht schon genug davon gehabt hätte. (Womit ich jetzt verraten habe an was ich die letzten Tage intensiv gearbeitet habe)

***

Ich fand ein kleines Gedicht von TS Eliot:

We shall not cease from exploration

And the end of all our exploring

Will be to arrive where we started

And know the place for the first time.

Das ließ mich lange grüblen und fütterte zugleich diese Melancholie, die ich immer in mir habe, die ich hassliebe, doch mit der ich in all den Jahren gelernt habe umzugehen.

Apropos Melancholie: Ich höre in letzter Zeit auch verstärkt französische Podcasts, vor allem von den Radiostationen von France Inter. Dabei stieß ich auf eine Buchvorstellung von Julien Dassin, dem jüngsten Sohn von Joe Dassin, der einer der Lieblingssänger meiner Mutter war. Es gibt ein paar Songs von ihm die ich sehr mag, aber bei weitem nicht alles. Julien hat ein Buch geschrieben über seinen Vater, den er nie wirklich gekannt hat, denn er starb als er fünf Monate alt war.

Ich glaube das wird meine Sommerlektüre werden. Zudem habe ich schon länger nichts mehr auf französisch gelesen.

Freunde aus einer anderen Zeit

Der Donnerstag hätte mit einem Zahnarzttermin beginnen sollen. Doch an ‚Tag für die Katz‘ erhielt die ich einen Anruf der Praxis, ob man ihn nicht verschieben könne. Also gehe ich erst nächste Woche hin. Ich nutzte die Gelegenheit und schrieb weiter am dem neuen Text für Queer.lu.

Gegen Mittag zog ich los um bis Abends eine Runde Unverblogbares zu tun, das sehr kurzfristig und unverhofft kam.

Am Abend dann traf ich die D und später die A im Bovary. Der Abend begann mit einem Campari Spritz:

Es wurde aber nicht sehr spät, da ich doch ziemlich gewchlaucht war vom Unverblogbaren.

***

Am Freitagmorgen flog ich gegen 6:00 wegen einem seltsamen Geräusch aus dem Bett. Ob ich das geträumt oder real gehört hatte, war nicht mehr überprüfbar. 6:00 war eine halbe Stunde vor dem Wecker und ich nutzte die Zeit um noch schnell eine Waschmaschine mit 30 Minuten Programm zu starten und aufzuhängen. Sonst räumte ich noch ein bisschen was weg, damit Meisterin Propper am Nachmittag gezielt in den Krieg, gegen Schmutz und Staub, ziehen konnte.

Pünktlich wie die Maurer stand die D am Morgen vor der Tür um in die Alte Heimat zur gewohnten Schwimmrunde zu fahren.

Anschließend gab es nich eine schnelle Runde im benachbarten Ausland in einem Drogerie Markt.

Am Abend traf ich mich mit alten Schulfreundinnen aus einer völlig andern Zeit. Es waren die aus dem ersten Jahr der Vorbereitungszeit zu einem Krankenhausberuf. Wir waren zu fünft, und von denen ist nur eine im Beruf der Krankenpflegerin gelandet. Alle anderen landeten in etwas anderes.

Wir hatten verabredeten uns in einem Restaurant verabredet, das nicht schlecht aber auch nicht besonders gut war. El Gato in Leudelange ist spanisches Restaurant, das riesengroß ist und in dem massenhaft Leute abgefertigt werden. Es ist wunderschön eingerichtet, aber ein Monstrum.

Ich bin ja sonst nicht der Fan von Autos und Co. aber dieses Trike das vor der Tür des Restaurants stand, musste ich dann doch ablichten. Das sah schon sehr spektakulär aus:

Ich bestellte kleine frittierte Tintenfische. Es schmeckt mir nicht so besonders. Mein Spanier to go ist ja das Podenco und da sind die Tintenfische um Längen besser.

Ich musste leider zeitig Schluss machen und mich von den Mädels verabschieden, denn am Samstagmorgen muss ich sehr früh raus.

Kurz vor dem zu Bett gehen, stand ich noch auf dem Balkon und versuchte den Großen Wagen abzulichten, um zu sehen, ob meine Kamera das kann. Fazit: sie konnte!

Man sieht ihn deutlich.

Ein Tag für die Katz

Radikaler Wetterumschwung plus Schnupfen = Migräne plus extrem schmerzende Nasennebenhöhlen. Ich hätte mich am liebsten selbst in den Müll geschmissen.

Kurz nach 8:00 Uhr rief die D an und teilte mir mit, dass es regnen würde und schwimmen wäre wohl keine Option. Ich hatte bis dahin noch nicht zum Fenster hinaus geschaut, doch sie bestätigte mir genau das, was meine Migräne ausgelöst hatte. Zwei Schmerztabletten geschluckt und mich wieder hingelegt. Eine Stunde später war ich dann soweit, dass ich das Posting von gestern fertig schreiben und hochladen konnte. Derweil hatte ich schon überlegt, was heute alles wegfallen würde, beziehungsweise was ich anstelle dessen machen könnte. Häuslichkeit war dabei oberste Priorität.

Ich las eine Weile, was andere so geschrieben haben. Und kurz vor Mittag war ich dann endlich soweit mich aus dem Jinbei zu schälen und zu duschen.

Ich schrieb einen Teil eines neuen Textes für die nächste Ausgabe vom Queer.lu. Dabei fiel mir ein dass ich ein Buch immer noch nicht bestellt hatte, das ich aber unbedingt brauche. Meine ganze Recherche nur auf eine Biografie von 1850 zu basieren, ist ein bisschen dünn und das Internet gab nach mehreren differenzierten Recherchen, nicht das her, was ich mir vorgestellt hatte. Aber vielleicht gibt es das auch gar nicht und ich muss den Text anders anlegen.

Nach guten 3 Stunden wollte der Kopf nicht mehr und ich legte mich wieder hin.

Insgesamt war es ein Tag für die Katz.

Zwei Tage, ungewollt

Wenn Postings mit diesem oder ähnlichem Foto beginnen…

… dann war eine Schwimmrunde angesagt.

Die D. stand pünktlich um halb neun auf der Matte und wir fuhren los. Unterwegs fuhren wir über nasse Straßen, was uns ein wenig beunruhigte, aber als wir ankamen, sah es nicht so aus, als ob es noch mal regnen würde.

Das Wasser hatte gefühlte 19-20°. Die D steigt immer hinein, als ob es nichts wäre, ich brauche immer einen Moment.

Auf dem Rückweg hielten wir noch kurz im Auchan und ich kaufte Limonen.

Am Nachmittag setzte ich dann endlich ein Rezept, um, dass ich schon vor ein paar Tagen bei Emmy gesehen hatte. In Deutsch könnte man es umschreiben mit sommerlicher Butterkeks Kuchen.

Er ist wirklich kinderleicht zusammenzustellen und das Resultat sieht hervorragend aus.

Er muss aber mindestens 4-5 Stunden im Kühlschrank verharren, ansonsten wird er nicht fest.

Hier die die Zutaten, nach denen ich auf Umwegen länger suchen musste:

1 (14-ounce/396ml) cans sweetened condensed milk (also 400 ml)

2 cups (470g) heavy cream ( also ein halber Liter Rahm)

tablespoon finely grated lime zest ( und noch ein wenig mehr um darüber zu bröseln)-

1/2 cup (120g) freshly squeezed lime juice (from about 8 limes)

10 ounces (285g) Ritz crackers (85 crackers, from about 3 sleeves) (Butterkekse, oder andere die weniger süß sind)

Die Rahm mit der gezuckte Kondensmilch verrühren. Anschließend den Limon Saft ebenfalls einrühren. Dabei merkt man sofort, dass die Creme anfängt zu stocken. Die Kekse dann in einer Form schichten und immer wieder eine dünne Schicht Creme dazwischen streichen. (Bei mir waren es vier Schichten Creme und Kekse) die obere Schicht wird dann eine dickere Cremeschicht, die sich anschließend fast schneiden lässt wie festeres Tiramisu.

Cool fand ich, dass das kein zusätzlicher Zucker hinzugefügt wird. Die Süße kommt aus den Limonen und dem Zucker der Kondensmilch. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch mit Löffelbiskuits funktioniert.

Den Abend verbrachte ich mit Lesen und schreiben.

***

Ich weiß nicht ob ich ich das schon mal gepostet habe, aber ich mag diese Spielerei.

***

Eigentlich hatte ich den Dienstag fix und fertig zum Posten, als ich merkte, dass mein Server wieder ausgefallen war. Doch ich hatte keine Zeit lange hin und her zu werkeln. Ich musste ja mit der D. los zum Schwimmen.

Dort befand sich dann bei unserer Ankunft eine Horde Kinder, die zwei nett, aber sehr laut waren. Wir schwammen unsere gewohnte Runde, duschten uns schnell ab und machten uns auch schon wieder auf den Weg zurück.

Wieder daheim zog ich mich fix um und machte mich auf den Weg zum Renert.

Der H. aus Melbourne mit der M und der kleinen (die inzwischen gar nicht mehr so klein ist) R waren da.

Wir aßen zu Mittag in der Osteria.

Nach einer kleinen Runde durch die Stadt nahmen wir auch schon wieder Abschied voneinander.

Ich huschte noch schnell zum Rainbow Center um mir die neueste Ausgabe der Queer.lu zu schnappen und wegen einem kurzen Meeting mit dem Chefredakteur wegen der nächsten Ausgabe.

Als ich dann gegen 18:00 endlich wieder daheim war, fing ich an zu niesen und mir war kalt. Nee, ne? Oh doch! Und im Verlauf des Abends entwickelte sich das zum einen ausgewachsenen Schnupfen.

Auf dem Abendprogramm stand ein Film von Trantino den ich noch nie gesehen hatte:

Ein toller Film mit einer großartigen Pam Grier.

Ein Sonntag wie ein Samstag

Der Sonntag fühlte sich in seinem Ablauf genau gleich an, wie der Samstag. Eine längere Dienstrunde die ohne Vorfälle verlief.

Wir es war sogar mehr Arbeit als am Tag davor.

Am Abend war ich, auch wegen der Hitze, sehr platt und beschloss nichts mehr weiter zu unternehmen.

Ich sah mir eine Doku an. Jeder, wirklich jeder, kennt zumindest eine Melodie von Eric Satie ohne zu wissen wer sie geschrieben hat und wo sie herkommt. Dass seine Lebensgeschichte jedoch so tragisch verlief war mir nicht bewusst.

***

Hund oder Baby? Taylor Tomlinson trifft den Nagel auf den Kopf.

Segel & Pflanzen

Vom Wetter her wäre der Tag ideal gewesen, ihn am See zu verbringen, was aber nicht ging. Ich war dienstlich beschäftigt. Und das muss, wie so oft, außen vor bleiben.

Zwei Fotos kann ich zeigen:

Das große Segel, das für Halbschatten sorgte war goldwert.

Am Abend hatte die NK und ihr Mann, der N, aus meiner Nachbarschaft spontan geladen zum einen improvisierten Abendessen in ihrem Garten.

Es gab hausgemachte Pizza und allerhand Salate, sowie hausgemachtes Eis.

Im ihrem Garten steht eine Yucca gloriosa die nur alle vier Jahre blüht. Dieses Jahr tat sie es:

Es waren viele illustere Gäste anwesend und die Gespräche drehten sich alle um die Projekte, die jeder grad am Start hat.

Es wurde nicht sehr spät, da ich am Sonnta nochmal die gleiche die dienstliche Runde haben sollte wie an diesem Tag.

Ein Morgen am See & A-ha

Die letzten Tage waren im Ablauf sehr gleich und doch verschieden. Die Tage davor hatte ich das auch am See verbracht. Am Freitag war es aber viel bewölkter als davor.

Heute war die D mit dabei. Eine Schwimmrunde mit merklich kühlerem Wasser als gestern. Sehr viel kälter darf es nicht mehr werden, sonst gehe ich nicht rein.

Nach der Schwimmrunde kam wie gerufen die Sonne und wir konnten uns hinlegen, um zu trocknen.

Ich sah ein paar Wasserhühner:

Gegen 11:00 Uhr gab es dann ein Kaffee am Pier 75.

Ich erkundete zum ersten Mal hinunter die andere Ecke der Insel, wo man die Tretboote ausleihen kann.

Ich machte ein Panorama Foto:

Bevor wir uns aufmachten des Mittagessen im Lakeside einzunehmen, fuhr ich mit der D auf einen Aussichtsplatz. Als ich noch in der Alten Heimat wohnte, konnte man von dieser Stelle aus den ganzen Ort überblicken. Heute ist es sehr zugewachsen:

Es gab Fisch mit Ei überbacken und einem kleinen Kartoffelsalat:

Diese Skulptur von François Gillen kenne ich seit meiner Kindheit. Sie stand immer beim Schulgebäude und musste aber dann weichen um jetzt am See einen neuen Platz zu bekommen. Sie wurde stellenweise restauriert, aber meiner Meinung nach nicht besonders gut. Man sieht es sehr.

Als wir den Heimweg antraten sahen wir diese Kutsche. Keine Ahnung ob das ein Novum ist. Ich sah sie heute zum ersten mal.

Am Abend traf ich mich mit der A und der N und einer ganzen Crew von einem Projekt an dem ich aber erst im September arbeiten werde. Es wurde nicht sehr spät.

***

Eine Doku über eine der erfolgreichsten Bands der Welt. A-ha. Ich war, wie der halbe Erdball, eine Zeit lang in den Sänger Morten Harket verknallt. Es gibt sie immer noch. Sie können nicht miteinander und nicht einer ohne den andern. Ich war erstaunt wie viele ihrer Lieder ich ohne weiteres mitsummen konnte und noch immer in Ohr habe. Eine sehr intime Doku über eine Band die den Zenit erklomm und wieder zurück kam, aber nie wirklich mit sich selbst zufrieden war. Wahrscheinlich machte das ihren langjährigen Erfolg aus.

Vom Mittwoch und Donnerstag

Ich glaube ich hatte schon seit längerer Zeit nicht so gut geschlafen. Ich erwachte erst kurz vor 9:00 und schlummerte dann noch mal weg bis 10:30! Huch!

Ich hatte genug daheim zu tun und blieb erstmal häuslich. Ich schrieb an einem neuen Artikel für die queer.lu, unaufgefordert, aber ich schrieb ihn einfach mal, weil ich Lust dazu hatte und weil mir ein interessanter Aufmacher dazu eingefallen war. Und weil mich das alles geschichtlich weit in die Vergangenheit warf, las ich später einen Band der Comic Serie Bételguese, bzw. Aldébaran von der ich schon einmal vor langer Zeit berichtet hatte.

Am Abend traf ich die D. mit dem M. und dem L. und später gesellten sich noch die A. und die N. dazu. Treffpunkt Parc Belair auf ihrer schönen Terrasse. Es gab sehr viel zu erzählen und es war kurz vor Mitternacht als wir Schluss machten.

***

Am Donnerstag war ich sehr früh wach, fast eine Stunde vor dem Wecker. Ich wollte schwimmen gehen. Ich bediente kurz die Waschmaschine und schrieb das oben vom Vortag fertig, das mir dann doch sehr dünn erschien, weil kein Foto und auch sonst nichts weiter von Belang, dabei war. Also beschloss ich einen Doppeltag zu machen.

Es gab noch einen Kaffee und dann war ich auf dem Weg zum See in die Alte Heimat.

Diese Schneise im Hang gegenüber dem See, fasziniert mich jedesmal wenn ich sie sehe. Es ist dort sehr steil und ich fragte mich, was das für ein schweres Gerät die Spuren hinterlassen hat und das den Abhang nicht hinunterfiel.

Dort stand letztes Jahr noch kahle Fichtenstämme, wahrscheinlich vom Borkenkäfer befallen, die jetzt alle entfernt wurden. Rechts daneben sieht man immer noch welche.

Eine Bachstelze

Die große Wasserfontäne, die erst gegen halb elf losgeht.

Ich schwamm eine mittelgroße Runde. Das Wasser war merklich kälter als noch letzte Woche, bevor die Regentage losgingen.

Noch eine Tasse Kaffee kurz nach 11:00 und ich fuhr zurück.

Wieder zurück hatte ich Blue zu Besuch.

Unterwegs im Park machte ich eine seltsame Beobachtung. Eine Hummel und eine Biene die sich begatten, ist nicht normal, oder?

Oder war es ein Kampf auf Leben und Tod? Jetzt im Nachhinein denke ich dass es das war.

Blue japste. Im Gegensatz zu mir, verträgt sie die Hitze nicht gut. Ich ging mit ihr durch den Park von einem schattigen Platz zum nächsten. Eine Schale Wasser für sie und eine Sprudelwasser für mich, gab es im Renert.

Später am Abend holte die A. Blue wieder ab.

Zum Abendessen gab es Hühnchen mit rotem Spitzpaprika und Frühlingszwiebeln vom Grill und Jasminreis.

Und noch so ein Tag

… der sich anfühlte, als ob wir April und Herbst hätten. Es regnet zwischendurch manchmal wie aus Eimern, dann schien wieder die Sonne.

Kurz vor Mittag, fuhr ich ins benachbarte Ausland und kaufte ein paar Dinge, die im Haushalt fehlten. Dinge wie Waschmittel, Klopapier und andere Haushaltsprodukte. Der Preisunterschied ist inzwischen sagenhaft und ich sehe nicht ein, warum ich das noch hier kaufen soll.

Am Nachmittag machte mir Charlie Nebe Lust aufs Reisen.

Ja, das würde ich auch einmal gerne machen. Von Großbritannien kenne ich nichts anderes als London und was sich darum herum befindet.

Am Abend gab es ein Wiedersehen mit drei JournalistInnen und einer Maskenbildnerin. Wir hatten uns im Dipso verabredet und gingen später zum Abendessen ins Kobé. Der Abend war eine einzige Lachnummer im positiven Sinne. Ich hatte irgendwann leichte Bauchmuskelschmerzen vor Lachen, und jemand anderem krampften die Lachmuskeln im Gesicht. Ich danke meinem Körper insgeheim, dass er mir keinen Schluckauf verpasst hatte. Diese Art von Schluckauf, den ich vor Lachen bekomme, geht nur schwerlich wieder weg.

Kurz vor Mitternacht war ich zu Hause.

Ein Montag im Sommer der sich wie Herbst anfühlte

Je mehr ich von diesen SMS bekomme, je weniger nehme ich sie ernst:

Das wollte ich nur mal gesagt haben.

So fing der Montag an, nachdem ich das Posting von gestern fertig gestellt hatte. Ich hatte übrigens sehr gut geschlafen, wenn auch mit einigen Startschwierigkeiten.

Vielleicht sollte ich noch den Podcast erwähnen, den ich kurz vorm einschlafen hörte: Wie prügelnde Eltern endlich zu Gesetzesbrechen wurden. Interessant ist, dass diese Strafe in Luxemburg erst Ende 2008 abgeschafft wurde. Aber wahrscheinlich war das auch der Grund, warum ich so lange nicht einschlafen konnte.

***

Der Montag an sich ist sehr schnell in einem Foto oder auch zwei zusammengefasst.

Es regnete zeitweise in Strömen und der Tag fühlte wie wenn es schon wieder Herbst werden würde. Ich blieb häuslich.

Am Abend, ein altes klassisches englisches Theaterstück. es erinnerte mich so sehr an die Abende daheim, als wir gemeinsam uns ein Theaterstück im Fernsehen ansahen. Mein Vater, der ja ausschließlich französisches Fernsehen schaute, schaute sich immer gern die Theaterstücke an, die in der Serie ‚Au Théâtre ce Soir‘ liefen. Während der Pandemie wurden viele davon auf dem CNA Kanal auf YouTube hochgeladen. Und irgendwo muss meine Theaterliebe ja herkommen.

***

Katzen, die dich zu viele James Bond Fime angesehen haben.

Sonntag ohne Sonne & Rap

Die Überschrift sagt es bereits. Das Wetter schlug völlig um. Vor zwei Tagen hatten wir noch 38°, als ich heute Morgen aufwachte, waren es nur noch 13°. Das erklärt wahrscheinlich auch die Migräne von gestern. Mit Ausnahme einer kleinen Einkaufsrunde im Rewe, der am Sonntag den ganzen Tag geöffnet ist, passierte nicht viel. Es nieselte und regnete im Wechsel mit ein paar kleinen Pausen, den ganzen Tag durch.

Darum machen wir heute mal etwas anderes:

Zitat von vor drei Tagen:

Das brachte mich auf die Idee mich mal mehr mit dieser Musik (Rap) zu beschäftigen. Ich will ja nicht einer von denen sein, der etwas verurteilt, was er nicht kennt.

Bei meiner Recherche bin ich auf einige interessante Fakten gestoßen. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass Frankreich – gleich nach den USA – das Land ist, in dem am meisten Rapmusik produziert wird. Das zeigt sich auch in den Verkaufszahlen und den Hitparaden. Französischer Rap ist häufig sozialkritisch: Themen wie Arbeitslosigkeit, Rassismus, Polizeigewalt, schwierige Wohnverhältnisse, Identität oder auch die koloniale Vergangenheit stehen im Mittelpunkt.

Und trotzdem erklärt das nicht, warum mich diese Musik nicht anspricht. Ein Grund liegt vermutlich in der Glorifizierung eines bestimmten Lebensstils – vor allem im Gangsta-Rap, der Gewalt und Macht zur Schau stellt. Ein weiterer Punkt ist der häufige Einsatz von Auto-Tune. Dieses Stilmittel wird bewusst eingesetzt, um alles glatt und künstlich klingen zu lassen – selbst wenn der oder die Künstler:in eigentlich nicht gut singen kann. Für mich klingt es dadurch uniform, synthetisch und kostengünstig produziert

Einen Moment lang dachte ich, dass es sich auch um ein Generationsproblem handeln könnte. In meiner Jugend hörte ich auch Musik, die meine Eltern zur Verzweiflung brachte. Und trotzdem: Rap gab es auch in den Achtzigern. Und ehrlich gesagt hat mich das Genre schon damals nicht angesprochen, mit sehr wenigen Ausnahmen.

Fazit: Auch wenn Rap – besonders der französische – gesellschaftlich und kulturell eine wichtige Rolle spielt, bleibt er für mich schwer zugänglich. Sie berührt mich emotional in keiner Weise. Und das ist völlig okay. Ich muss nicht alles mögen.

***

Was Peter O‘Toole auf seinen Grabstein schreiben wollte. Ob es letztendlich draufsteht weiß ich nicht.

Im Dunkeln versteckt & Kitsch

Wehe, ich freue mich zu sehr! Denn hinter der nächsten Ecke, im Dunkeln lauert das Böse. Lange Zeit hatte es sich ruhig verhalten, doch jetzt schlug es wieder zu. Guten Morgen Migräne! Wie schön, dass es dich auch noch gibt.

Ich erwachte kurz nach 6:00 mit einem ganz leichten Schmerz im Schädel, den ich aber als ‚nicht genug Flüssigkeit getrunken‚ wertete. Das war ein Fehler. Ich hätte da schon mit einer Tablette zuschlagen sollen. Da ich nicht so früh schon loswollte an den See, bloggte erst alles vom Vortag weg. Und dann kam was kommen musste; der brüllende Kopfschmerz. Ich strich alle Schwimmpläne, schlucke Ibu und legte mich ins Bett.

Erst gegen 14:00 war ich wieder soweit hergestellt, dass ich irgendetwas tun konnte.

Am späten Nachmittag kam die A. kurz vorbei weil sie zu einer Party geladen war, mit einem Dresscode; Kitsch. Der Grad zwischen, ästhetisch immer noch hübsch anzusehen und Kitsch der körperliche Schmerzen bereitet, ist äußerst schmal. Aber ich denke wir haben das ganz gut hinbekommen:

Ein Glitzerkleid mit gewaltigem Kopfschmuck und, das sieht man leider nicht auf dem Foto, blauen Lametta Wimpern.

Ich legte mich anschließend noch einmal hin und schlief auch noch einmal für eine volle Stunde ein. Und dann endlich konnte ich ein wenig daheim werkeln. Es gab zwei Sucrine-Salatköpfe mit Kirschtomaten, gekochten Eiern und Feta.

Ich lag dann auch recht früh wieder in der Horizontalen.

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