Ich war sehr skeptisch, weil die letzte große Romanverfilmung die ich mir angesehen habe, der Da Vinci Code, ein Flop sondergleichen war.

Doch hier war ich angenehm überrascht. Ein sehr schöner Film mit einer opulenten Bilderflut, sehr leise und dezent erzählt, und kein bisschen langweilig. Sogar der Hauptdarsteller, den viele in den Kritiken als zu schwach skizziert bezeichnen, finde ich nicht so schlimm. Es geht schließlich um Geruch,um Gestank, um Parfum, um edele Gerüche genau so wie um faulen Fisch. Natürlich können Bilder keinen Geruch ersetzen, keine innere geistige Haltung, also alles das was den Roman von Patrick Süßkind immer als unverfilmbar gelten ließ. Und doch muss ich gestehen, dass die “Essenz” (um in der gleichen Sprache zu bleiben) der Geschichte nicht verloren geht. Die Bilder sind so eindringlich, dass man es nicht riechen muss.

Aber ich muss ebenfalls gestehen, dass ich das Buch vor mehr als 15 Jahren (wenn nicht länger) gelesen habe und es nicht kurz davor aus dem tiefsten Winkel ausgegraben habe. Somit ist mir ein präziser Vergleich kaum möglich. Aber ich werde es jetzt im Nachhinein lesen. Vielleicht ist es sogar besser so.

(zum Verlinken hatte ich keine Lust…mach ich morgen…gähn)