Zum Teil habe ich folgende Geschichte letzte Nacht geträumt… Fragt mich nur nicht, warum das so ist…

Es war ein mal ein Zwerg, der lebte glücklich und zufrieden am Fuß der sieben Berge. Er hatte seine sechs Zwergenbrüder verlassen. Die waren alle vernarrt in Schneewittchen gewesen und waren nach ihrem Weggang mit dem Prinzen zu nichts mehr zu gebrauchen. Sie soffen sich jeden Tag die Birne zu und vernachlässigten ihre Arbeit im Bergwerk. Es blieb alles am siebten Zwerg hängen. Er als er eines Tages die Nase voll davon hatte, zog er aus und suchte sich eine andere Bleibe. Er fand sie am anderen Ende der sieben Berge mit samt einer Edelsteinmine. Diese gab weit weiniger Edelsteine her, aber es reichte dem Zwerg zu Leben.

Es gingen viele Jahre ins Land. Eines Tages wurde er morgens aus dem Bett geklingelt. Er öffnete die Tür und traute seinen Augen nicht. Vor ihm standen zwölf Schneewittchen. Ihn überfiel das kalten Grauen. Das Weibsbild das sein Leben zu Hölle gemacht hatte, wegen den er seine sechs Brüder verlassen hatte, stand gleich in zwölffacher Anfertigung vor seiner Tür. Dem Zwerg wurde schwarz vor Augen und er viel in Ohnmacht. Als er wieder zu sich kam hatten ihn die Zwölf Schneewittchen auf sein Bett gelegt mit einer kalten Stirnkompresse. Als der Zwerg sie weider erblickte war er kurz wieder davor in die Ohnmacht zu kippen, doch eine der Schneewittchen rief: Halt nicht wieder wegtreten! Wir wollten nur dich, unseren Onkel kennen lernen.
Onkel? fragte der Zwerg verdutzt. Wieso Onkel?
Da erzählten ihm die Schneewittchen die ganze Geschichte.

Kurz nach dem Weggang des siebten Zwerges stand eines Tages das Original Schneewittchen wieder vor ihrer Tür. Sie war dem Prinzen weggelaufen, da dieser ein impotenter Waschlappen war und ihr kein Kind machen konnte. Anfangs gab Schneewittchen sich selbst die Schuld, doch der Hofarzt konnte nichts außergewöhnliches an ihr feststellen. Nachdem sie unzählige Hormonspritzen über sich ergehen ließ und es immer noch nicht klappte, ließ sie sich vom Prinzen scheiden und zog aus.
Da stand Schneewittchen nun und die Zwerge waren überglücklich. In den nächsten Jahren gebar Schneewittchen, dank der Hormonspritzen, jedem der sechs Zwerge Zwillinge. Es waren alles Mädchen und glichen der Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Jedoch wurden alle nicht größer als ihre Väter. Nach dem sechsten Zwillingswurf war Schneewittchen so aus der Form geraten dass sie scheußlich aussah. Sie hatte Schwangerschaftsstreifen von den Achselhaaren bis zu den Kniekehlen, ihr Gesicht war teigig mit die tiefen Augenringen und Tränensäcken und ihre Brüste hingen bis zu den Oberschenkeln hinab. Sogar der Spiegel im Schloss ihres Vaters, gab zur Antwort auf die Frage, wer die Scheußlichste im ganzen Land sei, es sei mit Abstand Schneewittchen. Da entschloss sich ihr Vater sie zurück aufs Schloss zu holen und einer gründlichen Revision aus Schönheitsoperationen zu unterziehen, damit sie endlich eines Prinzen gemäß ihres Standes finden würde und nicht mehr bei diesen Junkies von Zwergen rumhängen müsse.
Da saßen nun die sechs Zwerge mit ihren zwölf Mini-Schneewittchen. Sie waren, da sie ihrer Mutter ähnlich sahen, recht hübsch und die Prinzen standen scharenweise an der Tür um sie zu heiraten, doch kein Prinz waren ihnen gut genug. Sie kleideten sich alle nach dem letzen Modeschrei und wollten immer nur das Neuste und Teuerste haben. Die Edelsteinmine warf kaum genug ab, um den Wünschen der verwöhnten Girlie-Schneewittchen gerecht zu werden. Mit der Zeit fingen die sechs Zwerge wieder mit trinken an. Im Suff erzählten die Zwerge, dass sie noch einen Onkel hätten doch wüssten sie nicht was aus ihm geworden sei. Sollten sie ihn doch suchen und sehen ob er nicht eine bessere Mine gefunden hätte.
Da machten sich die zwölf Schneewittchen auf den Weg um ihren Onkel zu suchen. Und hier waren sie nun.
Der siebte Zwerg hörte sich die ganze Geschichte an und ihm wurde das ganze Ausmaß des Elends seiner Brüder bewusst. Er grübelte wie er dem ganzen Schneewittchen Fluch eine Ende machen könnte und hatte eine Idee. Er lief in die Stadt und kaufte mit all seinen Ersparnissen zwölf edle Louis Vuitton Taschen. Als er damit zurückkam sagte er zu den zwölf Schneewittchen dass er ihnen ein Geschenk gekauft hätte. Die Schwestern bekamen Stielaugen und waren wie von Sinnen. Sie wollten den Zwerg Taschen entreißen, doch er lief hinüber zur Miene. Als dort ankam warf er alle zwölf Taschen in den Mienenschacht. Ohne lange zu überlegen sprangen alle zwölf Schneewittchen den Taschen hinterher. Der Zwerg verschloss die Miene mit zwölf großen Felsbrocken. Anschließend kehrte er zu seinen sechs Brüdern zurück und schickte diese in eine Entziehungskur.
Von da an lebten die sieben Zwerge wieder vereint glücklich und zufrieden über den sieben Bergen und beschlossen nie wieder ein Schneewitchen oder ähnliches bei sich aufzunehmen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…