So, jetzt aber! Die Arbeit die mich zur Zeit so in Anspruch nimmt, hält mich vom Schreiben ab. Aber heute habe ich mir fest vorgenommen, dass es nicht so sein wird. Heute ist Sonntag, der Tag an ich normalerweise zu hause morgens lange im Bett liege und lese und Deutschlandlandradio Kultur höre, oder schreibe.
Ich bin inzwischen von hier nach da umgezogen und sitze nun in einem 2 Sterne Hotel, das sich mit einem Gourmetrestaurant schmückt, aber eben nur schmückt. Damit rühmen kann es sich nicht. Vorgestern hab ich dort das teuerste Hühnerfleisch meines Lebens gegessen. Es schmeckte auch nicht schlecht, aber es war total überteuert und war nn wahrlich kein Gourmetgericht.
Ich hörte mehrfach aus Nantua, das um ein Drittel kleiner ist, als mein Heimatort, dass es doch toll ist dass wir hier seinen, um mit der Crew ein Film zu drehen. Wir brächten endlich etwas Leben in die Stadt.
Die Stadt ist bekannt für ein Gericht das in einer Soße serviert wird, zubreietet aus Krebsen, sie sogenannte “Sauce Nantua”. Dafür kennen die meisten auch den Namen der Stadt. Doch der Ort selbst ist ein sehr trauriger und schlichter Ort in dem es nichts weiter zu sehen gibt. Eingebettet ist er in eine wunderschöne Berglandschaft mit einem schönen großen See. Und dennoch es ist alles unsagbar traurig hier.
Touristisch war der Ort in den siebzieger Jahren mal ein Renner, doch wurde nie richtig in den Tourismus investiert, sondern in die Plastikverarbeitungsindustrie, die aber in den letzten Jahren den Bach runter ging.
Und hier werde ich noch bis zum 11 Juli sein…. *stöhn*