Der Aufruf von Frau Brüllen. Ich folge ihm, wenn auch dieses mal mit sehr gemischten Gefühlen, ob ich den Sonntag wirklich hier beschreiben soll. Das mit der Hitze muss ich wohl nicht extra hervorheben, obwohl ich finde, dass es Samstag schlimmer war. Am Samstag war nämlich die letzte Vorstellung der Frittparade 2000 in Remich.

Das Foto entstand auf der Hinfahrt zur Vorstellung im herrlich klimatisierten Wagen. Oben links steht die Außentemperatur.

Um es mal mit einem missbrauchten englischen Ausdruck beschreiben, die Vorstellung war eine “tour de force” bei den Temperaturen, und ich hatte Angst dass die Akteure und das Publikum es nicht überstehen würden…ich schweife ab.
Der WMDEDGT bezieht sich ja auf Sonntag und nicht auf Samstag.

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Ich stand so kurz nach acht auf und ärgerte mich über mich selbst dass ich nicht länger schlafen konnte an einem Tag wo ich es liebend gern getan hätte. Da es der letzte Tag vor meiner Abreise zu meiner besseren Hälfte war, ging ich schon im Geiste durch was ich alles in den Koffer packen sollte. Ich entschloss mich dazu den Koffer noch im Keller zu belassen, da er eh am Montag schnell gepackt sein würde.

Den ganzen Morgen beschäftigte ich mich mit Nachlesen der Blogs meines Vertrauens unter anderem von Frau Kaltmamsell, die in den letzten Tagen eifrig über den Bachmann Preis in Klagenfurt schrieb, da sie dort anwesend war. Eine weitere tolle Seite schickte bereits am Samstag meine  Innenarchitektin, mit der ich mich ebenfalls eingehend beschäftigte. Es war eine Einladung zu einer mir völlig unbekannten Seite die eine Mischung zwischen tumblr und Pinterest ist.


Ello.co beschreibt sich selbst wie folgt:

Ello is a beautiful & ad-free social network where you can connect with friends, be inspired, and share what matters most. Ello’s gorgeous fullscreen design supports high-res images, long form text, GIFs, video, sound files — you name it — without the clutter you’ll find on other ad-based social networks.

Ob das mit dem ‘ad-free’ und ‘without clutter’ so bleibt sei mal dahingestellt, es sei denn die Seite wird irgendwann zur Bezahlseite. Ich beschloss sie für mich als eine Art zweites Blog zu nutzen in der ich die Fotos zeige die es nicht in Blog geschafft haben. Ein paar wenige habe ich schon hochgeladen. Ihr findet mich unter joeloflux.

Da ich es am Sonnabend nicht mehr geschafft hatte das ganze Abeitsmaterial zum Fundus zu fahren, beschloss ich dies dann heute am späten Morgen zu tun, bevor die Hitze wieder gnadenlos zuschlägt. Ich kroch an Häuserwänden vorbei die ein wenig Schatten spendeten bis hoch zur Tiefgarage. Ich fuhr zum Fundus und tankte anschließend den Wagen noch voll auf wegen der langen Fahrt von morgen auf die ich mich schon freute und sei es nur deswegen, dass ich mehrere Stunden in einem klimatisierten Auto fahren kann.

Ich schlenderte anschließend zur Place de Paris auf der dieses Foto entstand das auch bei Ello zusehen ist.

Ich schlürfte gemütlich zwei Magarithas im Café de Paris auf der Terrasse die recht spärlich besetzt war. Ich nutzte die Zeit zum lesen, des fünften Buches über Flavia de Luce von Allen Bradley.  In der Hoffnung dass das Herunterlassen der Rollläden die Nachmittagshitze aus meiner Wohnung hält, ging ich zurück. Der “Bunker” war dann nur ein paar Grad weniger warm. Ich stellte den Ventilator  auf Volldampf und mich selbst unter die Dusche. Ich überlegte noch kurz ob ich mich nicht doch ins Schwimmbad verziehen sollte, ließ es aber bleiben. Irgendwann schlief ich fest auf dem Sofa ein und nahm die Stunden nächtlichen Schlaf nach.

Ich erwachte ein Stunde später und sah dass es draußen ziemlich dunkel war. Die angekündigten Unwetter sollten als doch kommen. Nach ein paar heftigen Donnerschlägen ergoss sich ein zweiminütiger Sturzbach aus den Wolken, so als ob man ein Dusche aufgedreht hätte. Ich beschloss den Rollkoffer aus dem Keller zu holen und dann doch zu packen, so könnte ich morgen zeitig losfahren.

Eine weitere Dusche bekam ich etwas später am Abend per Telefon. Diese ‘Dusche’ hat mich so umgehauen, dass ich den restlichen Tag nicht mehr beschreiben werde. Nur so viel, ich bin nach zwei Jahren wieder solo und die Fahrt am Montag hat sich erübrigt. Ich trug den Rollkoffer zurück in den Keller…