Gestern waren es offiziell 2 Jahre dass ich in Zentrum der Stadt wohne. Eigentlich ist es schon etwas länger. Doch es war am 1. August 2013 dass ich mich in der Stadt beim Bürgeramt angemeldet habe. Eine Entscheidung die keinen Augenblick bereue.
Zwei Jahre in denen ich wieder aufgeblüht bin, in denen ich viele neue Bekanntschaften gemacht habe, von denen manche gute Freunde geworden sind.
Zwei Jahre in denen ich seltsamerweise der Natur wieder näher kam als je in der alten Heimat. Die Grünanlagen, Parks und nah gelegenen Wälder sind zu einem wichtigen Bestandteil meines Lebens geworden, vergleichbar mit einer Ladestation für’s Smartphone.
Zwei Jahre in denen ich eine innere Zerrissenheit ablegen konnte, in denen ich manchen Schlussstrich gezogen habe der längst fällig war.
Zwei Jahre in denen ich eine gewisse Anonymität fand die in der alten Heimat unmöglich war.

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Gestern war auch die letzte Vorstellung der Frittparade 2000 und der letzte Tag der Friture Henriette on Tour. Meiner Meinung nach ein schönes Projekt für 20 Jahre Maskénada. Die Stimmung war etwas gedrückt gestern, weil wohl jeder traurig war, dass es vorbei ist, aber auch irgendwie froh dass wir es zu einem guten Abschluss gebracht haben.

 

Aber nach dem Projekt ist vor dem Projekt und keine Zeit für Wehmut.  Und so arbeite ich schon seit etwas mehr als einer Woche an der Metal-Rock Oper Kveldulf. Ich werde ab heute in Insenborn arbeiten, ein kleines Dorf am Stausee in Norden Luxemburgs. Da ich ich mir die langen Anfahrten ersparen möchte, habe ich mir ein Hotelzimmer genommen. Wenn das WLAN im Hotel hält was es verspricht wird bis Samstag aus dem Norden von Luxemburg berichtet.