Es ist der letzte Film auf dem ich als Zusatzmaske gearbeitet habe. Seitdem habe ich nichts mehr in Sachen Film gemacht. Das mag vielleicht seltsam sein, aber ich habe seit ein paar Jahren andere Prioritäten im Leben, die mir mehr bedeuten als Film.
‘Leben’ zum Beispiel…
Da ich den Termin der offiziellen Premiere leider nicht wahrnehmen konnte, hatte ich schon vor Tagen beschlossen, dass ich mir den Film am ersten Kinotag ansehen würde. Und das war heute.
Heute morgen hörte ich bereits die erste Kritik im Radio vom RTL Hauskritiker Jemp Thilges, der den Film über den grünen Klee hinweg lobte und es sei ein Sakrileg ihn sich nicht anzusehen. Da ich ihn persönlich kenne, traue ich seinem Urteil nicht immer… Aber das ist ein anderes Thema. Später las ich meine Tageszeitung wo die Hauskritikerin ebenfalls einer ihrer besten Kritiken schrieb und den Film sehr lobte.
Und es stimmt. Der Film ist für mich der beste luxemburgische Film der bis dato gedreht wurde. Was mich vor allem faszinierte, ist seine Vielschichtigkeit. Es geht nicht nur um den ominösen Mord an dem deutschen Bauern und seiner Familie nach dem zweiten Weltkrieg, der auf einer wahren Geschichte beruht. Es geht auch um die vielen zwischenmenschlichen Beziehungen aller Protagonisten. Und jede einzelne davon wäre einen weiteren Film wert. Vor allen die Vater/Sohn Beziehung ist sehr spannend und ein großes Kompliment geht dabei an den Schauspieler Jean-Paul Maes in der Rolle des Vaters. Weitere Rollen die ich sehr schön fand ist die von Jules Werner, Eugenie Anselin und Elsa Rauchs. Nicht zuletzt sei Luc Schiltz, der Hauptdarsteller, erwähnt der den ganzen Film ohne große Anstrengung zu tragen scheint.
Absolut sehenswert!