Wenn man in höher gelegenen Stockwerken wohnt, so wie ich, dann schallt der Lärm von Straße zwischen den Häusern hoch, und hört sich doppelt so laut in der Wohnung an, als er eigentlich ist. Ganz besonders nervig ist es, wenn Mütter ihre Kinder in der nah gelegenen Tagesstätte abholen, und dann in aller Öffentlichkeit laut schreiend erziehen. Noch besser, wenn morgens gegen halb acht das erste Geschrei schon los geht wenn die Kinder hingebracht werden, und ich davon wach werde. Oh, wie ich es liebe!!!
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Es macht sich langsam eine leichte Nervosität breit. Ich bin seit fast einem Jahr dabei, die Vorbereitungen für übernächsten Samstag zu treffen, und es ist so gut wie alles fertig geplant. Es ist nicht so dass ich irgendetwas vergessen hätte (oder doch?) aber langsam werde ich nervös weil das Ganze größer wird als ich dachte. Allein jetzt schon beim Schreiben kribbelt es in der Magengegend als ob ich Lampenfieber hätte.
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Entspannung fand ich abends im Bovary. Da ich ja selbst kein Balkon habe, ist einer der schönsten Orte um mich einfach hinzusetzen und zu lesen. Das schöne an dem Café ist, mit wieviel Liebe zum Detail alles eingerichtet ist.
Der kleine blaue Zettel ist die Abendkarte, wenn man Hunger hat. Er ändert sich jeden Tag.
Ich saß später inmitten vom Kletterpflanzen und Blumen und lass die schöne aber traurige Geschichte einer Begegnung, bei der mir vor allem der Mann zum Schluss leid tat. Schade, dass sie sich nie zurückgemeldet hat. Gender Studies im New Yorker.